befasse mich seit einiger Zeit mit dem Thema auch Geld in Investmentfonds zu stecken. Kurz und knapp hadere ich noch damit, ob es sinnig ist, vielleicht können mir hier einige erfahrene Anleger einen Denkanstoss geben.
Mein Anlagehorizont liegt im kurzfristigen Bereich (ca. 5 Jahre), die Anlage würde über Sparplan (50-100 Euro im Monat) erfolgen, eventuell auch mal eine Einmalanlage pro Jahr, Risikoeinstufung ist eher konservativ.
Spiele nun mit dem Gedanken einen Rentenfonds zu besparen. Als Beispiel:
(ob nun gehedged oder nicht und ausschüttend oder therausierend wäre der nächste Schritt)
Macht es überhaupt Sinn, einen Investmentfonds zu nehmen wenn man Geld in 5 Jahren auf jeden Fall benötigt? Wenn ja, wäre so ein Fonds überhaupt der Richtige oder sollte man hier auf Kapitalschutzfonds gehen?
Zunächst einmal die Frage:Wenn es schon ein Rentenfonds sein soll,warum dann ein aktiv gemanagter mit vergleichsweise hohen Gebühren?
Und warum ausgerechnet der Templeton?
Wenn du das Geld auf jeden Fall brauchst, arbeite doch mit Fest- und Tagesgeld. Das bringt zwar nicht die Rendite, aber du hast den nominalen Geldbetrag relativ sicher in 5 Jahren zur Verfügung.
Bei den aktuellen Zinsen finde ich Renten nicht optimal. Kommt es zu steigenden Zinsen, wird sich das auf die Renten niederschlagen. Und fallende Zinsen ist ja fast nicht mehr möglich.
Den Templeton habe ich als Beispiel genommen. Er hat seit Jahren fast durchgängig seinen Index geschlagen. Natürlich kann man auch einen ETF nehmen.
Die Performance ist schon nicht schlecht.Die Erkenntnis,dass sich dieser Zustand nicht in die Zukunft projezieren lässt,ist Dir aber mit Sicherheit auch bewusst.
Ich würde mir grundsätzlich einmal überlegen,ob das Geld zwingend in 5 Jahren gebraucht wird und ob der Kapitalerhalt bis zu diesem zeitpun kt für Dich als Ergebnis okay ist.
Die Frage aktiv/passiv musst Du selber beantworten.Wenn Du der Meinung,dass ein Manager in der Lage ist,nach Kosten ein besseres Ergebinis zu erzielen als die Marktteilnehmer,kann die Entscheidung auch für einen aktiven Fonds ausfallen.Für mich persönlich käme das über diesen recht kurzen Zeitraum nicht in Frage.
Des Weiteren muss sich die Frage aufzwängen,wie die Performance über 5 Jahre erreicht wurde.Ich habe mir die Anlagestruktur des Fonds nicht im Einzelnen angeschaut,wage jedoch zu behaupten,dass da der ein oder andere Ausfallkandidat dabei sein dürfte.
interessanter Titel. Allerdings auch hier sehr Risikoreich. "Reine" Rentenfonds erzielen nicht solche Renditen. Hier werden auch Unternhemensanliehen sowie in ABS / RMBS etc investiert ( Kreditverbriefungen).
Das solltest du bedenken.
Die Preformance von 75 % seit 5 Jahren beasiert mE nur aufgrund investition in Corporates und der ABS / RMBS. Gut investiert in der Krise. Die Zukunft muss nicht so aussehen.
Hier noch ein Auszug
So investiert der Templeton Global Total Return Fund A (acc) EUR-H1: Ziel ist die Maximierung der laufenden Erträge. Konzentration u.a. auf fest- oder variabel verzinsliche Wertpapiere und Schuldtitel von Regierungen und Unternehmen weltweit, hypotheken- oder forderungsbesicherte Wertpapiere, Finanzterminkontrakte, hypothekenbesicherte Dollar-Rolls.
Der Templeton Global Total Return Fund A (acc) EUR-H1 gehört zur Kategorie "Rentenfonds internationale Währungen"
Mir ging es speziell um die Frage, welche Investments auf eine Anlagedauer von 5 Jahren überhaupt Sinn machen. Ein Rentenfonds war deswegen ausgewählt, da Aktienfonds eine noch höhere Volatilität haben.
@Bolitho
Gutes Argument mit den steigenden Zinsen. Ich persönlich wette ja darauf, dass das Zinsniveau in den nächsten Jahren wieder anzieht. Dann die Anleihen zu nehmen wäre kontraproduktiv.
Vielleicht mache ich einfach zuviel Aufwand deswegen. Die Festgeldleiter mit TG baue ich bereits und ab Mitte des kommenden Jahres werde ich dann damit einsteigen. Jedoch ist mir hier bereits aufgefallen, dass ich die Leiter maximal 3 Jahre laufen lassen kann. Ab dem vierten Jahr steigen die Zinsen nicht mehr so drastisch und das Geld ist erstmal fest weg. Wenn dann das Niveau steigt, hänge ich in nem schlechten Festgeld fest.
Natürlich kann ich einfach ein DWS-Depot aufmachen und den ARERO besparen. Aber hier ist der Aktienanteil mit 60% doch relativ hoch. Nachbauen kann ich das Teil mit 100€ nicht. Bleibt nur MSCI World + MSCI EM + ETF auf Anleihen (dann fehlt zwar der Rohstoff-Anteil, aber okay). Wäre solch eine Konstellation sinnvoller (nicht ertragreicher, das kann niemand sagen!) wie ein Rentenfonds?
Das Geld wird nicht zwingend benötigt, es ist ein nice-to-have für einen eventuellen geplanten Immobilienerwerb.
Wäre solch eine Konstellation sinnvoller (nicht ertragreicher, das kann niemand sagen!) wie ein Rentenfonds?
Das häng wohl in erster Linie davon ab,was Du für sinnvoll hältst.Ein Vergleich von ARERO und der MSCI-Anleihen-Kombi ist zumindest schon mal nicht sinnvoll bzw. unpassend.
Bist Du Dir speziellen Konstruktion des ARERO bewusst?
Bist Du Dir speziellen Konstruktion des ARERO bewusst?
Ja, der ARERO ist swap-basierend. Wenn ich die MSCI-Kombos nehme kann ich auch voll replizierende Produkte nehmen die "in Wirklichkeit" die entsprechenden Wertpapiere kaufen.
Hm...nun gut.
Der Thread hat zwar bisher nicht meine Frage nach Meinungen zu kurzfristigen Anlagen im Investmentbereich beantwortet, aber mir dennoch aufgezeigt, dass ich noch ein wenig Hausaufgaben machen muss.
Die Frage kann auch keiner beantworten.Wenn Du Dich damit wohl fühlst,kannst Du Dich auch im Anleihensektor schlau machen.Gerade südländische Versorger leiden unter Ihrem Standort,haben aber durchaus hohe Kapitalzuflüsse und eine gesunde Liquiditätsreserve.Enel,Iberdrola,Telefonica...
Mal eben schnell würde ich da mein Geld aber auch nicht investieren.
aber mir dennoch aufgezeigt, dass ich noch ein wenig Hausaufgaben machen muss.