vielleicht hat das schon jemand erlebt und kann Tips geben?
Bin seit 2004 HGB 84 er und bin jetzt einfach nur noch sprachlos.
Habe einen KV Voll Antrag eingereicht, dieser wurde auch policiert und dem Kunden sämtliche Bescheinigungen zugesendet. Ein Kollege ist ein paar Tage später zu diesem Kunden gegangen und hat ihn veranlasst den Antrag zu widerrufen. Er hat dann den identischen Schutz per Handantrag wiederum eingereicht mit der Begründung : Kunde verlangt Provisionierung über diesen Vermittler sonst Storno! Mit der Nummer: Der Kunde hat am selben Tag 2 Anträge unterschrieben ist der Kollege nicht durchgekommen, das konnte ich wiederlegen!
Ein Widerruf liegt mir auch 4 Wochen danach noch nicht vor, der Kunde wurde - veranlasst durch die Filialdirektion - auf den Bestand des Kollegen(gleiche FD) umgestellt. Provision wurde mir zurückgebucht. Bescheinigungen wurden auch nach dem angeblichen Widerruf auf meine Vermittlernummer geschrieben , es gibt auch keinen neuen Versicherungsschein für den Kunden.
Ist dies so rechtens, hat hier schon einmal Erfahrung damit gemacht? Wie kann ich mich dagegen wehren?
Konkurenz durch andere kann ich ja akzeptieren, aber so etwas???
tja so ist es eben in der versicherungsbranche. Ob Stukkivertrieb, Makler, Versicherungsbüro etc.
Da sind die Kunden nur Mittel zum Zweck und billig Ware. Es wird umgeschrieben , Provision geteilt, zum Wiederruf genötigt . Selbst die eigene Oma würden einige verkaufen.
Das wurde bei mir auch versucht. Habe beide "Versicherungsprofis" gefeuert. Leider wird es von den Gesellschaften toleriert
Fast richtig Matthew,
kein Struki - Alleinvertrieb eines sehr bekannten großen Versicherungsunternehmens mit mehr als 100jähriger Tradition.
Aber vielleicht hat ja doch jemand eine Idee wie ich diesem "Kollegen" das Handwerk legen kann. Gibt es eine offizielle Stelle um solche Machenschaften einzudämmen - Der Hinweis - verbotene Provisonsabgabe - hat ja nicht geholfen. Ist zwar offensichtlich aber eben nicht zu beweisen. Habe ich nur mündlich...
Fast richtig Matthew,
kein Struki - Alleinvertrieb eines sehr bekannten großen Versicherungsunternehmens mit mehr als 100jähriger Tradition.
Aber vielleicht hat ja doch jemand eine Idee wie ich diesem "Kollegen" das Handwerk legen kann. Gibt es eine offizielle Stelle um solche Machenschaften einzudämmen - Der Hinweis - verbotene Provisonsabgabe - hat ja nicht geholfen. Ist zwar offensichtlich aber eben nicht zu beweisen. Habe ich nur mündlich...
also wenn dir keiner im Unternehmen glaubt dann wird es extern um so schwieriger.
Hast du die misstände an eure Kontaktleute in der Firma gemeldet ?
Der Kunde wird sicher kein Bock haben auf Schlammschlacht
Natürlich glauben mir die Kollegen und Innendienstler, habe vor dem Gespräch mit dem FDir natürlich vorab Rat eingeholt und jetzt schüttelt alles nur noch den Kopf. Denn eigentlich wäre der Kollege dran gewesen...Da hatte der FDir wohl Angst...
Hier ist seit einem Jahr ein furchtbares Klima und einige der alten Hasen haben bereits die Flucht ergriffen. So einige Neueinstellungen passen gar nicht in unsere früher sehr kollegiale Einheit...Der Trost, dass der Großteil davon ende 2013 nicht mehr dabei sein wird hilft mir nur gerade nicht...
Mir ist nicht nur die Abschlussprovision genommen worden sondern dadurch auch der Aufstieg in eine höhere Provisionswertung in 2013 und eine satte Prämie für gute Arbeit in diesem Bereich. Also ein erheblicher finanzieller Schaden, den ich in diesem Jahr nicht mehr retten kann. So einiges ist im Dezember an Geschäft nur noch als Antragsannahme rausgegangen und wird erst in den nächsten Tagen policiert und gewertet. Den Angestellten ist ja nicht klar, dass Außendienstler vom Abschluss leben und kein regelmäßiges Gehalt erhalten...
Ich habe 2 Zeugen und sämtlichen Schriftverkehr. Der Vertrag ist nicht auf den Vermittler neu geschrieben worden sondern lediglich ein Zuruf an die HV - Kunden in den Bestand des Kollegen übertragen- Wenn ich es genau betrachte ist der Antrag des Kollegen lediglich abgeheftet aber nicht bearbeitet worden was im Hinblick auf die kurze Frist - Unsisex auch gar nicht mehr möglich gewesen ist, denn bis zum 21 Dezember hatte ich Kündigungsbearbeitungsfrist und ich habe den Vertrag bis heute nicht frei gegeben da ich gar keine Kündigung vorliegen habe...
Wer wäre denn zuständig, wenn der FDir nicht mitzieht und eine falsche Entscheidung triftt? Kann ja schlecht zur Polizei, die ist dafür nicht zuständig. Es ist meinen Kollegen klar,dass es hier falsch gelaufen ist aber es sind ja auch nur alles Außendienstler und die hängen auch an ihren Beständen und riskieren eine Kündigung wenn sie mich offen unterstützen...
in den Versicherungsunternehmen, die ich 'von Außen' kennengelernt habe, gibt es klare Provisions- und Bestandszuordnungsregeln. Diese haben Gültigkeit.
In Einzelfällen kann es Individualregelungen geben, aber der hier geschilderte Fall kommt für mich, vorsichtig gesagt, 'merkwürdig' rüber. Schwer nachzuvollziehen.
Sehr entscheidend kann die Aussage bzw. der Wunsch des Kunden sein. Vielleicht hat dies im konkreten Fall den Ausschlag gegeben?
Ob der Filialdirektor die letzte Instanz ist, hängt von der Unternehmesstruktur ab. In der Praxis bzw. den meisten Unternehmen, wird allerdings kaum ein Weg an diesem vorbei führen.