mein Freund und ich wohnen derzeit in einer kleinen 44m² Wohnung.
Sie gehört den Eltern meines Freundes und wir haben offiziel einen Mietvertrag. Über die Miete zahlen wir jedoch die Wohnung ab, so dass sie dann unsere wäre. (Restsumme noch ca. 14.500€)
Vor ein paar Wochen haben wir angefangen uns größere Wohnungen für die Zukunft anzuschauen, um mal einen Eindruck zu bekommen, was uns an Wohnungsgröße mal so vorschwebt.
Eigentlich hatten wir vor noch dieses Jahr zu sparen und Ende des Jahres oder nächstes Jahr etwas größeres zu kaufen.
Doch nun ist es passiert: Wir haben DIE Wohnung gefunden.
4,5 Zimmer Maisonette-Wohnung 116m² + ausgebauter Spitzboden
Top Zustand - keine Renovierung notwendig! Nur Küche müsste gekauft werden.
Kaufpreis: 144.000€ Verhandlungsbasis
Wir erhoffen den Kaufpreis so auf 130.000€ drücken zu können.
Wir verdienen zur Zeit wie folgt:
Er: Angestellter im öffentlichen Dienst 1800€ netto
Sie: Angestellte Grundgehalt 1100€ netto (waren letztes Jahr im Ø 1550€ netto, jedoch dürfen die bezahlten Mehrstunden ja nicht gerechnet werden.) Kämpfe gerade für eine Vertragsänderung mit einer höherer Stundenzahl.
Wir sparen derzeit ca. 1300€ jeden Monat zur Seite.
Eigenkapital: zur Zeit ca. 25.000€ jedoch würden wir davon nicht gerne alles einsetzen, damit wir noch eine Küche kaufen können und noch ein bisschen Rücklage für uns haben. Also sagen wir 10.000€ für uns!?
Unsere jetztige Wohnung haben wir jetzt inseriert und hoffen sie für ca. 30.000€ verkauft zu bekommen. Leider geht dies natürlich nicht von einen auf den anderen Tag.
Die Nebenkosten bzw. das Hausgeld der Wohnung beläuft sich auf 325€ inkl. Heizkostenvorauszahlung, Rücklagen etc.
Strom geht extra: Wir zahlen derzeit 60€, haben aber jetzt mal mit 100€ gerechnet.
Nebenkosten gesamt also: ~ 430€
Gerne würden wir die monatliche Rate eher gering halten ~ 400€,
aber die Option einer jährlichen Sondertilung vereinbaren.
So und nun unsere Fragen:
- Wie seht ihr unsere Finanzsituation und unser Vorhaben?
- Kann man mit der Bank eine einmalige Sonderzahlung vereinbaren? Gerne würden wir sobald die Wohnung verkauft ist, eine Summe von 15.000 bis 20.000€ in das Darlehen einzahlen?
Oder das Darlehen splitten in ein normales Bankdarlehen und ein Kfw-Darlehen und das KfW Darlehen vorzeit ablösen wenn die Wohnung verkauft ist?
kommen zu den 130.000 auch noch Maklergebühren oder nur die normalen Kaufnebenkosten in Höhe von ca. 6 % ? Aus welcher Region kommen Sie denn ? Haben Sie noch weitere Kredite zu bezahlen ?
Ansonsten sehe ich eigentlich keinen Grund, warum Sie keine Finanzierung bekommen sollten. Obwohl ich nicht sicher bin, ob Sie mit einer Rate um die 400 € hinkommen.
Die Geschichte sieht meiner Ansicht nach sehr gut aus.
Das einzige, was mir etwas aufstößt ist die Tatsache, dass Sie so wenig Eigenkapital einsetzen möchten... Wenn Sie 10.000€ behalten möchten, wird das übrige EK wahrscheinlich von den Anschaffungsnebenkosten aufgefressen (hängt natürlich mit davon ab, ob ein Makler im Spiel ist). Somit müsste die Immobilie zu 100% finanziert werden, was sich deutlich im Zinssatz widerspiegeln würde.
Bestünde die Möglichkeit eine Grundschuld der jetzigen Wohnung zu nehmen?
Da die jetzige Wohnung als Sicherheit dienen würde, könnten Sie somit den Beleihungswert der neuen Immobilie senken, was sich sehr positiv auf die Zinsen auswirkt.
Sobald die Immobilie verkauft ist, könnten Sie Grundschulden ja dann ablösen und hätten somit die Problematik der relativ hohen Sonderzahlung im 1. Jahr nicht (was natürlich auch einen Zinsaufschlag beinhaltet). Die meisten Banken bieten den Kunden max. 5% Sondertilgung pro Jahr an, ohne dass es sich auf den Zinssatz auswirkt :-)
Nein, der Verkauf erfolgt provisionsfrei von Privat und wir haben auch sonst keinerlei Kredite oder ähnliches.
Wir waren schonmal bei der Spardabank für ein allererstes Beratungsgespräch. Haben aber bei diesem Termin noch nicht das Thema Wohnungsverkauf und Einmalzahlung besprechen können, da wir unter Zeitdruck waren.
Weiterhin waren wir etwas verdutzt bzgl. des Themas Sondertilgung.
Wenn man beispielsweise 5% jährliche Sondertilgung vereinbart, kann man nur die volle Summe tilgen? oder sind es bis zu 5% und man könnte beispielsweise auch mal nur 4,9% sondertilgen?
Uns wurde gesagt es geht nur ganz oder gar nicht ?
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
#6
Matthew Pryor
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Matthew Pryor
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AW: Kauf ETW - Finanzierung möglich?
Hallo Bella,
die Aussage "ganz oder gar nicht" ist Quatsch.Sie können bis zu 5% der Kreditsumme,unter Umständen auch bis zu 10% (dann evtl. gegen einen Aufschlag) sondertilgen.
Wir haben am Dienstag nun einen Termin bei der Bank.
Danke schonmal für die Hilfe bzgl. der jährlichen Sondertilgung.
Gibt es denn auch die Möglichkeit mit der Bank eine einmalige Sonderzahlung zu vereinbaren? Würden halt gerne einen Teil des Wohnungsverkaufserlöses einzahlen
ja klar kann man auch so eine Sonderzahlung vereinbaren, allerdings kosten alle Sondervereinbarungen extra Geld bzw. gibt es dann einen Zinsaufschlag. 5 % Sondertilgung haben Sie doch sowieso im Vertrag, dann einfach den Erlös vom Wohnungsverkauf auf ein Tagesgeldkonto und davon dann die Sondertilgungen machen und nebenbei noch Zinsen bekommen. Posten Sie doch einfach mal am Dienstag nach Ihrem Termin ihr Angebot, dann können wir besser beurteilen , was Sie noch wie besser machen können.
Kaufpreis 120.000€ plus 7800€ Erwerbsnebenkosten = 127.800€
Eigenkapital: 15.000€
Finanzierungsbedarf: 112.800€
1. Sparda-Darlehen:
88.800€ 10 Jahre Sollzinsbindung zu 2,45% und monatl. Tilgung 2% = 329,30€ Rate
Sondertilgung jährlich bis zu 4 Prozent (in Summe mit monatl. Tilgung sind wohl immer nur 6% möglich !!?)
Würden wir die Sondertilgung von 3552€ jedes Jahr machen, hätten wir nach 10 Jahren eine Restschuld von ca. 29.000€
2.KFW-Darlehen 124 24.000€ 10 Jahre Sollzinsbindung zu 2,55%
Laufzeit 20 Jahre monatl. Rate = 132,92€
Restschuld nach 10 Jahren ca. 12.710€
Also insgesamt monatl. Rate 462,22€ und Gesamtrestschuld ca. 41.710€.
Ansich finde ich das Angebot schonmal nicht schlecht, das Einzige was mich ein bisschen stört ist die Sondertilgungsoption von nur 4%
Hallo,
Wo kommt ihr denn her? Bin selbst bei der Sparda? 5 Prozent Sonderziehungsrecht sind nicht das Problem. Wann wie und ob die gezählt werden ist letztlich dem Kunden vorbehalten. Würde auch monatlich als Dauerauftrag gehen.
KfW ist ja fix was den Zinssatz angeht. Das Bankdarlehen ginge zu 2,4.
Wegen der alten ETW kann im Einzelfall eine ein,alice Sondertilhung vereinbart werden.
1. Sparda-Darlehen:
88.800€ 10 Jahre Sollzinsbindung zu 2,45% und monatl. Tilgung 2% = 329,30€ Rate
Sondertilgung jährlich bis zu 4 Prozent (in Summe mit monatl. Tilgung sind wohl immer nur 6% möglich !!?)
Würden wir die Sondertilgung von 3552€ jedes Jahr machen, hätten wir nach 10 Jahren eine Restschuld von ca. 29.000€
2.KFW-Darlehen 124 24.000€ 10 Jahre Sollzinsbindung zu 2,55%
Laufzeit 20 Jahre monatl. Rate = 132,92€
Restschuld nach 10 Jahren ca. 12.710€
Also insgesamt monatl. Rate 462,22€ und Gesamtrestschuld ca. 41.710€.
Zahlungsverlauf ?
Gesamtaufwand bis zur vollständigen Tilgung?
Was ist nach den 10 Jahren Zinsbindung - Sparda ?
Wollt ihr parallel dazu einen Bausparer anlegen um dann den Rest abzutragen?
Wenn ihr so viel derzeit sparen könnt wäre es eine Überlegung die Tilgung höher anzusetzen . Das spart bis zum Ende des Darlehen viel Geld ein und verkürzt die Laufzeit! Dann seid ihr schneller wieder Schuldenfrei !
Bei Vergleichen immer die Zeile "Gesamtaufwand" einbeziehen nicht nur von günstigen Darlehenskonditionen beeindrucken lassen