ich bin Teil einer Erbengemeinschaft (eines Hauses). Ich überlege mir nun das Haus zu übernehmen. Mit meinem Erbteil und Ersparten kann ich es zu 50% finanzieren. Der Rest würde ich über eine Bank finanzieren wollen.
Da ich noch nie ein Haus gekauft habe bzw. einen Kredit aufgenommen habe, würde ich gerne davor wissen, was wichtig ist und beachtet werden sollte.
Nun interessiert mich erstmal, wie das ablaufen würde. Es ist nicht sicher, ob die anderen Parteien damit einverstanden sind, dass ich das Haus übernehme (sie mögen micht nicht...)
Zwei Fälle sind möglich:
Ich mache ein faires Angebot, das läge ca. 20% über dem eines anderen Erbens (das lehnten alle Parteien ab). Meines liegt ca. 5% über einem Wertgutachten.
Die anderen Erben stimmen nicht zu, dabei würde ich versuchen es über eine Zwangsversteigerung zu bekommen (damit rechne ich eher).
Nach der Versteigerung muss ich ja aber das Geld haben. Wie kann ich sicher sein, dass die Bank es mir dann auch wirklich gibt (wenn sie mir davor sagt es geht und danach doch nicht will?)
Den Kredit davor aufnehmen will ich aber auch nicht und dann zur Versteigerung und das Haus womöglich nicht bekommen.
bei einer Versteigerung müssten Sie sich vorab mit einer Bank in Verbindung setzen. Die Bank würde Ihnen dann bis zu einer Summe X einen Betrag zur Verfügung stellen . Diese Bestätigung würden Sie dann bei Zuschlag vorlegen. Der Versteigerungspreis ist in der Regel viel niedriger als der tatsächliche Wert des Objektes. Alle Papiere wie Grundrisse, Wertgutachten, Einkommensnachweise benötigen Sie genau wie bei einer "normalen" Finanzierung. Bekommen Sie den Zuschlag nicht ist die Bankbestätigung hinfällig.
In Ihrem Fall wäre sicher ein persönliches Gespräch mit den in Frage kommenden Banken gut. Vielleicht erstmal Hausbank?