mein Bausparvertrag bei der LBS West (in der Variante Vario R) wurde im September 2003 abgeschlossen. Die Bausparsumme von 5000 € ist nun durch eine größere Einzahlung erreicht worden. Inzwischen ärgere ich mich darüber, denn nun will die LBS mich loswerden und hat wegen des übersparten Vertrages vermutlich einen gültigen Grund dafür. Ich habe das Schreiben, welches man mir zugesendet hat, unten angehängt.
Ich würde natürlich gerne weiterhin von der guten Verzinsung profitieren (1,5% + 2% Bonus). Im Falle einer sofortigen Auflösung würde mir des Weiteren die Abschlussgebühr nicht zurückgezahlt werden (dabei sind die dafür maßgeblichen 10 Jahre doch schon fast um ).
Kann ich die Kündigung irgendwie verhindern oder hinauszögern? Mir ist klar, dass der eigentliche Zweck des Bausparens durch das Erreichen der Bausparsumme nicht mehr gegeben ist, aber es muss doch einwandfrei geregelt sein, ob die Kündigung durch die LBS in diesem Fall legal ist. In meinen Vertragsunterlagen kann ich dazu nichts Eindeutiges finden.
Falls sich die Auflösung nicht vermeiden lässt: Ist mir der bisher angesparte Bonus in jedem Fall sicher? Laut Vertragsbedingungen soll das der Fall sein, sofern die Auszahlung nicht früher als 7 Jahre nach Vertragsbeginn vorgenommen wird.
Sollte ich das beiliegende Kündigungsformular nutzen und damit bis zum 19. April selbst kündigen oder ist es ratsam, einfach abzuwarten und die LBS kündigen zu lassen?
Ich wäre euch für eure Ratschläge sehr dankbar.
riker
Sie sind inzwischen spät dran, d.h. Sie haben zu lange gewartet und die Entscheidungshoheit liegt nun bei der LBS.
Ob Sie nun den Bonus und die Rückerstattung der LBS erhalten hängt von der Entscheidung der LBS ab. Fällt diese negativ aus, haben Sie keine Chance auf Ansprüche, da der eigentliche Sinn des Bausparen (Guthaben+Darlehensanspruch=Bausparsumme) nicht mehr gegeben ist.
Sie sollten sofort zu einem kleinen Trick greifen, evtl. haben Sie Erfolg. Bitte füllen Sie die Zuteilungsannahmeerklärung aus, die Ihnen vor x Jahren zugegenagen ist und nehmen somit die Zuteilung an UND kreuzen Sie dabei an, dass Sie auf das Darlehen verzichten.
Evtl. klappts.....
Bei allem Verständnis für ihr Vorgehen, Sie müssen im Jahre 2013 auch die Bausparkassen verstehen.
vielen Dank für Ihre schnelle Auskunft. Um mir weiteren Ärger zu ersparen bin ich inzwischen gewillt, den Vertrag zu beenden und das Geld anderweitig anzulegen. Der Zuteilungstermin liegt fast exakt zwei Jahre zurück. Da ich die Zuteilung damals jedoch nicht angenommen habe, liegt mir das von Ihnen erwähnte Formular noch vor (siehe Anhang).
Dort ist unter anderem die "Verwendung der Bausparmittel" anzugeben. Eine Alternative ohne wohnwirtschaftliche Verwendung ist aber überhaupt nicht vorgesehen. Sollte in diesem Fall einfach gar nichts angekreuzt werden? Gehe ich recht in der Annahme, dass mir in diesem Fall die (bereits auf dem Bausparkonto verbuchte) Wohnungsbauprämie nicht ausgezahlt wird?
Können Sie mir noch etwas mehr zu diesem "Trick" sagen? Haben Sie ihn in der Vergangenheit in vergleichbaren Fällen bereits erfolgreich praktiziert? Meines Erachtens spricht gar nichts dagegen. Auf dem Formular ist ja sogar die verspätete Abgabe vorgesehen, in welchem Fall "die Zuteilung nach Ablauf von 3 Monaten zum Monatsende" erfolgt. Da die Kündigung seitens der LBS auch noch nicht ausgeprochen, sondern allenfalls angedroht wurde, dürfte doch gar nichts schiefgehen!?
Trick ist relativ, es ist die einzige Option evtl. noch ihren Bonus zu retten.
Falls es nicht klappt sollten Sie es auch ruhen lassen, da Sie einfach zu spät dran sind.
- Zuteilung annehmen und auf das Bausparguthaben verzichten
- BLZ und Konto eintragen
- vermeitlichen Verwendungszweck eintragen
- Unterschreiben
- Termin vereinbaren bei der LBS oder Sparkasse vor Ort