ich habe dieses Jahr mein Studium beendet und bin im öffentlichen Dienst tätig.
Meine Freundin und ich wollen versuchen in ca. 1,5 Jahren ein Reihenhaus in der Größenordnung von 150.000 oder ein EFH um 250.000 zu erwerben.
Ich verdiene ca 2.000 Euro netto, meine Freundin ca. 2.200 Euro, sie allerdings "nur" noch bis Mitte 2017, weil dann ihre Zeit bei der Bundswehr ausläuft.
Ich habe vom Studium noch einen Bildungskredit über ca 10.000 Euro am laufen, bei dem Ende des Jahres die erste Rate fällig wird. Zinsen derzeit 1,4% durch Bundesgarantie.
Wir werden in 1,5 Jahren mindestens 30.000 Euro EK haben.
Den Bildungskredit könnte ich schon vorher durch Sonderzahlungen tilgen, so dass er bis zum Immobilienerwerb komplett abbezahlt ist oder monatlich abbezahlen, was bei den niedrigen Zinsen eigentlich die beste Variante wäre.
Was stimmt eine Bank denn positiver? Mehr EK, aber der noch vorhandene Bildungskredit oder weniger EK und keinen Bildungskredit?
Würde versuchen, den Kredit bei der Bank so gering wie möglich zu halten. Vermutlich wird der Bildungskredit eine höhere Tilgung haben und auch der Zinssatz dürfte geringer sein. Dadurch sollte es für euch insgesamt günstiger werden. Mehr Eigenkapital freut die Bank auch in der Regel.
Der Bildungskredit wird zu Raten von 120 Euro monatlich zurückbezahlt werden. Das ist so von der Kfw vorgesehen, da Sonderzahlungen jederzeit möglich sind, wäre eine höhere Rate durch monatliche Überweisungen auch möglich. Preislich günstiger wäre es auf jeden Fall den Studienkredit langfristig abzubezahlen.
Fragt die Bank bei Kreditvergabe nicht nach welche Verpflichtungen sonst noch bestehen? Wenn die die 120 Euro montalich vom verfügbaren Kapital in ihrer Rechnung über 20 Jahre wegstreichen, dann stehe ich doch schlechter da, als wenn ich ihn vorher abbezahle, oder nicht?
Nochmal einmal kurze Nachfrage hierzu, weil ich jetzt alle kleinen Rückstände aufgearbeitet habe und mich ans Sparen bzw. an die Tilgung des Studienkredites machen kann.
Die Rate des Studienkredites beträgt 120 Euro monatlich bei 1,34% Zinsen p.a. Soll ich jetzt lieber Geld auf einem Tageskonto sparen (1,5%) oder monatlich Sonderzahlungen für den Kredit leisten?
Bei den niedrigen Zinsen würde ich ein leichtes Plus mit dem Tagesgeldkonto machen, wobei es bei den 10.000€ nicht der Rede wert ist.
Ist es jetzt sinnvoller das Geld ohne Verlust zu sparen, um dann bei einer Finanzierung beide Varianten (mehr EK und Studienkredit bzw. weniger EK und getilgter Studienkredit) durchrechnen zu lassen?
Im Grunde müsste die finanzierende Bank doch glücklicher über mehr EK sein, weil deren Risiko dann geringer ist als ein bestehender Studienkredit oder habe ich hier einen Denkfehler? Andererseits kann ich es aber auch verstehen, wenn es mit einem bestehenden Kredit nicht einfacher wird.
Schon mal gut dass es kein Konsumratenkredit ist.
Hier denke ich macht es "keinen" großen Unterschied ob Sie den KfW Kredit ablösen und mehr Eigenkapital haben oder anderstrum.
Sie können auch die Bank die finanziert entscheiden lassen.
Super, dann werde ich das Geld erstmal auf ein Tagesgeldkonto packen. Wird bei der Kreditvergabe nach anderen Krediten/Belastungen gefragt oder wie bekommt die Bank mit, dass es den Kredit gibt? In der Schufa taucht er ja nicht auf.
was soll denn an dem Kredit verwerflich sein? Ihren Schufa Score wird er nicht beeinflusst haben, die Höhe ist auch eher indiskutabel, der Grund für den Kredit absolut nachvollziehbar und sinvoll.
Wenn später die Haushaltsberechnung der Bank mit den 120 Euro aufgeht, dann spielt auch die mtl. Belastung keine Rolle, hier muss dann doch nur eine schwarze null stehen und das wird doch maßgeblich durch ihr Einkommen bestimmt und da bleibt auch in 1 1/2 Jahren die Frage was verdienen sie und vor allem hat ihre Freundin nach 2017 ein Einkommen? Schon heute würden sie unter Umständen - aufgrund des befristeten Vertrages Ihrer Freundin - bei einigen Banken an Grenzen stoßen, wählen sie die falschen Banken aus, vor allem wählen sie die falsche Strategie bei der Beantragung aus.
An dem Kredit sind wahrscheinlich nur die 120 Euro monatliche Rate verwerflich.
Meine Freundin studiert jetzt und wird ab 2017 hoffentlich ein Referendariatsplatz haben, garantiert ist das natürlich nicht.
Stoßen wir mit einem garantierten Gehalt ab 2017 dann an unsere Grenzen, so dass die Überlegung EFH im Grunde gar keinen Sinn macht? Momentan sind wir gehaltstechnisch recht gut aufgestellt, nach ihrem Referendariat wird es hoffentlich noch etwas besser als jetzt.
Spielt bei der Haushaltsberechnung eigentlich das monatliche oder jährliche Netto eine Rolle? Ich nutze die Entgeltumwandlung, die derzeit monatlich von meinem Gehalt abgeht, es wäre aber auch kein Problem diese vom Weihnchtsgeld zu bezahlen, um ein höheres Monatsnetto zu haben.
Spielt bei der Haushaltsberechnung eigentlich das monatliche oder jährliche Netto eine Rolle? Ich nutze die Entgeltumwandlung, die derzeit monatlich von meinem Gehalt abgeht, es wäre aber auch kein Problem diese vom Weihnchtsgeld zu bezahlen, um ein höheres Monatsnetto zu haben.
Hallo,
kann niemand was dazu sagen?
Ich muss nächsten Monat die Zahlungen für die Entgeltumwandlung im nächsten Jahr festlegen, daher würde mir eine Antwort sehr helfen.
Danke!
natürlich ist ein höheres Netto für ein positives Bankenvotum von Vorteilen, wenn gleich in ihrer internen Haushaltsberechnung sich das sufd Jahr gerechnet ja nicht auswirken dürfte, sollten die Einzahlungen die gleichen bleiben.
Was ist denn jetzt eigentlich ihre konkrete Frage, bzw. ihr konkretes Anliegen? Wollen sie jetzt Eigentum erwerben und sind sich unsicher bezüglich eines positiven Votums und/oder sind sie sich unsicher die Belastungen tragen zu können?
Vielen Dank für die Antwort!
In der Summe kommt es aufs Gleiche drauf hinaus. Ich wusste nur nicht, ob nur aufs monatliche Netto geschaut wird, weil vom monatlichen Netto ja die Raten abgehen.
Wir bekommen im Sommer noch eine größere Summe ausgezahlt und dann kann die Suche langsam losgehen. Bis dahin wollte ich versuchen Kleinigkeiten zu optimieren, wie z.B. die Umstellung von der Entgeltumwandlung auf jährliche Zahlweise, wenn es dann hilft.
Die einzige Unischerheit ist in meinen Augen das Votum der Bank wegen der Befristung meiner Freundin.
Ich arbeite im öffentlichen Dienst und weiß daher anhand der Tabellen was ich wann mindestens verdienen werde. Zur Not würden wir dann für einen Zeitraum von 1-2 Jahren auch mit nur meinem Gehalt auskommen und meine Freundin würde eher eine schlechter bezahlte Tätigkeit ausüben als gar nichts zu machen.
Eine monatliche belastung von bis zu 1.000 Euro hatten wir berechnet, um noch etwas Puffer zu haben und lieber Sonderzahlungen leisten zu können als zu hohe Raten anzusetzen und nachher in Verzug zu kommen.
Die Rückzahlung des Studienkredites kann im Notfall auch bis zu 24 Monate ausgesetzt werden.
Die Frage ist ob eine Bank einen Kredit in der Höhe vergibt, wenn nur eine Person eine unbefristete ANstellung hat.
entscheidend bei den Banken für ein positives Votum ist in erster Linie die Situation wie sie bei Beantragung vorherrscht, wenn dann ein Einkommen ausreicht, umso besser, dann stellt sich die Frage nach dem befristeten Vertrag ihrer Freundin nicht. Ebenso ist es unerheblich, was sie irgendwann mal mehr verdienen, der Istzustand ist entscheidend.
Auch ist es nicht so, dass befristete Verträge grundsätzlich nicht berücksichtigt werden, da ist dann die Auswahl der Banken entscheidend, Lösungen dafür, oder eine große Auswahl an Banken - auch unter dem Aspekt der besten Konditionen - gibt es genügend.
Ob man da jetzt groß optimieren muss oder sollte, kann man anhand der von ihnen gelieferten Daten nicht beurteilen, sollte das Einkommen ihrer Freundin zu berücksichtigen sein, muss weder der Kredit zurück geführt werden (was wirtschaftlich gesehen keinen Sinne macht) noch die Änderung der Entgeldumandlung durchgeführt werden.
Besser gesagt, ich gebe ihnen z.B. eine Empfehlung, aber eben diese führt bei ihrer Bank des Vertrauens nicht zu dem gewünschten Ergebnis, während es aber diverse Banken gibt, die das dann so anerkennen und es zu einem positiven Votum bringen.
Wirklich schwierig hier eine helfende Antwort zu geben.
Auch wenn ich nicht in die Zukunft schauen kann, gehe ich davon aus, dass in den nächsten 3,5 Jahren eine entsprechende Immobilie zu finden sein sollte.
Wenn ihr Gehlat mit berücksichtigt wird, dann liegen wir bei über 4.000 netto monatlich, da sollte eine Rate um 1.000 Euro kein großes Hindernis sein, oder? Sie ist Beamtin, ich im öffentlichen Dienst, das sollte auch kein Nachteil sein.
Letztlich ist die Entgeltumwanldung über 232 brutto, was netto wahrscheinlich 120-130 Euro ausmacht, auch nicht die Welt und wenn es eng werden sollte, dann könnte ich die auch jederzeit auf jährliche Zahlung umstellen oder runterschrauben. Vielleicht ist es auch nicht schlecht das als Notnagel noch in der Hinterhand zu haben.
Eine Bank des Vertrauens haben wir nicht, wir haben beide unser Konto bei der Comdirect Bank, weil wir dort in Ruhe gelassen werden und niemand versucht uns irgendwelche Sachen anzudrehen, die wir nicht wollen.
Von daher sind wir bei der Wahl der Bank sehr offen und würden uns mehr oder weniger nur nach den Konditionen richten.
Dann sind sie da offen und frei und dann müssen sie jetzt auch nicht den Kredit zurückführen, ebenso kann sie Entgeldumwandlung so bleiben.
Sie werden zu gegebener Zeit jederzeit einen unabhängigen Finanzierungsmakler finden, der ihnen unter heutigen Gesichtspunkten betrachtet (keiner weiß wie die Herauslagekriterien der Banken in 1-2 Jahren aussehen) eine geeignete Bank die zu ihren Bedürfnissen passt -natürlich unter Best Offer Gesichtspunkten - an die Hand geben können.
Ich habe am Wochenende gelesen, dass ich die Zinsen für den Studienkredit wahrscheinlich noch steuerlich absetzen kann, von daher lohnt es sich den wahrscheinlich noch laufen zu lassen.
Können die Finanzierungsmakler denn auf die selbe Menge an Angebote zurückgreifen wie Interhyp, Dr. Klein etc?
Das sind doch Finanzierungsmakler, das sind die großen 2, dann kommen wir ja innerhalb der Baufinanzgruppe schon
Es bleibt hier immer die Frage nach den Abhängigkeiten, bzw. wie unabhängig ein Makler sein möchte, denn grundsätzlich ist er es.
Natürlich können sie den Sudienkredit absetzen, aber davon bin ich ausgegangen, habe es nur nicht so in den Vordergrund geschoben, da der Zinssatz natürlich fast nicht zu spüren ist.
Hier spielts für die Bank keine Rolle, ob noch ein Kredit da ist. Das Gesamtpaket muss stimmen und das stimmt bei der Vermögenslage bzw. Bonitätssituation auf jeden Fall!
Ich habe bei Finazierungsmaklern deutlich kleiner gedacht...
Ich habe das erst an diesem Wochenende mitbekommen, dass ich den Studienkredit sowie das gesamte Master Studium absetzen kann. Daher sind die momentan 1,34 Prozent, die dann noch absetzbar sind sehr vernachlässigbar solange die Zinsen so niedrig bleiben.