Netter Bericht. Leider wirklich die Realität.
Man muss aber auch sagen: Zum "Übern-Tisch-ziehen" gehören immer 2. Einer zieht und der andere lässt ziehen...
Natürlich ist das keine Rechtfertigung für aufgelegte Kampagenen die Kunden mit Absicht in schlechte Verträge zu locken.
Klar gehören da 2 dazu. Kann ich aber so nicht stehen lassen. Wenn ich zum Arzt gehe möchte ich gesund werden, wenn ich zur Werkstatt gehe möchte ich das das Auto fährt und beim Versicherungs/Finanzfachmann möchte ich mein Geld gut angelegt wissen.
Ich würde gerne wissen es die Bausparvertriebler beim Kunden gemacht haben. Bei dem Zinsniveau gebe ich doch nicht so eine gut verzinste Anlage auf. Und das in hohen Stückzahlen. Also entweder sind wir deutsche dumm oder die Wüstenrot Spezis sehr sehr gut.
Jetzt haben die Kunden schlecht verzinste BSV mit guten Darlehenskonditionen in Zukunft. Wenn man den Profis glauben darf haben wir auf Jahre Niedrigzinsen. Somit wird eine Baufi einen BSV schlagen
Naja, es kommt halt auf die Argumentation an:
Der Berater kommt und sagt: Sie haben hier einen Bausparvertrag mit 6% Darlehenszins. Zu aktuellen Konditionen könnten Sie über eine Baufinanzierung ohne Bausparvertrag viel günstiger finanzieren. Das sollten wir doch ändern, oder? Die Kunden die dann "Ja" sagen, kennen ihren Bausparvertrag und deren Konditionen nicht. Hoher Darlehenszins bedeutet in der Regel eben auch einen hohen Guthabenzins.
Sorry, der Vergleich mit dem Arzt hinkt. Ein medizinisches Studium kann man nicht mit der Fähigkeit "Vergleich von zwei Zinssätzen" oder "Lesen" gleich setzen.
Zitat von Ravemaster84
naja nicht jeder ist mit der Gabe gesegnet Finanzinfos aufzunehmen UND zu verarbeiten.
somit sind die Infos asymetrisch verteilt. Obwohl diese jedem frei zugänglich sind.
Zumal das aktuelle Zinsniveau deren Geschäftsmodell aktuell killt
zahlen auf der einen Seite hohe guthabenzins und niemand ruft die alten schlecht verzinsten bausparer ab.
Und prompt folgt die Gegendarstellung:
Meines Erachtens die passende Antwort auf die neue mediale Sau der Finanz-BILD.18.12.2012 -
-Der im Handelsblatt vom 18.12.2012 veröffentliche Artikel über Wüstenrot schildert einen irreführend gewählten Ausschnitt unter anderem aus der Ende des Jahres auslaufenden Beratungsoffensive der Bausparkasse mit dem Namen „Jahresschluss 2012: Kämpfe um Gold – alles für die Kundenbindung!" Deren Ziel ist es, Kunden zu beraten, welche das Sparziel ihres Bausparvertrages nicht mehr erreichen können. Diese Kunden haben in Zeiten höherer Zinsen Verträge abgeschlossen, die es nicht mehr ermöglichen, ein zinsgünstiges Bauspardarlehen, ausgestattet mit einem festen Darlehenszins über die gesamte Darlehenslaufzeit, für den Erwerb oder den Umbau von Wohnungseigentum zu erlangen.
-Im Rahmen der Beratungsaktion hat Wüstenrot den Kunden das bis zum Jahresende befristete Angebot für einen kostenlosen Wechsel in einen Bauspar-Finanzierungstarif mit deutlich niedrigeren Darlehenszinsen gemacht, mit dem sich Immobilienpläne günstiger realisieren lassen. Dieses Angebot ist insbesondere für diejenigen Kunden von großem Vorteil, die bislang von attraktiven Guthabenzinsen profitiert haben, nun aber aufgrund einer veränderten Motivlage in absehbarer Zeit ein Darlehen zu günstigen Konditionen benötigen. Diese Möglichkeit besteht mit den hochverzinslichen Altverträgen nicht, da die hohen Guthabenzinsen an hohe Darlehenszinsen gebunden sind.
-Im aktuellen Niedrigzinsumfeld sind diese Verträge für Kunden unattraktiv, die ihre Immobilienpläne mit einem Bausparvertrag realisieren wollen. So liegt die Verzinsung für Kunden im Alt-Tarif zum Beispiel bei 2,5 Prozent Guthabenzins, der Darlehenszinssatz liegt dafür bei 4,6 Prozent. Bei einer Tarifumwandlung in den aktuellen Tarif zahlt der Wüstenrot-Kunde für das Bausparprodukt nur 1,6 Prozent Zinsen für ein Darlehen. Dafür reduziert sich der Guthabenzins auf 0,5 Prozent. Das heißt, einer Absenkung des Guthabenzinses um 2 Prozentpunkte steht eine Verringerung des Darlehenszinses von Bestandsverträgen um 3 Prozentpunkte gegenüber.
-Rund 80 Prozent der Kunden, die aktuell ihr altes Konto ändern oder auflösen, nutzen diese vorteilhaften Alternativangebote und bleiben damit auch weiterhin Wüstenrot-Kunden. Selbstverständlich bleibt das bisherige Konto unverändert bestehen, wenn die Kunden es wünschen und es weiterhin zu ihren Zielen passt. Wüstenrot geht davon aus, dass dies auch in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle (rund 90 Prozent) so sein wird.
-Sollte es im Zuge dieser Beratungen im Einzelfall Umstellungen von Konten gegeben haben, die nicht im Kundeninteresse und auch im Sinne dieses Vorgehens gewesen sind, wird Wüstenrot dies selbstverständlich ohne Einbußen für die Kunden korrigieren. In diesem Falle wird auch die Provision zurückgebucht.
-In dem Artikel wird – unabhängig von der derzeitigen Beratungsoffensive – der Eindruck erweckt, dass es Wüstenrot ausschließlich darum ginge, hochverzinsliche Bausparguthaben mit gezielten und durch Provisionen angereizten Vertriebsmaßnahmen zur Auszahlung zu bringen. Dies ist falsch. Von den genannten 728.000 Bausparverträgen sind rund 15 Prozent nach einer aktiven Kundenansprache und Beratung umgewandelt oder ausgezahlt worden. Im Großteil der Fälle endeten die Verträge, da diese zugeteilt wurden oder die Kunden diese Verträge selbst gekündigt haben.
ich weiß nicht. Jeder Vertriebler wird zugeben das die Wüstenrot kein Einzelfall ist. Alle wollen massiv aus ihren alten BSV raus.
Es hat hier eben die WR getroffen. Wahrscheinlich war der Redaktuer betroffen
Grundsätzlich wissen zwischenzeitlich die Altsparer, also Kunden, die nur Sparen wollen und einen hochverzinslichen Bausparvertrag haben, genau, welches Schätzchen sie in der Schublade liegen haben.Zitat von Ravemaster84
Die 'Umsteigerquote' ist grundsätzlich sehr gering.
Hallo Matthew Pryor,
nein, sie denken falsch!! Das ganze Ausmaß ist noch gar nicht bekannt, auch darf die ganze Wahrheit seitens der Bausparkasse nicht schonungslos verdeutlicht werden.
Die Bausparkassen müssen so handeln, wollen sie liquide bleiben, nur sollten sie es den Kunden ehrlich sagen, allerdings würde dass dann wieder dazu führen, dass die Kunden mit den "hochverzinsten Bausparverträgen (also die mit Bonusoption) nicht wechseln.
Im Nachhinein ist man immer schlauer - keiner konnte diese Zinsentwicklung voraussehen - auch die Bausparkassen, nur sollte man dann heute den Kunden bei Neuabschluss auch die Gefahren bzw. die Tücken die entstehen können aufzeigen, nicht dass das Zinsniveau wieder steigt und nun auf einmal die 1,6 % oder was weiß ich an darlehenszinsen nicht mehr vergeben werden können, weil in den AGB's auch da wieder ein Fallstrick drin ist, so wie er es war, als man auf einmal bei den "hochverzinsten" Tarifänderungen untesagen durfte, bzw. diese nur möglich waren, in dem man auf einen Vorteil (Bonusoption) verzichten musste.
Vergessen sollte man auch nicht, dass die Leonberger Bausparkasse von der Wüstenrot übernommen wurde und diese Bausparkasse hatte Tarife mit 3 % Bonus rückwirkend im Zinseszinseffekt, das auf 2 % Grundverzinsung - somit gesamt 5 % !!! (teilwiese sogar mit AG Rückerstattung) - ebenso Tarife mit 2,25 und 2,5 % Bonuszins UND Rückerstattung der Abschlussgebühr!!!! Auch die alten Wüstenrottarife waren mit hohen Bonusoptionen. Verträge wo das Bonuskapital teilweise im 5 stelligen Bereich ist!!!! Das sind Schätze für die Kunden, aber aufgrund der langen Zinsniedrigphase Brandherde für die Bausparkasse.
Das Problem ist, dass die Kunden von den hohen Bonusansprüchen doch gar nichts wissen, denn in den Kontoauszügen wird dieser nicht aufgeführt. Muss er auch nicht, denn der Bonus wird ja nur fällig, wenn man auf das Darlehen verzichtet und in die Bonusoption wechselt, bzw. diesen beantragt. das handhabt jede Bausparkasse anders und selbst bei Wüstenrot ist die Bonusgewährung unterscheidlich geregelt, je nach dem ob es ein alter Ideal tarif, ein Leo Run oder ein Tarif SLW ist! Letzere sind Schätze der Leonberger Bausparkasse und isnbesondere der SLW Tarif ist von der Commerzbank (war mal die Mutter, bzw. Konzernpartner) seinerzeit als Geldanlage verkauft worden.
Ein sehr, sehr schwieriges Thema, wie der Bausparvertrag an sich - auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mag - auch nicht einfach zu verstehen ist. Ich verstehe die Bausparkassen irgendwie, zeigt aber auch eine gewisse Brisanz von Bausparveträgen. Leid tun mir die Kunden die unwissend auf den Bonus verzichten oder ihn durch Tarifwechsel verlieren schon, denn viele werden nie bauen oder was kaufen, auch weil die Wüstenrot sich an solche einem Vorhaben nie beteiligen würde. Hier dann von günstigeren Darlehenszinsen zu sprechen ist schon echt ideenreich, um mich vorsichtig auszudrücken.
Hier auch nicht zu vergessen, dass vor ca. 7-8 Jahren auch Tarifänderungen wie Ermäßigungen und Teilungen ij den Alttarifen - um in eine schnellere Zuteilung (das war u.a. einer der Vorrausssetzungen für die Bonuszahlung) zu gelangen - nicht mehr gestattet wurden, bzw. dies nur noch, mit einer Erklärung rückwirkend auf den Bonus zu verzichten!
Also bitte.Erstens bin ich kein Freund derartiger Brachialrhetorik,und 2.müssen Sie eine Menge Zeit haben,wenn Sie bei derartig vielen Beratungs- und/oder Verkaufsgesprächen,um diese beurteilen zu können.nein, sie denken falsch!! Das ganze Ausmaß ist noch gar nicht bekannt, auch darf die ganze Wahrheit seitens der Bausparkasse nicht schonungslos verdeutlicht werden.
Es ist doch offensichtlich,dass es hier vordergründig darum geht,Schlagzeilen zu machen.Das Handelsblatt und vor allem die "freien" Schreiberlinge wollen ja schließlich nicht wie die Kollegen von der FTD oder FR kurz vor Weihnachten auf der Straße landen.
Auch hier muss ich mich fragen,wie Sie es schaffen,an einer derartigen Masse von Gesprächen teilzuhaben,um EHRLICH beurteilen zu können,dass die Bausparkassen bzw. deren Berater unredlich handeln.Dass Sie das von Zeit zu Zeit tun,möchte ich gar nicht in Abrede stellen.nur sollten sie es den Kunden ehrlich sagen, allerdings würde dass dann wieder dazu führen, dass die Kunden mit den "hochverzinsten Bausparverträgen (also die mit Bonusoption) nicht wechseln.
Ein anderes Beispiel:"Der Lebensversicherung" werden ja auch schwere Zeiten bis hin zur Verdampfung vorhergesagt.Merkwürdigerweise stellt sich keiner der Fachjournalisten mal hin und belegt diese "Fakten" auch mal mit Zahlen.Schauen Sie sich die Eigenkapitalquoten und freien Bewertungsreserven relevanter Unternehmen in der Entwicklung der letzten Jahre an,dann wissen Sie,was ich meine.So schlimm kann es gar nicht sein.
Das will Max Müller aber nicht am Frühstückstisch in Seiner BILD oder dem HB lesen.Dann kann nämlich der Kaffee nicht Seine volle blutdruckfördernde Wirkung entfalten.
Das ist wohl kaum Sache der Bausparkassen,sondern deren Vertreter.Und auch der "freien" Finanzierungsvermittler.Die dürften dann ja ähnlich viel Dr... am Stecken haben?!nur sollte man dann heute den Kunden bei Neuabschluss auch die Gefahren bzw. die Tücken die entstehen können aufzeigen, nicht dass das Zinsniveau wieder steigt und nun auf einmal die 1,6 % oder was weiß ich an darlehenszinsen nicht mehr vergeben werden können, weil in den AGB's auch da wieder ein Fallstrick drin ist, so wie er es war, als man auf einmal bei den "hochverzinsten" Tarifänderungen untesagen durfte, bzw. diese nur möglich waren, in dem man auf einen Vorteil (Bonusoption) verzichten musste.
Und was genau wollen Sie mir oder anderen damit sagen?Ich traue es dem Durchschnittskunden zu,dass er lesen und die Auswirkungen eines Tarifwechsels differenziert betrachten kann.Sie nicht?Vergessen sollte man auch nicht, dass die Leonberger Bausparkasse von der Wüstenrot übernommen wurde und diese Bausparkasse hatte Tarife mit 3 % Bonus rückwirkend im Zinseszinseffekt, das auf 2 % Grundverzinsung - somit gesamt 5 % !!! (teilwiese sogar mit AG Rückerstattung) - ebenso Tarife mit 2,25 und 2,5 % Bonuszins UND Rückerstattung der Abschlussgebühr!!!! Auch die alten Wüstenrottarife waren mit hohen Bonusoptionen. Verträge wo das Bonuskapital teilweise im 5 stelligen Bereich ist!!!!
Und ich halte es nach wie vor möglich und wahrscheinlich,dass auch viele der "betrogenen" Kunden Ihren Bausparvertrag für eine Finanzierung einsetzen wollen/müssen.Was spricht in diesem Fall gegen einen Wechsel oder einen Neuabschluss?
Mir fehlen die Fakten,sprich Zahlen.Genau wie Ihnen auch.
Sie widersprechen sich.Wenn dieser besagte Tarif als (rentable) Geldanlage verkauft wurde,dann weiss das auch der Kunde.Warum also sollte er diesen "Schatz" wegwerfen?Hat das die Mehrzahl der Kunden gemacht?Und wenn ja,auf Drängen der Berater?Und wieder muss die Antwort lauten:Ich weiß es nicht.Und Sie auch nicht...Letzere sind Schätze der Leonberger Bausparkasse und isnbesondere der SLW Tarif ist von der Commerzbank (war mal die Mutter, bzw. Konzernpartner) seinerzeit als Geldanlage verkauft worden.
Eben.Daher verwahre ich mich auch dagegen,dass Sie meine Meinung oder Denke hier pauschal als falsch abtun,weil es nicht die Ihre ist.Aber Schwamm drüber.Dafür lese ich Ihre Beiträge in der Mehrzahl zu gerne.Ein sehr, sehr schwieriges Thema, wie der Bausparvertrag an sich - auch wenn es auf den ersten Blick so aussehen mag - auch nicht einfach zu verstehen ist.
Lieber Matthew Pryor,
ich war 3 Jahre in der Commerzbank und 13 Jahre Verkaufsleiter bei der Leonberger/Wüstenrot und gehörte Deutschlandweit zu den erfolgreichsten Vertretern, dies aufrgund eines großen Finanzierungsvolumens, wo Bausparen mit größeren Summen noch Sinn gemacht hat !!! Meinen - teils auch geerbten Bestand - brauchte ich nie umschichten, dafür war ich bekannt
Mehr muss ich dazu wohl nicht mehr sagen!!!
Es gibt im Übrigen einige vediente Mitarbeiter, die sich gegen diese Praktiken gesträubt haben. Im Übrigen hätte man auch eine Bonuszuteilung abwarten können, das Guthaben in einen neuen Vertrag zahlen können. Da muss man nicht den Weg der Tarifänderung mit Bonusverzicht gehen
Und auch eins ist klar, nicht jeder beteiligt sich an diesen Praktiken und sehr wohl ist der Kunde seines eigen Glückes Schmied, da will ich ihnen Recht geben, aber überfodern sie deisen nicht, wenn sie annehmen die Kunden wüssten was sie tun!! Vielmehr vertrauen sie auf das, was ihnen angeboten wird! Dafür ist die Bauspartechnik viel zu komplex und zu flexibel!
Und glauben sie mir, sehr, sehr viele Kunden wussten nicht was sie für einen Schatz haben und auch sehr, sehr viele Kunden rechnen gar nicht nach, ob in der Auszahlungssumme ein Bonuskapital vorhanden ist! Anders gesagt nur die wenigstens stellen die Einzahlungen ins Verhältnis zur Auszahlungssumme und errechnen (inkl. aller Gebühren) die Rendite!
Habe aber auch ganz klar gesagt, dass ich die Bausparkasse verstehen kann! Ändert aber nichts an den Problematiken!
In einem wesentlich Punkt möchte ich ein Veto einlegen. Ansonsten möchte ich mich aus dem obigen Zwiegespräch raushalten.
Heute weiß (grundsätzlich) jeder Hochzinssparer, welches Schätzchen er in der Schublade liegen hat. Unabhängig von der Bausparkasse. Die Guthaben, die dort schmorren, sind in Mrd zu messen. Teurer 'Spaß'.Zitat von noelmaxim
Und auch in der Vergangenheit, damit meine ich die letzen drei Jahre, war die 'Umstellerquote' nicht berauschend.