ich denke zum ersten Mal in meinem Leben darüber nach Geld zu investieren und bin bei einem Artikel über die neue elektronische Währung "Bitcoins" hängen geblieben. Bitcoins werden mit Hilfe von leistungsstarker Hardware generiert und über offizielle Handelsbörsen (bit.ly/ZmfUYu) zu aktuellen Kursen gekauft/verkauft. Alle 4 Jahre soll die Anzahl an generierbaren Bitcoins gesenkt werden, sodass der Wert in Zukunft stark steigen wird.
Zudem unterliegt die elektr. Währung keiner Inflation und es konnten bisher keine Lücken im Prinzip bzw. in der Technik dahinter gefunden werden.
Laut Statistik lag der Kurs Anfang 2010 im Cent-Bereich und vor gut einem Jahr bei ca. 3,xx €/Bitcoin. Heute sind es bereits stolze 108€/Bitcoin!
Würde es sich also nicht lohnen, so früh wie möglich einzusteigen, Bitcoins über die Handelsbörse zu kaufen und diese zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu verkaufen, wenn der Kurs in den letzten Monaten so rapide gestiegen ist?
Die Börse sagt hier nur etwas aus über die Volatilität und somit über die Risiken dieser virtuellen Währung, deren Handel übrigens in China vollständig verboten ist. Auch die US und Japan klären nach dem MT.Gox Debakel ab, inwieweit Restriktionen notwendig sind.
Meine Beurteilung: Wer nicht in hoch spekulative Geldanlagen investieren möchte, lässt die Finger von Bitcoin. Ein Totalverlust ist dann möglich, wenn der Handel analog China umfassend verboten wird.
Etwas, was die Bitcoin Anhänger jeweils zu verniedlichen versuchen, ist der nun angekündigte Insolvenzantrag von Mt.Gox. Es war immerhin die grösste Bitcoin-Börse. Und Aussagen von Karpeles "es können rd. 400 Mio USD der Anlegergelder verschwunden sein" beunruhigt noch mehr.
Fazit: Finger von "Nebenwährungen", wenn sie entweder nicht frei handelbar sind oder ein hohe Volatilität aufweisen oder nicht an eine offizielle Währung gebunden und damit nicht abgesichert ist.
Und wie bereits oft erwähnt: Der Verlust ist ja eh nur ein virtueller Verlust. Die meisten sind ja bei marginalen Werten des Bitcoins eingestiegen und haben kurzeitig bis zu 1'000 USD auf dem Papier zu sehen bekommen.
Damit dürfte wohl klar sein, dass BITCOIN keine Zukunft mehr hat.....schaut mal auf den derzeitigen Börsengang
Wenn du den Kursverlauf meinst, verstehe ich die Schlussfolgerung nicht. Der Bitcoin-Preis ist seit letztem Jahr um ca. 50% zurückgegangen. Das finde ich nach einer Verzehnfachung innerhalb eines Jahres und einer Verhundertfachung (!) des Kurses in den letzten zwei Jahren eine mehr als gesunde Gegenreaktion. Warum soll das jetzt das Ende von Bitcoins bedeuten? Verstehe ich gar nicht.
Aktien sind 2008 auch um 50% gefallen und schau wo sie heute stehen. Prokon ist pleite gegangen und niemand wird wohl behaupten, dass damit das Ende der Windenergie eingeläutet wurde. Noch ein Beispiel: Die gesamte Internetbranche hat um die Jahrtausendwende nach einer spektakulären Blase einen Aktiencrash verursacht. Trotzdem ist das Internet und die ganze Wirtschaft drumherum nicht verschwunden. Im Gegenteil, wir sind vernetzter denn je und eine Welt ohne Internet wäre heute absolut undenkbar.
Solche Ereignisse wirken sich natürlich auf den Kursverlauf aus, aber ich halte das langfristig gesehen eher für eine gesunde Marktbereinigung. Vielleicht wird es in 10 Jahren völlig normal sein, mit Bitcoins zu bezahlen.
Am Rande: Ich besitze selbst keine Bitcoins und will auch nicht raten, welche zu kaufen. Nur finde ich es schade, dass in den Diskussionen zu diesem Thema immer viele Vorurteile und teilweise auch Häme vorhanden ist. Ich finde Bitcoins von der Idee her als Alternative zum staatlichen Zwangsgeld eine super Sache. Dass die Umsetzung teilweise suboptimal verläuft ist allerdings kein Problem der Idee selbst, sowas findet man in den meisten Branchen.
@Cici
Die Kursschwankungen beunruhigen nicht, wenn man sich gerne in spekulativer Umgebung bewegt. Da stimme ich völlig zu. So gesehen wissen die Bitcoin User von den Risiken der hohen Kursverluste (und natürlich auch von der Möglichkeit der hohen Gewinne).
Beunruhigend ist die Aussage des Geschäftsführers von Mt.Cox, dass ca. 400 Mio USD einfach "verschwunden" sind und man wisse nicht, wie?
Was würde wohl mit einer kleinen Regionalbank passieren, wenn sie sich ähnlich äussern würde.
Ich stimme auch zu, dass digitale Währung in welcher Form auch immer einen Platz in der Wirtschaft haben wird, die Frage stellt sich einfach, in welcher Bedeutung.
Ja, in 2001 sind aufgrund der dot.com-Blase etliche Internetfirmen urplötzlich von der Bildfläche verschwunden, einige haben auch überlebt.
So wie sich Bitcoin momentan präsentiert, gebe ich diesem Konstrukt wenig Überlebenschancen, die Vertreter machen zur Zeit stark auf Glauben, Hoffen, Beten.
Fakt ist, dass nun mehr Staaten genauer auf dieses Konstrukt schauen. Allein in der Schweiz gibt es 5 Firmen, die Bitcoin zuordenbar sind, GmBH's und AG's. Um alle Organisationen um Bitcoin und Bitmining sauber aufzudecken, braucht es etliche Zeit. Wenn das Kartenhaus aufgrund politischer Entscheide zusammenfällt, dann wird es anspruchsvoll, das Konstrukt zu entflechten. Transparenz war noch nie die Stärke seitens Bitcoin.
Ein gutes hat der Insolvenz-Antrag von Mt.Cox. Die Behörden mehrerer Länder schauen sich die Sache mal etwas genauer an.
Die Zeit wird es zeigen, was mit Bitcoin geschieht. Auf dem Weltmarkt gibt es ja noch mehr als ein Dutzend ähnlicher Konstrukte, bei denen man sein Glück versuchen kann .
Als englischsprechender Zeitgenosse würde ich jetzt sagen:
We are now at the point where the shit hits the ventilator !
Es wäre zum Lachen, wenn es nicht so tragische Hintergründe gäbe wie den unnatürlichen Tod von Autumn Radtke, der Chefin der Firma First Meta, namentlich Bitcoin Handelsplattform.
Zudem schliesst Flexcoin in Kanada die Handelsplattform für Bitcoin, nachdem 896 Bitcoins (Wert ca USD 450'000.-) "gestohlen" wurden. Die Plattform sieht sich ausserstande, den Verlust auszugleichen!
Zudem leugnet Satoshi Nakamoto, an der Lancierung von Bitcoin beteiligt zu sein.
Spätestens nach diesen Meldungen ist das Vertrauen im Keller.
Meine Empfehlung: Bei Kurs USD 630.- lohnt sich noch ein Aussteigen.
Es hat nicht die Eigenschaften einer echten Währung [...]
Ich glaube da liegt ein prinzipielles Missverständnis vor. Dass Bitcoins nicht die Eigenschaften einer "echten" Fiat-Währung haben, ist nicht irgendwie ein Makel oder so, das ist gewünscht, genau deshalb wurden Bitcoins erfunden! Das Fehlen dieser Eigenschaften ist also kein Grund Bitcoins zu verkaufen, sondern gerade der Grund, warum Leute in diese Währung gehen.
Was die Sicherheit angeht, so ist die mit anderen Anlagenformen vergleichbar. Entweder man kümmert sich selbst um die Aufbewahrung oder man vertraut auf andere. Letzteres geht dann, wie man bei Mt. Gox gesehen hat, halt auch mal schief.
Es ist immer wieder schön zu beobachten wie den Anlegern das Geld aus der Tasche gezogen wird. Für jeden neuen virtuellen m... werden tausende Euro investiert, für seit 60 Jahren Rendite starke Kapitalanlagen wird Misstrauen empfunden! Warum, weil Anleger sich lieber im Discounter tummeln um nach preisen im Cent Bereich feilschen, statt sich einmal 30 min zeit zu nehmen und sein Geld richtig anzulegen.
Zitat: „Es ist besser, einen Tag im Monat über sein Geld nachzudenken, als einen ganzen Monat dafür zu arbeiten.“ In diesem sinne...
Bitcoins als Geldanlage?
Ja, am besten alle Pensionsfonds und Rentenkassen informieren dass die dort einzahlen und auch am virtuellen Zirkus teilhaben.
Zirkus, mehr ist das nicht und wird auch bald wieder verschwinden wie sie gekommen sind.
...hätte zumindest die Fondrenditen gut aufpoliert...auch als kleine Beimischung
....tjo....und der Zirkus spielt immernoch und das auch noch in nem deutlich größeren Zelt mit höheren Eintrittpreisen
Nach meiner Einschätzung werden wir im Bitcoin in einem Zeitraum zwischen 5 - 10 Jahren sicherlich einen deutlich höheren Kars als aktuell etwa 35.000 US$ pro Bitcoin sehen und mir schwebt hier wirklich eine Börsennotierung von um die 1.000.000 US$ pro Bitcoin im Kopf herum.
Begründung: Der Bitcoin ist auf ein Volumen von 21.000.000 Bitcoin begrenzt und gilt daher als in der Menge begrenzt und ist damit ein knappes und wertvolles Produkt und die Verwaltung erfolgt grundsätzlich dezentral. Außerdem ist es uns möglich mit dem Bitcoin Geldsysteme neu zu eruieren.
Im Grunde ist der Bitcoin das objektiv und langfristig gesehen lukrativste Investment im gesamten Finanzmarkt.
Das ist hier ist einfach das falsche Forum für cryptos. Man kann auch nicht in einem Kirchenforum fragen wie man schnellstens aus der Kirche austreten kann...da kommt dann genau so Müll an Antworten wie hier zur BTC, NEO, ETH, DOT etc.
Zu Deiner Information: Der Bitcoin ist ein digitales Finanzinstrument (Währung) das weltweit an Bitcoin Börsen gehandelt wird und wir befinden uns hier im Finanz-Forum.
Wo ist Dein Problem - nur weil Du keine Ahnung von Finanzen und Geldsystemen hast - ist das unser Problem?
Hallo? Hast du ein Sitzen? Hab die ganze Zeit hier BTC usw. als Anlage verteidigt. Schau doch mal weiter oben bevor hier so ein Schwachsinn verzapft wird. Bin seit 20 Jahren in der Branche...
PS: und seit 2016 in BTC investiert neben diversen anderen coins. pow und pos
Hier ist eher ein konservatives Forum. Bin eigentlich bei bitcointalk wenns um cryptos geht...