Finanzierungsprobleme durch Tod

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  1. Avatar von doerpn
    doerpn ist offline
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    Standard Finanzierungsprobleme durch Tod

    Hallo,
    durch den Tod meines Vaters ist folgendes Problem entstanden:
    Mutter bekommt noch ca. 50% seiner Pension.
    Die selbst bewohnte Immobilie ist noch mit 183.000,- € belastet.
    Zins- und Tilgungsdienst betragen mtl. 867,- € ( Zinssatz 5,31% auf 10 Jahre Ablauf 1.2020).
    Dieser Betrag überfordert sie total.
    Ich habe vor Jahren mal gelesen, dass man ohne Vorfälligkeitsentschädigung aus Verträgen kommt, wenn der aktuelle Zins (ca. 1,9%) um mehr als x-% vom vertraglich vereinbarten Zins abweicht, kann aber im I-Net Nichts darüber finden.
    Nun meine Fragen:
    Gibt es solch eine Klausel?
    Wo kann ich sie gegebenenfalls finden?
    Stellt der Tod des Vaters möglicherweise einen Grund dar, schadenfrei aus dem Vertrag zu kommen und zu aktuellen Konditionen abschließen zu können?
    Ich danke im Voraus.
    Frohe Ostern
    dörpn

  2. Avatar von Michael Ostwald
    Michael Ostwald ist offline

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    Standard AW: Finanzierungsprobleme durch Tod

    Hallo doerpn,

    ich kann die schwierige Situation Ihrer Mutter nachvollziehen. Hier besteht Handlungsbedarf.

    Der Tod des (eines) Darlehensnehmers stellt ein berechtigtes Interesse an der Kündigung des Darlehensvertrags dar, so dass das Zinsbindungsende im Jahr 2020 nicht abgewartet werden muss. Vielmehr ist eine Umfinanzierung erforderlich, die eine tragbare Belastung für Ihre Mutter herbeiführt. Die Frage der Vorfälligkeitsentschädigung ist m.E. hier sekundär zu betrachten. Wahrscheinlich wird diese nach Kündigung des Darlehens in Rechnung gestellt. Die Höhe dieser Entschädigung kann vorab grob berechnet werden. Die Gebühr wird dann im neuen Darlehensvertrag einfach mitfinanziert und muss keinen wirtschaftlichen Nachteil darstellen. Der neue Darlehensvertrag wird mit einem deutlich besseren Zins ausgestattet sein, so dass die Zinsersparnis ggü. dem alten Darlehensvertrag ein Vorfälligkeitsentgelt kompensieren kann, so dass am Ende möglicherweise ein wirtschaftlicher Vorteil entsteht. Selbst wenn aber unter dem Strich geringfügige Mehrkosten verbleiben, sollte man die Priorität nun auf die Tragbarkeit der Belastung setzen und die etwaigen Mehrkosten in Kauf nehmen.

    Wenn Sie an einer kurzfristigen Lösung interessiert sind, können Sie mir gerne eine Privatnachricht schreiben und Ihre Telefonnummer hinterlassen, ich rufe Sie auch an Ostern zurück.

    Viele Grüße,
    Michael Ostwald

  3. Avatar von obelix
    obelix ist offline

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    Standard AW: Finanzierungsprobleme durch Tod

    Hallo,

    mein erster Schritt wäre immer, zuerst offen und ehrlich mit dem jetzigen Kreditgeber zu sprechen und dort genau die Situation schildern.

    Fast immer lässt sich gemeinsam eine Lösungsmöglichkeit finden, z. B. Tilgungsstreckung.


    Ein Verzicht auf die VFE bei einer Umschuldung wird kaum zu erreichen sein, was den Nutzen dann wieder schrumpfen lässt.

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