Ich bin gerade mit meinem Zahnmedizin-Studium fertig und möchte nun eine BU abschließen. Dazu habe ich verschiedene Angebote eingeholt. Empfohlen wurden mir vor allem die Alte Leipziger, HDI-Gerling und die DeutscheÄrzteVersicherung.
Meine Frage ist aber vor allem eines: Mir wurde geraten, den zu versichernden Betrag auf 2 Versicherungen bei 2 Unternehmen aufzusplitten, vorrangig mit dem Ziel, ohne erneute Gesundheitsprüfung später auf insgesamt 5000€(also 2x2500€) Berufsunfähigkeitsrente aufstocken zu können.
Ich frage mich jetzt schon die ganze Zeit ob dieses Vorhaben wirklich sinnnvoll ist, oder aber nur zur doppelten Provision für den Makler dient.
Zweitens frage ich mich ob ich die jahrliche 2%ige Steigerung im Leistungsfall mit abschließen soll, gibt es da Kosten/Nutzen Erfahrungen? Interessant ist das ja vermutlich wenn in jungen Jahren eine BU eintritt.
Empfohlen wurden mir vor allem die Alte Leipziger, HDI-Gerling und die DeutscheÄrzteVersicherung.
auf welcher Basis wurden die genannten Anbieter empfohlen?Gab es einen Kriterienkatalog?Falls vorhanden,ist auch über Vorerkrankungen gesprochen worden?
Meine Frage ist aber vor allem eines: Mir wurde geraten, den zu versichernden Betrag auf 2 Versicherungen bei 2 Unternehmen aufzusplitten, vorrangig mit dem Ziel, ohne erneute Gesundheitsprüfung später auf insgesamt 5000€(also 2x2500€) Berufsunfähigkeitsrente aufstocken zu können.
Oha.Das wird so nicht ohne weiteres funktionieren.Zum Einen interessiert es die Versicherer schon,ob auch bei anderen Unternehmen Versicherung abgeschlossen werden/worden sind.
Es wird darauf abgezielt,dass die maximal versicherbare Rente auch bei anderen Versicherern Summe X nicht überschreiten darf.
Und in einer angemessenen Relation zum Einkommen stehen muss.
Wenn dieser Punkt wichtig erscheint,dann achten Sie darauf,dass die Nachversicherungsoptionen möglichst großzügig geregelt sind.Sowohl in Bezug auf die Höhe der NV als auch auf das Endalter,bis zu dem diese ausgeübt werden kann.
Ich frage mich jetzt schon die ganze Zeit ob dieses Vorhaben wirklich sinnnvoll ist
Tendenziell eher nicht.Schon gar nicht,wenn Sie gerade erst ins Berufsleben einsteigen.Möchten Sie sich auf der anderen Seite mit verschiedenen Bedingungen,Klauseln und Leistungsabteilungen auseinandersetzen.Die im schlimmsten Fall den gleichen Sachverhalt unterschiedlich bewerten?
Zweitens frage ich mich ob ich die jahrliche 2%ige Steigerung im Leistungsfall mit abschließen soll, gibt es da Kosten/Nutzen Erfahrungen? Interessant ist das ja vermutlich wenn in jungen Jahren eine BU eintritt.
Persönlich halte ich das für eine sinnvolle Option.Sie müssen bedenken,dass eine Erhöhung der Rente im Leistungsfall durch die Überschussbeteiligung
1.der Höhe nach nicht garantiert ist und
2.sogar gänzlich ausfallen kann.
Oha.Das wird so nicht ohne weiteres funktionieren.Zum Einen interessiert es die Versicherer schon,ob auch bei anderen Unternehmen Versicherung abgeschlossen werden/worden sind.
Es wird darauf abgezielt,dass die maximal versicherbare Rente auch bei anderen Versicherern Summe X nicht überschreiten darf.
Und in einer angemessenen Relation zum Einkommen stehen muss.
Habe gerade mal einen Screenshot vom angesprochenen Punkt im Antrag (beispielhaft HDI) zum besseren Verständnis gemacht:
In jedem Fall würde ihr Berater dadurch nicht die doppelte Provision bekommen. Auch die Tatsache, dass es evtl. nicht möglich bzw. unsinnig ist, kann man pauschal nicht sagen. Ich habe z.B. meine eigene Absicherung auch bei zwei verschiedenen BU-Anbietern.
Sie stehen dann inzwischen im Berufsleben, therealjam?
Die Leistungsdynamik würde ich in jedem Fall mit rein nehmen, da sie nur so eine Garantie für den Inflationsausgleich haben.
Vorerkrankungen bestehen keine, daher bezieht sich der Kriterienkatalog vor allem auf die Bedingungen der verschiedenen Versicherungsunternehmen. Da scheint die alte Leipziger ja auch gut abzuschneiden, wie ich das hier aus anderen Threads entnehmen konnte.
Klar ist, dass wenn ich ich 2 Versicherungen abschließe, ich natürlich auch die zu versichernde Rente auf die beiden Unternehmen aufteile, gehen wir von einem Einstiegsgehalt von 1800€ netto aus, dann je 900€. Es geht also nicht darum sich eine höhere Rente als das Nettoeinkommen zu erschleichen.
Weil davon auszugehen ist, dass mein Einkommen in näherer Zukunft über die Grenze von 2500€ steigen wird, hat mir der Berater eben geraten 2 BU-Versicherungen abzuschließen, um ohne erneute Gesundheitsprüfung eine Rente von 5000€ erreichen zu können.
Momentan befinde ich mich noch nicht im Berufsleben, aber ab Mitte Februar gehts los. Die Angebote die ich jetzt vorliegen habe beziehen sich auch noch auf die Bisex-Tarife, da ich aber keinen Schnellschuss wagen wollte, werde ich mir im neuen Jahr in Ruhe aktualisierte Angebote einholen.
Vorerkrankungen bestehen keine, daher bezieht sich der Kriterienkatalog vor allem auf die Bedingungen der verschiedenen Versicherungsunternehmen.
Schon klar.Die Frage muss aber vielmehr lauten:Welche davon sind relevant und welche sind es nicht?Und zwar speziell für Sie?Und welche sind überhaupt bekannt?
Klar ist, dass wenn ich ich 2 Versicherungen abschließe, ich natürlich auch die zu versichernde Rente auf die beiden Unternehmen aufteile, gehen wir von einem Einstiegsgehalt von 1800€ netto aus, dann je 900€.
Wenn Sie 2 Versicherer mit einem vernünftigen Bedingungswerk finden,die in Verbindung mit einem jeweils anderen Unternehmen 100% Ihres Nettogehaltes absichern,sagen Sie bitte Bescheid.Ich wette,Sie werden scheitern.
Weil davon auszugehen ist, dass mein Einkommen in näherer Zukunft über die Grenze von 2500€ steigen wird, hat mir der Berater eben geraten 2 BU-Versicherungen abzuschließen, um ohne erneute Gesundheitsprüfung eine Rente von 5000€ erreichen zu können.
Nochmal in aller Deutlichkeit: Das ist Käse!!Und es wird ebenso wenig funktionieren.
immer vorausgesetzt, dass die Versicherte Summe jetzt und auch in Zukunft passt (d.h. in einem angemessenen Verhältnis zum tatsächlich erzielten Einkommen steht), kann eine solche Aufteilung Sinn ergeben, um damit zukünftige Probleme gesundheitlicher Natur zu umgehen - lassen Sie sich von Ihrem Berater/Vertreter aber sehr genau erklären, wie da die Formulierungen der einzelnen Gesellschaften lauten! - da gibt es ein paar kleine Unterschiede bzgl. der Berücksichtigung von Fremd/Eigen Verträgen! (Eigen= bei der jeweiligen Gesellschaft selbst / Fremd= bei anderem Unternehmen).
Wenn es richtig "eingetütet" wird, können Sie tatsächlich von den Nachversicherungsoptionen/Summen beider Gesellschaften profitieren.
Dennoch halte ich das Verfahren nicht unbedingt für empfehlenswert, wie M.P. das schon dargelegt hat. Zwei Versicherer heisst auch fast immer: zwei unterschiedliche Bedingungswerke mit unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten im Leistungsfall.
Tja, und mit Bisex ist es jetzt tatsächlich so gut wie rum...
Trotzdem allen ein gesegnetes Fest - und immer schön auf die Figur achten!
Wenn Sie 2 Versicherer mit einem vernünftigen Bedingungswerk finden,die in Verbindung mit einem jeweils anderen Unternehmen 100% Ihres Nettogehaltes absichern,sagen Sie bitte Bescheid.Ich wette,Sie werden scheitern.
Hmm ja ich sage nur was mir vorgeschlagen wurde. Da ich selber nicht so recht an diese Variante glaube habe ich mich ja an dieses Forum gewandt.
Um meinen Berater zu zitieren, sind die im ersten Beitrag aufgeführten Versicherungen von den Bedingungen her nahezu identisch.
Daher war der Vorschlag an mich folgender: das Nettogehalt aufteilen auf die Alte Leipziger mit 2% Rentensteigerung im Leistungsfall, und auf die HDI/Gerling ohne Rentensteigerung.
Selber nachgeprüft, inwieweit die Bedingungen wirklich gleich sind, habe ich noch nicht gründlich, nachdem mir klar war, dass ich den Bisex-Schnellschuss nicht mache. Ich habe nur eine vergleichende Tabelle.
Ich selber bin 25, im Februar beginnt mein Arbeitsverhältnis und wichtig sind mir:
isolierte Versicherung gegen BU, ohne sparen oder Unfallversicherung
Rente ab 50% BU
keine abstrakte Verweisung
Infektionsschutz + altersbedingter Kräfteverfall
Möglichkeit der Dynamik zu widersprechen
günstige Regelungen was die Nachversicherbarkeit angeht
Prognosezeitraum (6 Monate)
Verzicht auf Anwendung des § 41 Versicherungsvertragsrecht
Rücktrittsrecht maximal fünf Jahre
ich habe das jetzt so schnell aus dem Kopf aufgeschrieben, sollte ich etwas aus Ihrer Sicht Elementares vergessen haben, machen Sie mich trotzdem drauf aufmerksam.
Wie erfüllen die oben genannten Unternehmen aus Ihrer Sicht meine Kriterien oder was würden Sie mir raten?
Nochmal in aller Deutlichkeit: Das ist Käse!!Und es wird ebenso wenig funktionieren.
Okay, würden Sie es mir noch einmal in aller Deutlichkeit erklären? Ich stehe dem ja auch skeptisch gegenüber. Aber wo genau ist der Knackpunkt? Sie gehen also davon aus, dass bei einem fiktiven zukünftigen Nettogehalt von 5000€ Versicherer 2 mir keinen Versicherungsschutz über 2300€ einräumt, wenn bereits bei Versicherung 1 eine Versicherung über 2300€ besteht?
Die von ihnen benannten Punkte erfüllen die von ihrem Berater vorgeschlagenen Versicherer.
Dennoch möchte ich einmal aus Neugier fragen, wieso genau diese Punkte für sie wichtig sind? Was genau stellen sie sich zum Beispiel unter altersbedingtem Kräfteverfall vor? Oder dem Rücktrittsrecht?
Ich frage aus dem Grund, weil einige Punkte verkäuferisch sicherlich hervorragend klingen, jedoch eine Erwartungshaltung auslösen können, die im Leistungsfall evtl. nicht erfüllt wird.
Dennoch möchte ich einmal aus Neugier fragen, wieso genau diese Punkte für sie wichtig sind? Was genau stellen sie sich zum Beispiel unter altersbedingtem Kräfteverfall vor? Oder dem Rücktrittsrecht?
Leistung sowohl bei altersbedingtem Kräfteverfall als auch bei mehr als altersbedingtem Kräfteverfall. Mir wurde gesagt, dass die Alte leipziger dieses in ihre Bedingungen aufgenommen hat. ich weiss dass das ganze Thema kontrovers diskutiert wird.
Rücktrittsrecht der Versicherung wg. falscher Angaben auf 5 Jahre begrenzt
Dann möchte ich doch mal aus Neugier zurück fragen, welche Punkte stünden denn in Ihrem Kriterienkatalog als junger Zahnarzt zusätzlich? was habe ich noch nicht beachtet?
Dann noch eine Frage, kann es denn nicht auch ein Vorteil sein, im BU-Fall 2 Ansprechpartner zu haben, die meinen Fall unterschiedlich bewerten? Natürich muss ich mich mit 2 Instituten rumschlagen, aber die Chance, dass ich überhaupt eine BU-Rente bekomme, sollte doch steigen?
Rücktrittsrecht der Versicherung wg. falscher Angaben auf 5 Jahre begrenzt
Das heißt, sie planen falsche Angaben im Antrag zu machen?
Zitat von therealjam
Dann möchte ich doch mal aus Neugier zurück fragen, welche Punkte stünden denn in Ihrem Kriterienkatalog als junger Zahnarzt zusätzlich? was habe ich noch nicht beachtet?
Die entscheidenen Punkte haben sie durchaus erfasst. Ich war nur irritiert über ihre Punkte, da ein Laie eher nicht darauf kommt. Auch so eine Infektionsklausel wird ja gerne groß angepriesen im medizinischen Bereich, obwohl es noch keinen Versicherer gab, der seit Einführung (vor ich glaube ca. neun Jahren) deswegen leisten musste. Aber dennoch: Klar macht es Sinn, dass sie auch diese dann drin haben.
Zitat von therealjam
Dann noch eine Frage, kann es denn nicht auch ein Vorteil sein, im BU-Fall 2 Ansprechpartner zu haben, die meinen Fall unterschiedlich bewerten? Natürich muss ich mich mit 2 Instituten rumschlagen, aber die Chance, dass ich überhaupt eine BU-Rente bekomme, sollte doch steigen?
Wie bereits erwähnt habe ich es für mich persönlich ja auch so gewählt, auf zwei BU-Anbieter zurück zu greifen. Allerdings nicht mit dem Hintergedanken, dass ein Versicherer nicht zahlen könnte. Wenn ich berufsunfähig bin, werde ich auch schon Geld erhalten. Die Frage ist eher dann, wie lange ich darauf warten muss. Und da ich nicht weiß, wie sich die Politik bei den Gesellschaften zukünftig ändern könnte und evtl. ein Anbieter - aus welchen Gründen auch immer - es mir nicht ermöglicht, schnell meine BU-Rente zu erhalten, habe ich hoffentlich nicht zwei Produkte, die ähnlich agieren.
Okay, würden Sie es mir noch einmal in aller Deutlichkeit erklären? Ich stehe dem ja auch skeptisch gegenüber. Aber wo genau ist der Knackpunkt? Sie gehen also davon aus, dass bei einem fiktiven zukünftigen Nettogehalt von 5000€ Versicherer 2 mir keinen Versicherungsschutz über 2300€ einräumt, wenn bereits bei Versicherung 1 eine Versicherung über 2300€ besteht?
Gerne.Kein Unternehmen versichert ein fiktives Einkommen.Es wird auf das tatsächliche Einkommen abgestellt und dann eine Grenze gezogen.
Diese Grenze kann sein
-80% des Bruttoeinkommens oder
-70% des Nettoeinkommens oder oder oder...
Wenn das Einkommen,welches Sie bei Unternehmen A versichert haben,das Kriterium der finanziellen Angemessenheit bei Versicherer B überschreitet,werden Sie dort keinen Versicherungsschutz bekommen.
Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Antrag die Frage auftauchen,ob bereits eine BU-Versicherung bei einem anderen Anbieter besteht oder auch beantragt wurde.Falls ja,in welcher Höhe.Das gibt dem Anbieter die Möglichkeit zu prüfen,ob nach Seinen Annahmerichtlinien überhaupt eine Versicherbarkeit besteht.
Beantworten Sie die Frage nicht wahrheitsgemäß,winkt auch hier die vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung!
Als junger Mensch empfehle ich dir die VHV oder Dialog lebensversicherungs AG, die bieten dir Tarife für junge Leute an die am Anfang wenig kosten und du später ohne Gesundheitsprüfung in den normalen Tarif wechseln kannst.
Als junger Mensch empfehle ich dir die VHV oder Dialog lebensversicherungs AG, die bieten dir Tarife für junge Leute an die am Anfang wenig kosten und du später ohne Gesundheitsprüfung in den normalen Tarif wechseln kannst.
Und anderen bieten das nicht oder warum ausgerechnet die zwei?
Weil ich auch Probeanträge an andere Versicherungen wie der Achen Münch., HUCK, etc. geschickt habe und die oben genannten für mich (25) am günstigsten waren.
2 BU-Versicherungen abschließen
Zitieren
Zitat von Matthew Pryor
