Riester-Rente und Privat-Rente
Liebes finanz-forum,
nach einer ausführlichen Beratung durch einen freien Versicherungsmakler sind wir zu folgendem Ergebnis gekommen:
1. Riester-Rente: Continentale VorsorgePlusPlan - Fonds-Rente mit Mindestgarantie und staatlicher Förderung Tarif VR3 Stand 01.07.2012 (ca. 17 Euro monatlich derzeit)
2. Privat-Rente: Friends Plan - FriendsPlanprivate (ca. 50 Euro monatlich derzeit)
Als Laie kann ich natürlich nur auf das vertrauen, was der Berater mir mitteilt. Die Beratung war ausführlich und diese Produkte scheinen die besten für meine Vorstellungen zu sein. Beide Produkte wurden durch ITA-Anwendungen ermittelt (Institut für Transparenz in der Altersvorsorge), was auf mich einen sehr schlüssigen Eindruck gemacht hat.
Daher möchte ich mich kurz absichern, und fragen, was ihr von diesen Produkten handelt.
Kurze Infos zu mir:
Ich bin derzeit 20 Jahre alt, traue es mir finanziell zu beide Renten-Produkte zu betätigen, mache ein Duales Studium im IT-Bereich und habe sonst noch keine Altersvorsorge-Produkte.
Ich bin gespannt auf Eure Antworten und bin Euch sehr dankbar!
Also bei der Continentale ist folgendes ausgewählt:
"Vermögensverwaltende Depots": Vermögensverwaltend - Ausgewogen
mit folgenden Fonds.
R95 - Carmignac Patrimoine A
R8 - Ethna-AKtiv E (A)
F27 - Flossbach von Storch SICAV - Ausgewogen - R
F28 - M&W Privat
R35 - Pimco Global Multi-Asset F und E Class EUR
Bei dem Friends Planprivate ist noch nichts eingetragen leider. Da kann ich noch keine Angaben zu machen.
Sind die Produkte denn überhaupt sehr gut? Gibt es bessere? Gehört es zu den Spitzen-Produkten? Bzw. was sind die Spitzenprodukte?
Ich habe teilweise von sehr hohen Verwaltungsgebühren etc. gehört und bin sehr abgeschreckt. Zudem sollten wegen der Unisex-Umstellung und der Riester-Förderung 2012 die Verträge bald abgeschickt werden und im Internet finde ich keine "Bestenlisten" oder ähnliches.
Eine Bestenliste zu erstellen ist auch nicht möglich, da die Thematik zu individuell ist und man daher nicht pauschal sagen kann, dass Produkt X für jeden das Richtige ist.
Die gewählte Fondsauswahl bei der Conti finde ich gut, die passt.
Friendsplan selbst ist in Deutschland sicherlich ein Exot, was aber nichts negatives ist.
Ansonsten kann ich wieder mal nur meine Standardphilosophie ergänzend einbringen, ohne natürlich um ihre persönliche Situation zu wissen: Vor Altersvorsorge bitte immer als erstes das eigene Einkommen absichern, denn das beste Vorsorgekonzept im Alter nutzt einen nichts, wenn auf dem Weg dahin was passiert.
Handelt es sich denn um gute Produkte? Bzw. gibt es nicht einige wenige Spitzenprodukte? Gehören meine 2 eventuellen Policen dazu?
Ich habe z.B. von hohen Kosten gehört und generell gelesen, dass Riester-Fondssparpläne aufgrund der geringeren Kosten wesentlich besser sein sollen und keinen Nachteil gegenüber Riester-Versicherungen haben.
Was meint ihr dazu? Das habe ich bei Stiftung Warentest gelesen.
Ist der Friends Planprivate denn ein gutes Produkt?
Die Frage müsste sein, ob speziell diese Produkte in ihr individuelles Konzept passen. Und diese Frage kann man ohne das ganze Hintergrundwissen, was dann ihr Berater sicherlich hat, nicht beantworten.
Meine Sorge ist, dass wenn wir hier anfangen, die Produkte zu diskutieren, sie völlig verwirrt rausgehen. Einfach mit dem Hintergrund, dass jeder Kollege hierzu eine andere Meinung hat und sie dann zum Schluss eine Benennung von vielleicht 20 Produkten haben, die wiederum andere für das Beste halten.
Unterschiede zwischen der Versicherung und dem Investmentprodukt gibt es auf jeden Fall. Der Fondssparplan kann z.B. keine Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit anbieten, es gibt keine Rentengarantiezeit sondern im Todesfall eine Restauszahlung des Guthabens und anderes. Das die geringeren Kosten schlussendlich zu einer höheren Rente führen muss nicht so sein. Auch hier lässt sich pauschal nicht sagen, dass der Fondssparplan gut oder schlecht ist, sondern einfach anders. Und da hängt es einfach von ihnen ab, was ihre Vorstellungen sind, wonach dann ja der Kollege seine Empfehlung abgegeben haben wird.
Meine persönliche Meinung zu den Tests von Stiftung Warentest in diesem Segment ist, dass ich sehr selten die Dinge ähnlich sehe...
Moin,
zunächst einmal:Alles Gute nachträglich.Der Geburtstag kann ja noch nicht sooo lange her sein...
BaV und vL sind mittlerweile aus dem Rennen?Und steht die BU(Z) mittlerweile?
Hat Ihnen Ihr Berater auch gesagt,welcher Betrag Ihrer Riesterrente effektiv in die Fonds fließt und welcher Teil zur Sicherstellung der Beitragsgarantie nötig ist?
Wie hoch die Gebühren sind,und zwar die für den Riestermantel als auch für die Fonds an sich?
Die beste Investition,die Sie bei Ihrem derzeitigen Wissensstand tätigen können,ist die in Ihre eigene finanzielle Bildung.Wenn Sie damit ein paar Stunden zugebracht haben,werden Sie selber erkennen,dass beide Produkte,sagen wir,suboptimal sind.
Sorgen Sie zunächst einmal dafür,dass die Risiken,die langfristig richtig weh tun können,abgesichert sind.Erarbeiten Sie das gemeinsam mit einem Experten.
Und wenn Sie unbedingt die Riesterförderung mitnehmen wollen,dann tut es auch erst einmal ein Banksparplan.Umschichten können Sie später immer noch.Und werden Sie dann vermutlich auch.
Dann aber hoffentlich mit bedeutend mehr Hintergrundwissen.
Und abschließend:Werbung für aus meiner Sicht überflüssige Software braucht es nun wirklich nicht.Das hat jeder vernünftige Berater auf der Pfanne.
Wurde Ihnen ja an anderer Stelle bereits etwas deutlicher gesagt.
Eine finanzielle Sicherheitsreserve habe ich bereits angespart. Ein Sparplan auf ein Tagesgeldkonto ist bereits aktiv und auch so konnte ich in den letzten Jahren genug zur Seite legen und auf dem Tagesgeldkonto deponieren.
Eine bAV habe ich abgeschlossen, dort zahlt mein Arbeitgeber einen Pauschal-Betrag von 160€ ein. Aufgrund der geringen Flexibilität möchte ich hier aber nicht mehr einzahlen.
Daher plane ich eine Riester-Rente abzuschließen (mit den Mindestbeiträgen, um die kompletten Förderungen zu erhalten) und eventuell zusätzlich auch noch eine Privatrente, mit der ich sehr flexibel bin.
Zusätzlich würde ich, falls es finanziell mögilch ist, einen Bausparvertrag abschließen mit einer Verzinsung von ca. 4% (ca. 1,5% Verzinsung und 2,5% rückwirkend, falls ich das Darlehen nicht in Anspruch nehme). Dies mit dem Ziel ein wenig Kapital aufzubauen. Hier würde ich versuchen die Wohnungsbauprämie und die Arbeitnehmerzulage zu erhalten, solange dies finanziell aufgrund der Obergrenzen möglich ist. Die VL, die ich ab Frühjahr nächsten Jahres erhalte, möchte ich dann in diesen Bausparvertrag fließen lassen.
Es geht aber erst einmal um die Altersvorsorge:
Mir ist wichtig, dass ich sehr geringe, bzw. am besten natürlich keine Kosten/Gebühren bei dem Produkt habe. Ich habe gehört, dass Versicherungen generell höhere Kosten mit sich bringen und Fondssparpläne vorzuziehen wären. (Ist das denn eigentlich so?)
Im Todesfall sollte das Ganze natürlich vererbbar sein.
Ich sollte den Betrag anpassen können. Nach oben und nach unten. Es wäre schön auch zeitweise aussetzen zu können. Einmalzahlungen sind für mich uninteressant, wären aber trotzdem gut.
Ich sollte möglichst flexibel sein, besonders bei der Privatrente.
Da ich nicht viel Wissen über Fonds etc. habe, sollte der Berater bzw. die Firma das Depot sehr gut verwalten können!
Ich möchte kein zu großes Risiko eingehen, am liebsten hätte ich sogar fast eine festverzinsliche Anlage bzw. eine mit einer relativ hohen Zinsgarantie. Aber da die Rendite auf so eine Laufzeit wichtig ist, würde ich hier auch ein fondsgebundenes Produkt wählen, eventuell einen Hybrid.
Flexibilität und geringe/keine Gebühren/Kosten sind mir sehr wichtig. Zudem sollte die Anlage relativ sicher sein und eine hohe Rendite bringen.
Da ich aber sehr wenig Ahnung von dem Thema habe, könnt ihr mich gerne auf bestimmte Punkte aufmerksam machen.
Gibt es denn irgendwelche Bestenlisten oder Tests oder Bewertungen zu diesen Altersvorsorge-Produkten?
@MatthewPryor: "Wurde Ihnen ja an anderer Stelle bereits etwas deutlicher gesagt." - was wurde mir wo gesagt? Ich weiß nicht, was Sie meinen...
Aus meiner Sicht passen ihre Wünsche, die sie benannt haben, zu den Vorschlägen - mit denen bis hier hin bekannten Informationen - des Maklers zusammen.
Natürlich kann man über die Produktauswahl noch stundenlang diskutieren. Wenn sie Tests hierzu Rate ziehen, werden sie feststellen, dass bei dem einen Anbieter X vorne liegt, beim anderen Anbieter Y.
Wenn sie sich von mir aus hier aus dem Forum Matthew Pryor, tequilla, Mike Spezi und mich an den Tisch holen, würden sie erneut vier verschiedene Vorschläge bekommen.
Wenn dieser Makler bei ihnen ein gutes Bauchgefühl auslöst und er ihre Erwartungen bis hier hin immer erfüllt hat, dann würde ich das auch bei ihm so umsetzen.
Ich bin mir noch nicht sicher, was genau ich abschließen werde.
Ich habe im Internet gelesen, dass die fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungen sehr teuer sind im Gegensatz zu Riester-Fondssparplänen. (Quelle: FAZ)
Mir wurde nun alternativ die DWS RiesterRente Premium angeboten.
Ist der Continentale VorsorgePlusPlan R3 besser als die DWS RiesterRente Premium, oder wie lässt sich das beurteilen?
Es ist ein Irrtum, dass die Premiumrente weniger Gebühren kostet. Auch dort werden ähnliche Gebühren wie bei einer Rentenversicherung fällig. Zusätzlich muss die Investmentgesellschaft später für Dich eine Rentenversicherung abschließen, denn ein Investmentvertrag kann Dir keine lebenslange Rente auszahlen. Dann zahlst Du nochmal Gebühren. Welche Gesellschaft die "Beste" ist, kann kein Mensch ermitteln, grundsätzlich ist die Continentale ok. Ausländische Anbieter würde ich meiden, es gibt genügend gute deutsche Gesellschaften.
Ist ja ziemlich dreiste Werbung für Dich selbst. Die Vergleichsrechner gehören auch nicht Dir, sondern sind von "blau direkt" eingebunden. Der Rentenvergleichsrechner ist leider Mist. Es werden z.B. Konzepttarife mit klassischen Renten verglichen. Konzepttarife können bis 30 % Aktienanteil haben - das kann man nicht mit klassischen Renten vergleichen.
Riester-Rente und Privat-Rente
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Zitat von impersonaler