ein Bekannter hat sich mehrere Finanzierungsangebote für einen Hauskauf + Modernisierungsmaßnahmen geben lassen.
Wichtig sind eine relative Zinssicherheit. Die Riesterförderung sollte mitgenommen werden
Bruttoeinkommen:
SIE 30.000 Euro (= Kunde)
ER 50.000 Euro
4 Kinder (davon 2 nach 31.12.2007)
Finanzierungsbedarf:
Kaufpreis 155.000 Euro
Modernisierung ~147.000 Euro
Nebenkosten ~14.000 Euro
Gesamtkosten 316.000 Euro
Eigenkapital 50.000 Euro
Den Ausdruck, den ich teilweise erhalten habe, stelle ich hier ein.
Zumindest im Vergleich zu Angeboten der SpardaBank, Cosmos und einer Sparkasse, schneidet das BHW - so weit beurteilbar - besser ab.
Persönlich bin ich aus 'Alterzeit' kein BHW-Freund, aber das ist Nebensache.
Cosmos bietet über die DSLB-Bank den Hauptbaustein über 200.000 Euro als WohnRiester-Hypothek mit 20 Jahre Zinsbindung zu 3,39% und 3% Tilgung an. KfW ähnlich BHW.
Entscheidend bei einem Vergleich der unterschiedlichen Finanzierungsmodelle ist der Gesamtaufwand der Finanzierung bei gleicher Monatsrate.
Da nicht bekannt ist, wie alt die Kinder sind und wie lange noch die Riesterförderung für jedes Kind tatsächlich bezogen wird, kann keine konkrete Aussage getroffen werden.
Grundsätzlich besteht bei Zinszahlungdarlehen mit Ablösung durch Bausparvertrag, dessen Zuteilung von der Besparung durch die Riesterzulagen beeinflusst wird, natürlich ein erhöhtes Zuteilungsrisiko.
Auf den esten Blick sieht das ganz gut aus.
Auf den zweiten Blick eher nicht.
Ihr bindet zuviel Kapital im Wohn Riester Vertrag. Eine Mindestsparguthaben von 47,5% (47.520 Euro) ist viel zu viel für einen Bausparvertrag. Ich würde eher Bausteine bilden und diese dann mit dem bestmöglichen WR Tarif am Markt ergänzen.
Beispiel:
1. 12 Jahreskondition als annuitätisches Darlehen mit direkter Tilgung, so dass nach 12 jahren eine Restschuld von ca. 160.000 Euro dasteht.
2. Ablösung nach 12 Jahren mit 2 WR Bausparverträgen (bausparsumme nach 12 Jahren ca. 80.000 Euro)
Vorteil wäre, dass man bei Ihnen (162,17 mtl., bei ihrer Frau dank Kinder weniger) nur ca. 23.000 Euro einzahlen muss, um das Darlehen von ca. 56.000 Euro zu erhalten.
Rückführung des WR Darlehen wäre dann zu 2x 492 Euro und nach Gesamt 23 Jahren wäre der große Brocken von 200.000 Euro getilgt.
Um das genau beurteilen zu können welches Angebot nun besser ist, müßte man die Zahlungsströme gleich setzen. Fakt ist auf jeden Fall:
Bausparen rechnet sich, wenn man wenig einzahlt und wenn man ganz viel sicheres Darlehen abgrenzt.
1. 12 Jahreskondition als annuitätisches Darlehen mit direkter Tilgung, so dass nach 12 jahren eine Restschuld von ca. 160.000 Euro dasteht.
2. Ablösung nach 12 Jahren mit 2 WR Bausparverträgen (bausparsumme nach 12 Jahren ca. 80.000 Euro)
Danke für die Stellungnahme! Dazu einige Rückfragen:
a) Welche Bausparkasse, bzw. welchen Tarif sollte man sich im Vergleich ansehen?
b) Ist bei der obigen Variante nach 12 Jahren ein Grundschuldumschreibung erforderlich (erneute Kosten)?
Bei den vorliegenden Angeboten verbesserten sich die Zinskonditionen geringfügig, wenn von Anfang an WohnRiester eingebunden wurde.
Habe mich nochmals wegen der Geburtsdaten der Kinder erkundigt:
Ki1 = 2004, Ki2 = 2006, Ki3 = 2009, Ki4 = 2011. Alle bis zum 25. Lj berücksichtigt.
Ein konkretes Angebot über die gesamte Finanzierungssumme, inkl. Kfw wird gerne genommen. Geplant ist zusätzlich, neben der Finanzierung bis zur Ablösung des VK durch die (monatlich teureren) Bausparverträge rund 150 Euro monatlich 'wegzulegen' (Tagesgeld, freien Bausparvertrag) um ggf. später dies als Sondertilgung in die Finanzierung einzubringen oder auch frei darüber zu verfügen.
Laut Aussage des Bekannten, war das BHW-Angebot bisher das einzige, welches - für ihn - klar dargestellt wurde. So konnte er z. B. auf einen Blick erkennen, wie hoch (voraussichlich) die monatliche Belastung in 10, 15 .. x-Jahren ist.
Die unübersichtlichste Beratung bzw. das undurchsichtigste Angebot lieferte ein Freier Makler (über SpardaBank + Schwäbisch Hall).
Der Wüstenrot-FX hat eine - ggü. dem BHW-Tarif - zusätzliche Darlehensgebühr von 2%. BHW erhebt dafür eine Kontoführungsgebühr (24€ p. A. ?).
Der Darlehenszins ist mit 2,8% um 0,1% besser (BHW 2,9%), dafür beträgt der GH-Zins des BHW-WohnRiesters 1% (Wüstenrot 0,5%).
Vorteil ist sicherlich die Zuteilungsmöglichkeit ab 30% Guthaben, aber die dann fällige Zins- und Tilgungsrate kann ich in der Tarifübersicht nicht finden (BHW = 4,50 €/1.000 € BSS).
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
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C. Andreas
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C. Andreas
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AW: Finanzierungangebot vom BHW
:-) wenn es nur immer so einfach wäre.
- Darlehensgebühren fallen keine an. In anderen Tarifen, aber nicht im FX.
Entscheidend ist die Tatsache, dass im BHW Angebot ca. 47,5% eingezahlt werden muss. Bei der Wüstenrot wären es wahrscheinlich ca. 28% sein. Die Liquditätvorteil kann sinnvoll in die Tilgung getätigt werden.
Die mtl. Belastung ist erstmal sekundär, da später die komplette Restschuld abgeköst wird und somit die komplette Zins- und Tilgungsleistung aus dem Bankdarlehen frei wird.
hm, wahrscheinlich verstehe ich etwas nicht richtig.
Die monatliche Leistung ist schon wichtig.
Für den Hauptbaustein über insgesamt 200.000 Euro zahlt er beim BHW-Angebot während der gesamten Laufzeit, ca. 23 Jahre, 900 Euro.
Interessant wäre, wieviel er bei Wüstenrot zahlen muss (Vorfinanzierungszeit/Zins und Tilgung für die Bauspardarlehen).
Die geringere Ansparung, die für die Zuteilung bei Wüstenrot ausreicht, ist sicherlich ein Pfund. Wie gesagt, konnte ich dort allerdings nicht die Zins- und Tilgungsrate finden. Die monatliche Belastung ist neben der Zinssicherheit ein wichtiger Punkt.
Bei einer Bausparsumme von 2x 80.000 Euro wären wir bei ca. 900 Euro für die Rückführung.
Aber Achtung: Das Annuitätische Darlehen über 12 Jahre kommt nicht von der Wüsternrot. Am besten mal den Thomas Buhmann anmailen für einen Angebot zu einer 12jährigen Kondition, so dass nach 12 Jahren noch ca. 160.000 Euro Restschuld wären.