Bausparer als Anschlußfinanzierung geeignet?

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  1. Avatar von Thunder00
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    Standard Bausparer als Anschlußfinanzierung geeignet?

    Guten Morgen,

    meine Familie will sich endlich den Traum von den eigenen 4 Wänden verwirklichen und hat sich dazu auch schon beraten lassen. Die Finanzierung sollte problemlos genehmigt werden, allerdings bin ich mir unschlüssig welches Konzept bei der Tilgung das bessere ist.

    Wir wollen eine ETW kaufen mit ca. 80% Beleihungswert und verdienen beide gut (Bruttojahresgehalt zusammen knapp 100k). Kfw70 Förderung ist möglich. Die niedrigen Zinsen wollen wir uns möglichst langfristig sichern und auch fleissig von Anfang tilgen. Insbesondere will ich jährliche Bonuszahlungen zur Sondertilgung verwenden.

    Nun haben wir zwei unterschiedliche Varianten präsentiert bekommen und sind unschlüssig, was sinnvoller ist.

    Variante 1) Volksbank

    - Zinsbindung 10 Jahre zu 2,43% Zins plus Kfw 70 Darlehen
    - Zinsbindung 15 Jahre bei der Bank eher uninteressant, da 0,7% Aufschlag
    - hohe Tilgung von Beginn an mit 2,75% plus Möglichkeit der Sondertilgung
    - Ziel ist es nach 10 Jahren einen Großteil der Restschuld getilgt zu haben

    Variante 2) BHW + Wüstenrot

    - Zinsbindung 15 Jahre zu 3,00% plus Kfw 70 und Wohneigentum Darlehen
    - niedrige Tilgung von 1%, Option Sondertilgung möglich
    - parallel Abschluß von Wüstenrot FX als Zins Airbag, um 2,8% Zins zu sichern


    Bei der Variante 2 war die Empfehlung, freie Gelder wie z. B. Boni in den Bausparer zu stecken, um dort 50 - 70 TEUR anzusparen und in 15 Jahren diesen als Anschlußfinanzierung zu nutzen. Die Darlehen dagegen sollten nur minimal getilgt werden, da die aktuellen Zinsen sehr gut sind. Damit wären wir mit der Finanzierung "durch". Zudem ist Wohnriester noch möglich.

    Ich stelle mir die Frage, ob der Bausparer an der Stelle Sinn macht. Wir sparen erstmal 15 Jahre lang an und erhalten Zinsen, die in Summe unter der Abschlussgebühr liegen. 2,8% ist natürlich ein toller Zins, jedoch wird die Restschuld bei Variante 2) auch deutlich höher sein.

    Welche Strategie haltet ihr für besser? Danke schön vorab für Tipps und Hinweise?

    Beste Grüße
    Thunder

  2. Avatar von Finanzen2012
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    Standard AW: Bausparer als Anschlußfinanzierung geeignet?

    Hallo Zusammen,
    Ihr solltet erstmal beide Varianten miteinander unter allen Parameter vergleichen, das heißt rechnen Sie mal das Bankdarlehen mit dem KfW-Darlehen und schauen Sie was Sie für eine Restschuld am Ende der Zinsbindung haben. Und schauen Sie dass Sie beim Bankdarlehen eine Sondertilgungsmöglichkeit von 5% mit einbauen können ohne dass sich der Zinssatz erhöht. Sollte die Volksbank dieses nicht anbieten einfach eine andere Bank suchen die dieses anbietet z.B. Ing-Diba ist dieses Standard und Sie bekommen auch noch einen Zinsnachlass beim KfW-Darlehen.

    Rechnen Sie auch die Gebühren beim Abschluss des Bausparvertrages in Höhe von 1-1,60% der Bausparsumme mit ein, denn diesen Betrag müssen Sie erstmal bezahlen
    Dann bekommen Sie nur 1% Guthabenzins beim Bausparen und wenn Sie die Inflation in Höhe von 3% dagegen rechnen haben Sie einen Kaufkraftverlust nach der Zinsfestschreibung. Lassen Sie sich auch berechnen wie viel Sie monatlich in den Bausparvertrag einzahlen müssen damit dieser zum gefordeten Zeitpunkt auch Zuteilungsreif ist und Sie diesen dann zur Anschlussfinanzierung nutzen können.

    Meiner persönlichen Meinung nach ist die normale Bankfinanzierung mit Einbezug von KfW-Mitteln die bessere Alternative, da Sie sich den Zinssatz von derzeit 2,70% sichern und Sie auch Sondertilgungsmöglichkeiten haben.

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