Die Börsen werden nächste Woche keinen eindeutigen Trend einschlagen. Die Anleger sind verunsichert. Es stehen keine bekannten Ereignisse an, welche den Aktien einen positiven Impuls geben könnten. Es ist also ein richtungsloses Auf und Ab zu erwarten. Ob sich Bulle oder Bär bis zum Ende der Woche durchsetzt steht meiner Meinung nach in den Sternen. Für eine positive Entwicklung könnte ein mutiger Stimmungsumschwung der Anleger sorgen, wenn sie in Scharen an die Märkte zurückkommen würden. Das könnte passieren wenn die Mehrheit zur Einsicht kommt, dass die Märkte eigentlich ganz fair und moderat bewertet sind.
Übertreibungen sind keine, ausser vielleicht in einigen Schwellenländer festzustellen. Positiv für die Aktienentwicklung waren diese Woche ja auch die Zahlen der Arbeitslosenzahlen in den USA sowie die Verbraucherzahlen der Universität Michigan. Würde China seine Währungsreserven (über 1 Billion Dollar) in die Aktien-märkte fliessen lassen könnte dies auch einen Ruck nach oben auslösen. Das wird aber, wenn überhaupt nicht schon in der nächsten Woche passieren. Gegen unten scheinen mir die Märkte auch abgesichert, da keine zitterigen Hände im Markt sind. Diese müssen dann irgendwann noch kaufen. Was gegen eine Erholung der Märkte spricht ist eben die grosse Unsicherheit der Investoren (private u. institutionelle). Den meisten stecken noch die Jahre 1999/2000 in den Knochen. Ebenso spricht der VIX (Volatilitätsindex) sowie das Put-/Call-Verhältnis nicht dafür um den Aktienkäufer Mut einzuflössen. Auch ist die Ungewissheit über die Entwicklung der Zinsen und der Rohstoffpreise (Energie, Gold und Industriemetalle) nicht förderlich für höhere Aktienkurse. Es kann also eine aufregende oder langweilige Woche geben mit dem Resultat, dass wir am Ende am gleichen Ort stehen wie diese Woche. Ober auch nicht. Jeder muss die Fakten selber gewichten und kommt dann zu einem ganz anderen Ergebnis als ich.
Ausblick für Woche 13 (26.3. 30.3.2007)
Nachdem die Börsen vergangene Woche nur nach oben wollten, wird wohl der Trend in der nächsten Woche nicht so eindeutigen sein. Die Anleger sind weiterhin verunsichert durch die gegensätzlichen Prognosen der Profis. Aufgrund der zusammengetragenen Informationen und meiner Indikatorenliste, versuche ich mal das Für und Wider einer Haussefortsetzung der letzten Woche heraus zu oraklen. Gefühlsmässig glaube ich nicht an grosse Schwankungen, weder aufwärts noch abwärts. Für Ende der Woche (30.3.07) sehe ich den DAX bei ca. 6940 Punkten. Das wären 0,6% mehr als der Schlussstand am 23.3.2007. Ich bin überzeugt, dass der DAX wieder auf die 7000 Punkte und darüber will. Nur wie und wann er das erreicht steht noch in den Sternen.
Für einen weiterhin günstigen Aktienkursverlauf sprechen:
- Der Dow Jones Utility Index hat den höchsten Stand seit dem 19.1.2007 erreicht.
- Der VIX(Volatilitätsindex der Nasdaq) erreicht ebenfalls Höchststand seit 19.1.2007.
- Die Währungen sind stabil.
- Der US-Leitzinssatz ist seit längerer Zeit, an der letzen Sitzung nicht erhöht worden.
- Aussicht auf folgende Zinssenkungen.
- Die BVG-Indizes der Bank Pictet und der CS haben diese Woche angezogen.
- Anleger-Progn. für den DAX auf OnVista lautet z.Zt. plus 0,8% auf Ende n. Woche.
- Verhältnis Optimisten zu Pessimisten gem. Börse Frankfurt ergibt z.Z. folgendes
Bild: 40% bullish (+5%) 33% bearish (-12%) 27% Neutral (+ 7%)
- Fusionsfantasien im Bankensektor.
- Im Mai 2006 hat nach den Korrekturen niemand an neue Höchstkurse geglaubt.
- Chart- und Indikatorenanalyse zeigen auf kaufen! (www.chartundrat.de)
Für das Einschwenken in ein Jammertal (Tälchen) am Aktienmarkt sprechen:
- Gold und Silber legten in den letzten Wochen wieder kontinuierlich zu.
- An den Hauptbörsen ist seit Wochen ein Auf und Ab.
- Preise für Öl und Erdgas haben wieder angezogen.
- Der 2-jährige Swapzinssatz ist gegenüber der Vorwoche wieder angestiegen.
- Zu erwartende Zinssenkungen sind auch Zeichen für eine schleppende Wirtschaft
und eine sinkende Kreditnachfrage.
- Warten auf Zinssenkungen ist nicht optimal für steigende Aktienkurse.
- Zinssenkungen bedeuten weniger Rohstoffverbrauch mangels Nachfrage!
Wir erwarten mit Interesse folgende Wirtschaftszahlen in der nächsten Woche:
- Seco-Ausblick März 2007 (CH)
- Geschäftsklimaausblick (D), Konsumentenvertrauen (D), Einzelhandelsumsatz (D)
- Arbeitslosenquote (D) Hypothekenanträge (USA), Auftragseingang langlebiger
Güter (USA), Einkaufsmanagerindex (USA), Vertrauensindex der Uni Michigan.
Ob Sonnenschein oder Sternenfunkeln, Börsenprognosen liegen immer im Dunkeln
Man kanns auch einfacher schreiben.
Es ist schon bald April und somit ein launischer Trend angesagt.
Man sehe sich die schönen Zacken in den Scharts an.
Fischen hat sich gelohnt, 2 bis 3% netto waren für März ein unerwartet Zubrot.
Munition liegt angenehmerweise für neue Angel-Turns bereit,
falls die Fische erneut die Wasserfälle hinabgespült werden.
So siehts sogar ein allseits beliebter Börsenbrief,
der bisher auf ziemlich unbeirrbaren Optimismus machte.
Meine nächste Woche wird einfach, ein paar Verkaufs- und Einkaufsordes setzen und dann bin ich für 3 Tage nicht an der Börse infolge reisens. Schlau parkierte Orders werden durch meine Abwesenheit dann auch nicht mehr durch nachträgliches "korrigieren" gestört :idea:
Man könnte auch auf die Idee kommen und sämtliche Zugangscodes mitnehmen. Aber wenn die abhanden kommen :roll: Des Weiteren tut mir eine kleine Auszeit auch gut.
Der SMI wird wohl nächste Woche weiter durch die Gegend torkeln. Immerhin dürfte er fast 10% einbüssen, bis er den Aufwärtstrend bricht (8200). Dann wirds noch Wirtschaftsnews aus den USA geben, hier die Wichtigsten:
Ausblick für Woche 14 (02.04. - 6.4.2007)
Eine weitere Woche in der die Aktienmärkte nach oben wollten und dies auch kräftig taten. Stellt sich nur die Frage ob das in der kommenden Woche so weiter geht.
Die meisten Börsen haben wegen Ostern eine verkürzte Woche (Karfreitag) und auch am Montag 9.4.07 werden die Börsen teilweise geschlossen sein.
An den fundamentalen Wirtschaftsdaten wird sich die nächste Woche und auch auf Sicht, nichts wesentlich ändern. Die Daten für ein weiterhin gutes wirtschaftliches Umfeld sind positiv und man geht allgemein davon aus, dass dies 2007 und 2008 auch so bleibt. Das heisst nun aber nicht, dass die Märkte wie an einem Faden noch oben tendieren. Viel wahrscheinlicher ist, dass dieser Aufwärtstrend in kleineren und grösseren Zacken erfolgt. Allerdings ohne wirklich dramatische Einbrüche.
So lange auch die Zahlen der Konjunkturdaten aus den USA nicht klarer werden, dürften die Aktienindexe auch nicht abrauschen. Die Zahlen, Zinsen, Inflation sowie die Aussagen von Bernanke sind zu schwammig um abschliessend zu beurteilen ob in den USA der Inflation mehr Beachtung geschenkt wird als dem weiteren konjunkturellen Aufschwung.
Für einen weiterhin günstigen Aktienkursverlauf sprechen:
- DJ Utility Index; Per 30.3.07 wieder neuer Höchststand seit dem 19.1.2007.
- Der VIX ist Ende der letzten Woche fast 4 Pkte zurückgekommen (pos. f. Aktien)
- Viele Indexe haben die vergangene Woche positiv abgeschlossen.
- Die Währungen sind stabil. Der US-$ hat gegenüber dem Euro leicht verloren.
- Der US-Leitzinssatz ist seit längerer Zeit, an der letzen Sitzung nicht erhöht worden.
- Aussicht auf folgende Zinssenkungen intakt. Aussagen dazu aber schwammig.
- Anleger-Progn. für den DAX auf OnVista lautet z.Zt. plus 0,3% per 5.4.07!
- Verhältnis Optimisten zu Pessimisten gem. Börse Frankfurt ergibt z.Z. folgendes
Bild: 38% bullish (-2%) 37% bearish (+4%) 25% Neutral (-2%)
- Fusionsfantasien im Bankensektor bleibt.
- Im Mai 2006 hat nach den Korrekturen niemand an neue Höchstkurse geglaubt.
- Chart- und Indikatorenanalyse zeigen auf kaufen! (www.chartundrat.de)
- Gold/Silber sind etwas billiger geworden.
- Der 2-jährige Swapzinssatz ist gegenüber der Vorwoche unverändert.
Für das Einschwenken in einen negativen Aktienmarkt sprechen:
- Die Hauptbörsen haben keinen klaren und starken Trend nach oben.
- Preise für Öl und Erdgas haben vergangene Woche stark angezogen. Irak/Iran
sowie Streiks in französischen Raffinerien
- Die herbei gesehnte Zinssenkung in den USA wäre auch Zeichen für eine nach-
lassende Wirtschaftdynamik und eine sinkende Kreditnachfrage.
- Das Warten auf die Zinssenkung kann den Aktienmarkt lähmen.
- Zinssenkungen bedeuten weniger Rohstoffverbrauch mangels Nachfrage!
Wir erwarten mit Interesse folgende Wirtschaftszahlen in der nächsten Woche:
- Einkaufsmanagerindex CH/Europa/USA
- Produzentenpreise Euroraum, Kraftfahrzeugabsatz in den USA
- Auftragseingänge Industrie D und USA
FAZIT:
Mein Börsenausblick ist weiterhin sehr positiv für 2007 und 2008. Allerdings sehe ich noch keinen klaren Trend. Die Börsenindexe wollen nach oben so viel steht fest. Kleinere und mittlere Einbrüche werden aber für längere Zeit immer wieder dafür sorgen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Auf schlechter als erwartete Unternehmensausblicke und Wirtschaftszahlen, würde die Börse empfindlich reagieren. Der DAX will die 7000-Marke wieder erklimmen. Die Anleger sind auch bereit die 7100 7200 Marke anzupacken. Die Anlegerstimmung ist realistisch optimistisch. [b]In der kommenden Woche wird aber nicht mehr viel passieren. Ich gehe davon aus, dass diejenigen Anleger, welche mit einer Frühlings- Sommerrally rechnen, bereits grösstenteils investiert sind. Da könnten dann in den nächsten Wochen die Käufer fehlen! Viele Anleger werden auch frühzeitig ins Osterwochen-ende gehen. So weit keine grösseren geopolitischen Ereignisse eintreten, wird der wegen Ostern verkürzte Börsenhandel mit einem leicht höheren DAX beendet werden.
Wünsche allen eine erfolgreiche, verkürzte Börsenwoche.
Jetzt müsst ihr halt eure Gewinne in 4 Tagen herein holen, anstatt in 5 Tagen.
Aber das ist ja für euch kein Problem.
Kurzfristig kann man von den Börsen wohl nicht viel erwarten. Es kann eher von einer "neutralen" Situation ausgegangen werden. Dabei glaube ich auch, dass die Börsen nach unten wohl abgesichert sind, aber um nachhaltig nach oben zu starten, die Impulse fehlen. Diese Meinung ergibt sich für mich, weil massgebende Indikatoren sich neutralisieren. In welche Richtung es dann "mal" gehen wird und welche Trend sich erhärten, werden die nächsten Wochen zeigen.
Öl, Zinsen, Dollar sprechen eher für höhere Kurse wobei es aber nicht viel braucht und sie könnten auch schnell wieder ins negative umschwenken. Der DJ Uitility-Index weist eher auch ein pessimistische Entwicklung hin. Ebenso die allg. Chartanalysen. Die Stimmungs-barometer befinden sich ebenfalls in einem neutralen ganz leicht positivem Bereich. Positiv fällt der Vola-Index (VIX) auf. Die Vola geht
seit ein paar Wochen zurück.
Rezessionsängste, Inflationsbefürchtungen, steigente Zinsen, Anstieg
der Arbeitslosigkeit, Entwicklung des Ölpreises und der Rohstoffpreise
halten die Börsen weiterhin im "Griff".
Da noch keine nachhaltige Entwicklung auszumachen ist, wird uns die Unsicherheit an den Börsen weiterhin begleiten.
Die aktuelle, abwartende Stimmung der Anleger wird sich wohl auch in der nächsten Woche nicht ändern. Die Unsicherheiten bezüglich der weltweiten konjunkturellen- u. wirtschaftlichen Ent-wicklung lässt die Anleger weiterhin vorsichtig an der Seitenlinie stehen. Das jedenfalls lässt sich aus den Sentimenterhebungen ableiten. Die Frage ist jetzt natürlich, was könnte einen Stimmungs-wandel einleiten. Dazu würde sicher beitragen, wenn:
- der Ölpreis(114$/Fass) wieder unter 100 $ / Fass(Brent) fallen würde.
- die Konsumenten wieder mehr Geld für andere Konsumausg.hätten
- das Rezessionsgespenst sich verflüchtigen würde
- die Ängste vor steigener Arbeitslosigkeit unbegründet wären
- die Lohnrunden die Inflation nicht wesentlich belasten.
- Der sinkende Goldpreis signal. eher sinkende Infaltionsraten
- der Doller weiter stabiliesieren bzw. etwas ansteigen würde.
- die Zins nicht mehr erhöht würden bzw. in Europa gesenkt würden
Die Börsen dürften bei weiter "normalem" Verlauf des Weltgeschehens aber nach unten abgesichert sein. Die Aktienkurse sind eher als günstig zu betrachten.
Der DJ Uitility-Index ein viel beachteter Konjunkturindex hat sich gg. der Vorwoche von 467 auf 479 verbessert. Dies nachdem er noch vor 2 Wo. rückläufig war. Was aber eher den gegenwärtigen Schaukelbörsen zuzuschreiben ist.
Die Chartindikatoren weisen allerdings auch immer noch deutlich auf negative Entwicklungen.
Der Vola-Index (VIX) 18.81, ist weiterhin, wie schon seit ein paar Wochen weiter zurückgegangen. Was für die Aktienkurse als positiv gewertet werden darf.
Mit Sicherheit ist aber zu erwarten, dass die Anleger bei den ersten positiven Zeichen für eine anziehende Konjunktur- und Wirtschafts-entwicklung, wieder mit geballter Kraft an die Aktienmärkte zurück-kehren. Denn die Märkte sind überverkauft und es wartet viel Geld an der Seitenlinie, um wieder in die Aktienmärkte zurückzufliessen.
Wann dieser Zeitpunkt eintrifft, da gehen die Meinungen noch aus-einander. Da wir saisonal ja in der schlechten Börsenzeit stehen, wird das sicher nicht kurzfristig passieren. Möglicherweise gibt es aber eine kleine Jahresendrally und bis Ende 2009 sollte die Wirtschaft wieder erfreuliche Züge annehmen.
Uns bleibt nichts anderes als die Märkte genau zu verfolgen um recht-zeitig dabei zu sein.
Obwohl die Aktienkurse z.T. historische Tiefsstände erreicht haben und verschiedene Indikatoren durchaus auf eine Bodenbildung, ja sogar auf eine Trendwende hindeuten wird es wohl auch nächste Woche noch nicht wirklich zum Aufbruch der Aktienkurse nach oben kommen. Auch die Chartindikatoren lassen noch keine Euphorie aufkommen. Ebenso sitzt die Finanz-und Immobilienkirse noch fest in den Knochen der Anleger. Ebenso spielen die Konjunkturängste, Inflation und die Kaukasusunruhen immer noch Spielverderber. Kommt noch dazu, dass Analysten und die Finanzpresse nicht genug davon bekommen immer zusätzliche Schreckensgespenste auftreten zu lassen. Diese werden dann mit den bekannten, sich immer mehr abbauenden Problemen, immer wieder in neuen Varianten in den Zeitungen warm kochen.
Der Sentimentindex hat sich war gegenüber der letzen Woche leicht verbessert. Noch fehlt den Anlegern aber der Mut zu diesen z.T. wirklichen Schnäppchenpreisen anzufangen Teil-positionen in den zu stark abgestraften Standartaktien aufzu-bauen.
Ich denke, der Boden an den Märkten, die meisten Indexe stehen unter der 200 Tageslinie, ist gefunden. Es gibt nicht mehr viel Spielraum nach unten. Meistens ist es dann ja auch so, dass es plötzlich los geht und bevor man es merkt und sicher ist, dass es jetzt wohl aufwärts geht, sind die ersten 10% - 20% Anstieg verpasst.
Jedenfalls würde es sicher nicht schaden, wenn man jetzt schon mal seine Favortien ins Auge fasst und man weis was man kaufen will wenn es "los geht"!
Im September 2006 Stand der DAX-Index bei 6004.33. Jetzt stehen wir bei 6127.44. Im September 2003 und 2004 Stand der DAX bei 3256.78 bzw. bei 3892.90! Das Jahres- wie 52-Wo. Hoch/Tief liegt bei ca. 8100/6000! Bei diesen Kursschwankungen muss man sich ja schon fragen, lassen wir mal alle Börsenturbulenzen weg, wo der wahre Kurswert des DAX und der übrigen Indexe und Aktien liegt.
Was ist von diesen Kursen einfach spekulationsgetrieben und wie stark sind die Kurse durch die grosse Menge Geld die im Umlauf ist angeheizt. Wüsste man diese beiden Anteile, könnte man den aktuellen Kurs in 3 Teile aufteilen. In einen realen sowie in einen spekulativen und in einen Geldmenge getriebenen Kursanteil.
Damit könnte man genauer abschätzen, wie gross die Gefahr ist, dass wir bald noch Kurse sehen wie in den Jahren 2003 / 2004.
Viele Indikatoren signalisieren in der Zwischenzeit, dass wir den Boden gesehen haben könnten. Anderseits zeigen sich die Sentimentindexe immer noch sehr vorsichtig.
Die vergangene Woche könnte nun aber auch eine Wende eingeläutet haben. Es scheint, dass jetzt auch noch die letzten Zweifler an eine Besserung der Märkte, ihre Aktien abgestossen haben. Nur so können ja die hohen Tagesverluste gedeutet werden.
Also Zeit die günstigen Kurse für den teilweisen Einstieg nutzen?
Uwe Lang sieht es in seinem Wochenausblick (auszugsweise) so:
(https://www.boersensignale.de/boersenprognoseaktuell.html)
- Wir erleben derzeit ein sogenanntes Sell out, also die letzte Phase einer Baisse
- die Angst regiert, die Aktien werden in Panik zu Tiefstkursen auf den Markt geworfen.
- Die Lage ist klar. Die Chance, Aktien günstig zu kaufen, ist so hoch wie nur alle zehn
Jahre!
- Die Zinsen sinken
- Der Dollar ist fest
- Der Ölpreis fällt
- Die Aktien sind unten, denn kein Index ist über seiner 200-Tage-Linie!
- Auch bei weiteren Gewinneinbrüchen würde die Rendite stimmen.
- Ich (U.L.) selbst freue mich über die jetzigen Niedrigkurse und kaufe Aktien nun ganz billig.
Eigentlich sehe ich das auch so. Anderseits muss man sich aber wohl auch die Frage stellen, ob die Kurseinbrüche der letzten Woche von Investoren ausgelöst wurden, die mehr wissen als wir.
Kommen doch noch weitere happige Nachrichten von der Front der Finanz- und Immobilienkrise?
Weitere, massive negative Meldungen aus der Finanzbranche, gepaart mit Rezessions- und Inflationsängsten und den Unruhen im Kaukasus, den unsicheren Ölpreisen und dem schwachen Dollar, wären ein explosiver Mix!
Nach meiner Meinung kann es weiterhin in beide Richtungen gehen. Denn vorläufig regiert noch die Angst, auch wenn jetzt viele schon wieder auf Optimismus machen.
Dank:
- tieferem Ölpreis
- stärkerem Dollar
- der Rettung der US-Hyp.-Banken Freddie Mac und Fannie Mae
- der Entspannung im Kaukasus
- steigendem Uitility Index
und Trotz:
- Finanzkrise um das Finanzhaus Lehmann Brothers
- Stimmungsrückgang auf Käuferseite
- Höherer Volatilität
- unsicheren Konjunkturaussichten
- US-Immobilienkrise
konnten die Aktienmärkte diese Woche leicht Boden gut machen.
Das bedeutet jetzt aber keinenfalls einen Freibrief für "Grüne Wochen"
an den Börsen. Die Lage ist extrem angespannt und der Pessimismus bei den Anlegern hat sich in der abgelaufenen Woche weiter verstärkt. Uwe Lang gibt in seinem Wochenausblick allerdings bereits Signal sich jetzt zu 100% mit seiner persönlichen Aktienquote einzudecken. Im Nachhinein wird der Kleinanleger dann wieder sagen: "wäre ich nur dasmal eingestiegen, aber ..................!" Persönlich erachte ich einen finalen Einstieg jetzt eigentlich wirklich noch zu früh. Klar,vorallem die bekannten Probleme sind in den Kursen eingepreist. Aber ich denke so lange die Finanzkrise immer wieder in verschiedenen Stärken auflodert und eigentlich niemand weiss was noch kommt, kann noch sehr viel passieren. Kommt allenfalls die Rettung von Lehmann Brothers nicht zu stande, was ich zwar nicht glaube, gäbe es nochmals ein Erdbeben mit weiteren starken Nachbeben. Es ist sicher auch nicht falsch jetzt noch etwas zu warten bevor man sich wieder voll in Aktien engagiert.
Ebenso ist die Konjunktur, die sich hoffentlich nur vorübergehend etwas abschwächt, im Auge zu behalten. Auch ein Absinken in eine Rezession ist aus heutiger Sicht nicht auszuschliessen. Die steigenden Arbeitslosenzahlen tragen ja auch nicht zur Beruhigung bei.
Für Langfristanleger sind die Kurse jetzt natürlich verlockend tief und man würde gerne einige Perlen zu diesen Kursen ins Körbchen legen. Aber war es nicht schon oft so, als man dachte so das war es, weiter runter geht es nicht mehr, ist der finale Kurseinbruch doch noch gekommen. Ich traue der Finanzbranche noch nicht, und stocke meinen defensiven Aktienbestand jedenfalls nicht weiter auf im Moment.
Wünsche allen eine schöne Woche und ein glückliches Händchen bei den Anlageentscheiden.