Allgemeine Börsenlage

+ Antworten
50Antworten
  1. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard Allgemeine Börsenlage

    Der Yen hat von der zunehmenden Risikoscheu der Anleger profitiert und den Höhenflug auch heute weiter fortgesetzt.

    Angesichts des Kursrutsches an den Aktienmärkten sei der Yen als krisensichere Anlage gefragt, sagten Händler. "Der Ausverkauf in Asien hat die Angst der Anleger vor Risiken rund um den Globus verstärkt und spielt in die Hände der als sichere Anlagenhäfen geltenden Währungen wie Schweizer Franken und Yen.

    Der Dollar fiel zum Yen auf 115,16 Yen von knapp 117 Yen am Freitagabend in New York.

    "EZB WIRD VON IHREM ZEITPLAN NICHT ABRÜCKEN"

    "Weitere Yen-Käufe sind unvermeidbar", sagten Händler am Ring. Viele Börsianer rechnen angesichts wachsender Konjunkturängste in den USA wieder mit Zinssenkungen in der weltgrössten Volkswirtschaft. Damit verlieren die wichtigen Carry Trades an Attraktivität.

    Derweil stehen die Zeichen in der Euro-Zone auf Zinserhöhung. Am Donnerstag dürfte die Europäische Zentralbank ihren Leitzins um ein Viertel Basispunkt auf 3,75 Prozent anheben.


    Tendenz Dollar: weitere Abschwächung?, Fester Yen belastet.
    Tendenz Aktien: Korrekturpotenzial und Währungsdruck immer noch beherrschend. Seitwärtstrend mit tendenziell scharfen Kursrutschern auf kleinerer Basis im Shanghai Comp., Nikkei, Nasdaq

  2. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    -Temporäre Verschnaufpause für den Dollar.
    -Die Aktienmärkte auf technischer, schwacher? Erholung. Tut gut für Depot und Anleger's Nerven.

    Und was ist mit dem Renminbi?
    Die chinesische Währung befindet sich ganz klar in einem Aufwärtstrend. Die Frage ist nur, wie stark sie ansteigt. Der feste Wechselkurs wird von der starken politischen Haltung und Regierung bestimmt und dann auch kontrolliert. Der Renminbi wird nach und nach aufgewertet, um mögliche Spannung in den Handelsbeziehungen mit den USA und anderen Ländern zu vermeiden. Schnell und aber vorallem kontrolliert wird die chinesische Regierung mit den nötigen Instrumenten dieses Vorhaben durchführen.

  3. Avatar von beta
    beta ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    22.02.2005
    Beiträge
    955
    Danke
    0

    Standard

    Zitat Zitat von Globalist
    -Temporäre Verschnaufpause für den Dollar.
    -Die Aktienmärkte auf technischer, schwacher? Erholung. Tut gut für Depot und Anleger's Nerven.

    Und was ist mit dem Renminbi?
    Die chinesische Währung befindet sich ganz klar in einem Aufwärtstrend. Die Frage ist nur, wie stark sie ansteigt. Der feste Wechselkurs wird von der starken politischen Haltung und Regierung bestimmt und dann auch kontrolliert. Der Renminbi wird nach und nach aufgewertet, um mögliche Spannung in den Handelsbeziehungen mit den USA und anderen Ländern zu vermeiden. Schnell und aber vorallem kontrolliert wird die chinesische Regierung mit den nötigen Instrumenten dieses Vorhaben durchführen.

    Sehr interessant was der Newsletter der CS so schreibt, was ?!




    autsch

  4. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Anscheinend hat die CS eine ähnliche Meinung?
    Kann vorkommen. :lol:

  5. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Uncle Sam to the Rescue?

    Fast könnte man glauben, Anleger rund um den Globus haben ein neues Lieblingswort gewonnen. Die Carry Trades sind seit Tagen in aller Munde und sorgen für heftige Verwerfungen an den internationalen Devisenmärkten. Bei diesen Transaktionen verschulden sich Akteure in Niederzinswährungen wie Yen oder Franken, um sie in höher rentierlichen Währungen wieder anzulegen. Damit ist eines klar: Carry Trades lohnen nur, wenn die Schwankungsbreite auf dem Devisenmarkt gering und die Risikobereitschaft der Anleger hoch ist.

    Nun dürfte inzwischen jeder die jüngsten Börsenturbulenzen an den Aktienmärkten mitbekommen haben. Das hat zur Folge, dass sich
    die gewünschten nahezu risikolosen Renditen, mit denen die Yen- und Frankenkredite zurückgezahlt werden können, momentan nicht mehr ohne weiteres realisieren lassen. Konsequenterweise werden diese spekulativen Positionen schnell aufgelöst. Das japanische Finanzministerium schätzt das Volumen für den Yen auf 65 bis 130 Milliarden Euro. Deshalb legte Yen in den vergangenen Tagen kräftig zu, US-Dollar und Euro gaben nach. Dieses Phänomen dürfte aber nur von kurzer Dauer sein.

    An der Zinsdifferenz zwischen Japan und Euroland hat sich trotz der jüngsten Anhebung der Leitzinsen durch die Bank of Japan nicht wirklich viel geändert. Zumal die EZB in Kürze nachziehen und der alte Abstand wieder hergestellt sein dürfte. Ergo: Die Grundlage für die Carry Trades bleibt erhalten. Die Frage ist nur, wann Devisenanleger wieder genug Vertrauen in die Märkte gefasst haben. Das exakt abzuschätzen, ist schier unmöglich.

  6. Avatar von Dany1
    Dany1 ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    22.02.2005
    Beiträge
    904
    Danke
    0

    Standard

    Zitat Zitat von Globalist
    Anscheinend hat die CS eine ähnliche Meinung?
    Kann vorkommen. :lol:
    Könnte ja auch sein, dass die CS alles von Dir kopiert hat...vielleicht von "Deiner" web seite?
    https://www.globalist.net/html/services.html

  7. Avatar von cybercrash
    cybercrash ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    22.02.2005
    Beiträge
    2.569
    Danke
    0

    Standard alte Jap-Weisheit

    Wie sagt schon eine Alte Jap-Weisheit:

    Kopieren ist besser als Studieren.

    Oder wars jetz umgekehrt?

  8. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Wer kopiert hier wen? :lol:

    Dollar steigt und somit die Laune der Anleger. EZB kann überraschen. Häuslebesitzer dürfen nochmals aufatmen. 8)

  9. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Sackstarker Dollar
    Die US-Währung hat zum Wochenschluss mit Kursgewinnen auf die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten reagiert.
    Der Stellenzuwachs fiel zwar im Schnitt in etwa wie erwartet aus, aber einige Marktteilnehmer hatten mit einer deutlich schlechteren Zahl gerechnet.
    Der Dollar stieg zum Yen auf 118,30 Yen von 117,30 Yen kurz vor Veröffentlichung der Daten. Der Euro rutschte derweil auf rund 1,31 Dollar von einem unmittelbar zuvor festgelegten EZB-Referenzwert von 1,3155 (Vortag 1,3152) Dollar.

  10. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Heute technische Gegenreaktion des Yen.
    Dem Dollar ist es nicht gelungen, die Marke von 119 JPY herauszunehmen. Sollte nun die Unterstützung bei 116,90 JPY nicht halten, könnte sich die Korrektur bis in den Bereich von 115,56 JPY ausweiten.

  11. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    US Immobilienkrise - Dollar geht in die Knie.

    Der Euro schaffte am Dienstagnachmittag nach enttäuschenden Monatszahlen des US-Einzelhandels den Sprung über 1,32 Dollar und pendelte anschliessend um 1,3215 Dollar.
    Die abnehmende Risikoneigung der Investoren sorgte dagegen für einen Anstieg des Yen zu Dollar und Euro. Am Mittag kostete ein Dollar 117,35 Yen, für einen Euro zahlten Devisenhändler 154,60 Yen. Offenbar würden wieder Carry Trades aufgelöst

  12. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Immobilienmarkt-Krise belastet Dollar weiter
    Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gestützt durch die Krise am US-Immobilienmarkt gestiegen. Auch eine besser als erwartet ausgefallene Leistungsbilanz der USA hat den Euro nicht unter Druck gebracht.

    Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,3232 US-Dollar gehandelt, nachdem sie zuvor auf bis zu 1,3180 Dollar gefallen war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3183 (Dienstag: 1,3218) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7586 (0,7565) Euro.

    Die Schwierigkeiten am US-Immobilienmarkt lasten auf dem US- Dollar, sagte Carsten Fritsche von der Commerzbank. Eine ganze Reihe auf Risikokredite spezialisierte US-Hypothekenfirmen war zuletzt angesichts fallender Häuserpreise in eine Schieflage geraten. Fritsch erwartet zwar nicht, dass die Probleme in diesem Teilsegment auf den gesamten Immobilienmarkt und damit auch auf die gesamte US-Wirtschaft übergreifen dürften. Die Unsicherheit bleibt jedoch und psychologisch sind die Folgen stark.

    Auch das geringere als erwartet ausgefallene Leistungsbilanzdefizit hat den Dollar nicht stützen können, sagte Fritsch. Der Fehlbetrag war im vierten Quartal 2006 deutlich stärker gesunken als erwartet. Infolgedessen sollte die Leistungsbilanz als negativer Faktor für den Dollar nach Auffassung von Commerzbank- Analysten zunehmend an Bedeutung verlieren. Die aktuelle Abweichung des Eurokurses von einem fundamental angemessenen Niveau von etwa 1,10 Dollar sei damit immer weniger berechtigt.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68535 (0,68310) britische Pfund, 153,66 (154,14) japanische Yen und auf 1,6070 (1,6095) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 643,25 (650,80) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 15 620 (Vortag: 15 805) Euro.

  13. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Achtung Hammer kommt!

    China will seine massiven Devisenreserven künftig über eine neu zu schaffende staatliche Investitionsgesellschaft "angemessen nutzen".

    Dollar fällt fast 2 %

  14. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    US-Immoblase platzt demnächst. Es raucht bereits.
    Dem Kreditkarussel droht eine Vollbremsung. Nicht nur in Amerika, besonders auch in Spanien.

    Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Nur sie kann den Dollar und die abdrifdenden Märkte mit guten Worten noch einigermassen stützen.
    Denn eines ist sicher: Ein Platzen der Immobilienblase würde schlussendlich auch den amerikanischen Konsum in die Tiefe ziehen

  15. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Der Euro hat sich am Montag um die Marke von 1,33 Dollar eingependelt.

    Händlern zufolge agierten Investoren nervös und warteten auf neue Daten zum US-Immobilienmarkt. Wie sich die Lage der US-Konjunktur in den kommenden Monaten entwickeln wird, hängt in grossem Ausmass von der Lage des amerikanischen Immobilienmarkts ab.

  16. Avatar von Simona
    Simona ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    27.06.2005
    Beiträge
    1.794
    Danke
    0

    Standard Aus anderer Sicht?...

    Dieser Text hier ist zwar vom letzten Donnerstag, aber noch immer aktuell - könnte beinahe was von mir sein, aber eben, nur beinahe ... :arrow:

    15.03.2007 18:46
    Das trägt die Handschrift von Ben Bernanke
    von Jochen Steffens

    Manchmal ist es einfach sinnvoll, sich mit einer Person genauer auseinander zu setzen, welche die Geschicke der Börse in den Händen hält. Ich hatte Ihnen hier vor kurzem das Psychogramm von Ben Bernanke noch einmal angehängt. Darin gab es einen wichtigen Satz, der mir heute Morgen wieder im Zusammenhang mit einigen News eingefallen ist.

    Zuerst die News: Goldmann Sachs will den Hypothekenfinanzierern mit großzügigen Krediten, also finanziell, zur Seite stehen. Das hatte offensichtlich die Märkte etwas beruhigt. Dazu fiel mir ein, dass Ben Bernanke sich sehr intensiv mit dem 1929er Crash beschäftigt hatte. Von ihm, Ben Bernanke, stammt auch die Erkenntnis, dass es damals nicht ausgereicht hätte, lediglich die Zinsen zu senken und den Markt mit Liquidität zu fluten, sondern die Fed hätte auch den Banken finanziell zur Seite stehen müssen!

    Und wie mein Kollege Robert Rethfeld heute Morgen in seinen Ausführungen zu den Goldmann-Nachrichten bemerkte, steht Ben Bernanke offensichtlich in engem Kontakt mit den Banken. Wenn man dann noch diese wichtige Information hinzufügt, dann trägt das eindeutig die Handschrift von Ben Bernanke.

    Lange Zeit sich darauf vorzubereiten
    Aber wie ich schon geschrieben habe, die Krise im US-Immobilienmarkt wird seit Jahren diskutiert, das bedeutet, es werden auch entsprechende Pläne und Strategien entwickelt worden sein. Diese Probleme treffen also nicht überraschend auf den Markt. Wenn Sie eine Gefahr sehen, dann werden Sie sich auch versuchen, darauf vorzubereiten. Und ganz ehrlich, dass die variablen Zinsen bei steigenden Zinssätzen eine Gefahr darstellen, habe ich schon 2003 gelesen.

    Es geht doch um etwas anderes
    Und noch eins möchte ich anführen, nur um einen wesentlichen Unterschied klar zu machen: Der Aktienmarkt wird doch im Prinzip gar nicht wegen des einbrechenden US-Immobilienmarktes nervös. Der Immobilienmarkt bricht doch schon seit über einem halben Jahr dramatisch ein, und das hat die Kurse nicht davon abgehalten, weiter zu steigen. Es geht hier doch um etwas ganz anderes: Die eigentliche Ursache für die Probleme sind die zu hohen Leitzinsen, welche die Amerikaner mit schlechter Bonität eben nun in die Knie zwingt. Diese hatten billige Kredite zu variablen Zinsen abgeschlossen und können nun die höhere Zinslast nicht mehr tragen.

    Dieser Unterschied ist wichtig, um zu begreifen, dass aktuell die Hypothekenfinanzierer sozusagen die ersten Opfer der hohen Leitzinsen geworden sind, sprich das erste Warnsignal. Wenn die Zinsen weiter so hoch bleiben, beziehungsweise sogar noch weiter ansteigen, werden weitere Opfer folgen: Nämlich die Unternehmen, die auf sehr hohe Kredite angewiesen sind, beziehungsweise neue Kredite brauchen. Und solche Unternehmen befinden sich gerne auch im Nasdaq. Etwas Ähnliches haben wir schon 2000-2003 erlebt, und das führte damals unter anderem zu diesem extremen Einbruch des Index.

    Fazit: Damit muss man ganz klar sagen, dass diese Krise weniger ein Hinweis auf einen Crash des US-Immobilienmarktes ist (ich denke, der ist schon größtenteils vorbei, auch wenn die Häuser der aktuell leidenden Kredite auf dem Markt kommen, wird das nicht mehr viel verändern) sondern ein erstes Warnzeichen für die Fed, dass die Zinserhöhungen nun auch ihre hässlichen Seiten zeigen.

    Belastung für den Konsum noch kompensierbar

    Die Pleitewelle, die durch die hohen Zinsen über die schwachen Kreditnehmer rollt, wird sich natürlich belastend auf den Konsum auswirken. Im Moment kann das noch durch den boomenden US-Arbeitsmarkt abgefangen werden. Doch, wenn die Zinsen nicht bald gesenkt werden, droht auch dem US-Arbeitsmarkt ein deutlicher Rückgang das alles kann die US-Wirtschaft belasten.

    Und damit bleibt letzten Endes die alles entscheidende Frage: Wird die Fed die Zinsen bald senken oder bleibt sie starr bei ihrer Zinspolitik? Hier fällt die Entscheidung für weiter steigende Kurse oder einem längeren Niedergang der US-Indizes nirgends sonst.

    Und in diesem Zusammenhang möchte ich, wie angekündigt, ein weiteres Thema anbringen:

    Die US-Wahlen

    Ich werde nun etwas verschwörerisch, ja ich weiß: hört, hört. Wir wissen, dass Präsident Bush abserviert ist. Er hat nach meinen Informationen nicht einmal mehr wirklichen Rückhalt in seinen eigenen Reihen. 2008 wird der für das Image der USA vielleicht schlechteste Präsident von der Bühne der großen Politik verschwinden (Es gibt eine (soweit ich weiß inoffizielle Übereinkunft, dass ein US-Präsident nicht mehr als zweimal kandidiert). Ich denke, sehr viele Menschen auf dieser Welt werden tief durchatmen, wenn das geschehen ist.

    Aber die Republikaner werden den Demokraten nicht kampflos das Feld überlassen. Ich bin nicht einmal sicher, dass die Republikaner bereits verloren haben. Man sollte den oft sehr emotional und mit äußerst harten Bandagen geführten Wahlkampf in den USA nicht unterschätzen.

    Die Republikaner brauchen eine gesunde Wirtschaft
    Doch eins ist absolut sicher: Wenn die US-Wirtschaft Ende des Jahres ins Taumeln kommen sollte und sich 2008 nicht erholt, dann wird die Wahl entschieden sein. Sollte jetzt noch das gesamte Immobilienkreditgeschäft zusammenbrechen, Fannie Mae und Freddie Mac (die größten US-Hypothekenbanken) sogar in Schieflage geraten und den US-Aktienmarkt mit sich reißen, dann wird allein das wahrscheinlich schon wahlentscheidend sein.

    So gesehen müssen die Republikaner alles tun, damit sich die US-Wirtschaft 2008 äußerst günstig darstellt und der Schaden am Hypothekenmarkt möglichst gering bleibt. Niedrige Arbeitslosigkeit, gute Löhne und billiges Benzin, aber auch in den aktienverliebten USA: Hohe Indexstände, sind ein Garant für ein zufriedenes Volk.

    Kaum Chancen
    Nun haben die Demokraten die Mehrheit im Kongress und im Senat. Politisch ist hier also nicht mehr viel zu erreichen. Die Demokraten werden natürlich ihrerseits alle Gesetze zu verhindern versuchen, die sich irgendwie entscheidend auf die US-Wirtschaft auswirken werden.

    Was bleibt den Republikanern also übrig? Eigentlich bleibt nur die Fed, die über die Leitzinsen die Wirtschaft entsprechend stimulieren kann. In diesem Zusammenhang muss man sich nur fragen, wer eigentlich Ben Bernanke eingesetzt hat.

    Nun kann man sich hinstellen und sagen, dass die Fed nicht beeinflussbar ist. Aber seien wir ehrlich, wenn wir jemanden haben, der uns einen verdammt guten Job verschafft hätte (Notenbankchef), dann würden wir auch eine gewisse vielleicht unbewusste Verpflichtung empfinden. Und sicherlich wäre man, natürlich nur im Rahmen des Erlaubten, bereit, hin und wieder auch mal zur Seite zu stehen, wenn es Not tut. Wobei manche das dann auch gerne übertreiben und gar nicht merken, wie sie sich mit ihren Gegenleistungen selbst ins Abseits stellen das haben wir in den Jahren nach dem Crash bei einigen Unternehmen erleben können. Das ist aber ein anderes Thema.

    Und schon haben wir die perfekte Verschwörungstheorie!
    Wir können also davon ausgehen, dass sich auch Ben Bernanke den Republikanern zumindest noch ein wenig verpflichtet fühlen wird. Aber, ich möchte betonen, das fällt bereits unter die Kategorie: Verschwörungstheorie und Sie wissen ja, was ich von den meisten dieser Theorien halte.

    Doch es geht gar nicht darum, ob diese These wahr ist. Es geht vielmehr darum, ob viele glauben, dass sie wahr sein könnte. Sollte sich auch nur im Ansatz abzeichnen, dass Ben Bernanke sich etwas gemäßigter in Bezug auf Zinssenkungen zeigt, werden viele oben Gesagtes vermuten und dann entsprechend darauf traden.

    Taktisch klug gedacht?
    Und da ich schon einmal dabei bin: Vielleicht ist es sogar im Hinblick auf die Wahl 2008 ganz günstig, die Zinsen noch etwas erhöht zu lassen, nur damit sich die Wirtschaft nicht schon jetzt überhitzt. Vielleicht wird erst im Sommer mit einer ersten Zinssenkung auf 5 % reagiert, der dann im Winter 2007 und Anfang des Jahres 2008 zwei weitere folgen, so dass man dann bei 4,5 % steht. Da Zinssenkungen sich erst sechs Monate zeitversetzt auswirken, hätte man dann im Sommer 2008 ein prima Wahlklima.

    Nun mag man meinen, das sei abgedreht. Aber tatsächlich ist der Versuch der jeweiligen Regierungen die US-Wirtschaft im Wahljahr in ein gutes Licht zu rücken, der eigentliche Grund, warum Vorwahljahre fast überwiegend sehr positive Börsenjahre in den USA sind. Der Markt nimmt die erhofft positive Wirtschaftsentwicklung des Wahljahres in den USA bereits ein Jahr vorweg!

    Also, ob das ganz so verschwörerisch ist? Ich lasse es einmal schmunzelnd im Raum stehen und wende mich nun den Vorbereitungen für die Invest in Stuttgart zu. Deswegen erhalten Sie heute auch keine US-Konjunkturzahlen. Aber vielleicht sehen wir uns ja am Stand des Investor-Verlags!

    Viele Grüße

    Ihr

    Jochen Steffens

    __________________________________________________ ____________________

    Gruss,
    Simona

  17. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Der Iran hat 15 britische Marineangehörige gefangen genommen und damit die anhaltende Krise in den Beziehungen zu Großbritannien weiter verschärft.
    Trader nehmen Gewinne mit, da das Öl und die Unsicherheit um einen Angriff steigen.
    Dollar in der Schwebe, doch wohl bald um 1.20.- zu finden.

  18. Avatar von richard100
    richard100 ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    23.02.2005
    Beiträge
    1.878
    Danke
    1

    Standard

    Man vertritt stets die Meinung, bei der man am besten wegkommt.
    Wenn ich keine Aktien mehr im PF habe, dann wünschte ich mir auch ein Korrektur um neu einzusteigen. :wink:
    Mit der Börse ist es wohl wie mit dem Wetter.... wir können es nicht beeinflussen ... nur herbeiwünschen.
    Deshalb kann ich auf solche Postings verzichten. :cry:
    Gruss Rich

  19. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline
    Themen Starter

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.05.2006
    Beiträge
    966
    Danke
    0

    Standard

    Naja Rich
    Gemäss deinem Beitrag muss ich doch nicht etwa annehmen, dass du es bereust, nicht ausgestiegen zu sein? Also höchstens mit einer Spur von sagen wir mal "Neid" reagierst? Obwohl es sich so liest und du performancemässig wahrscheinlich allen Grund dazu hättest, glaube ich dies nicht. 8)
    Börse ist nunmal keine Einbahnstrasse. Jeder soll seinen eigenen Weg gehen und seine Meinung abgeben. Nun ich mache dies und schreibe auch schön bei schönem Wetter. 8)

  20. Avatar von Hans
    Hans ist offline

    Title
    Erfahrener Benutzer
    seit
    19.02.2006
    Beiträge
    444
    Danke
    0

    Standard

    ...masslose Übertreibung...glaubt doch nicht jeden Sch.... der da verzapft wird

    Zitat Zitat von Globalist
    Der Euro hat sich am Montag um die Marke von 1,33 Dollar eingependelt.

    Händlern zufolge agierten Investoren nervös und warteten auf neue Daten zum US-Immobilienmarkt. Wie sich die Lage der US-Konjunktur in den kommenden Monaten entwickeln wird, hängt in grossem Ausmass von der Lage des amerikanischen Immobilienmarkts ab.

Ähnliche Themen

  1. Allgemeine Fragen zur Altervorsorge

    Von neik im Forum Altersvorsorge
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 19.10.2018, 19:55
  2. Allgemeine Frage

    Von Benice im Forum Baufinanzierung
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 04.02.2015, 12:05
  3. Börsenlage "AKTUELL"

    Von Karat im Forum Börsen-Talk
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 03.09.2008, 08:48
  4. Allgemeine Börsenregel!

    Von Karat im Forum Wirtschaft, Börsen & Märkte
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 24.05.2006, 08:06
  5. Börsenlage Schweiz

    Von Simona im Forum Börsen-Talk
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 21.04.2006, 10:12