Ich bin ende 20 und habe mich ehrlichgesagt mit Finanzen vorher nie groß beschäftigt.
Umsomehr hole ich dieses nun intensiv nach.
Was habe ich zurzeit an Altersvorsorge?
Ich habe 2004 auf anraten meiner Eltern eine Fondsgebunde Lebensversicherung mit Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung abgeschlossen(Zahle momentan 45 Euro monatlich bei 6% Dynamikerhöhung im Jahr). Dieser Versicherung liegt das Garantiefondskonzept DWS FlexPension zugrunde.
Die Versicherung läuft bis 2044. Und wie es bei so einer Risikobehaften Versicherungsform ist, gibt es natürlich keine Garantierten Zahlen. Ich habe mich erstmal dazu entschlossen die Sache weiterlaufen zu lassen.
Da mir das aber zu unsicher für die Rente ist, hab ich mir nun überlegt noch eine BAV Abzuschliessen.
Mein Arbeitgeber (habe einen unbefristeten Vertrag) bietet einen Versicherungssparplan in Form einer Direktversicherung oder Pensionskasse an.
Form der Finanzierung ist über die Gehaltsumwandlung, d.h. Mindestanteil wären 40 Euro Brutto meinerseits und 20 Euro vom Arbeitgeber. Die Versicherung wäre an die Allianz gekoppelt.
Über die Höhe der Rendite und ob eine Gehaltsumwandlung ohne Zillmerung möglich wäre kann ich leider noch keine Auskunft geben.
Nun habe ich ja nurnoch bis 21. Dezember Zeit bevor die Unisex Tarife greifen und ich bin mir nicht sicher ob ich jetzt noch schnell eine BAV machen sollte nur damit ich dann erleichtert bin und mich sicherer fühle.
Mein Bankberater kam jetzt auch schon damit und würde mir natürlich am liebsten noch schnell eine private Rentenversicherung aufs Auge drücken, was ich aber für mich ausschliesse.
Einen Bausparvertrag (Eigentum steht auch im Raum, was wiederum der Altersvorsorge dienen würde, jedoch auch Risikobehaftet ist.) habe ich ebenfalls schon ausgeschlossen, weil ich der Bank keine Gebühren schenken möchte und spare mein Geld lieber auf einem Tagesgeldkonto an.
Wäre dies(Tagesgeldkonto) nicht auch noch eine Option für die Altersvorsorge? Ich weiss das die Rendite kaum was Abwirft und man eisern was weglegen müsste, aber dafür fülle ich den Bank bzw. den Versicherungsberatern nicht die Taschen mit anfallenden Provisionsgebühren und bin sehr viel flexibler.
Wäre bei der BAV die Gehaltsumwandlung ohne Zillmerung möglich, wäre ich gegenüber der BAV wohl nicht abgeneigt, aber ansonsten fühlt man sich derzeit unter Berücksichtigung der Unisex Tarife wirklich unter Druck gesetzt.
Also kurz Zusammegefasst:
Altersvorsorge:
Fondsgebundene Lebensversicherung bis 2044
Noch offen:
Eigenheim (Eigenkapital Vermehrung über Tagesgeldkonto etc.)
BAV
Altersvorsorgebeitrag selbst ebenfalls auf einem Tagesgeldkonto anlegen.
Wie sind eure Ansichten dazu oder habt ihr noch alternativen Parat?
Ich habe 2004 auf anraten meiner Eltern eine Fondsgebunde Lebensversicherung mit Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung abgeschlossen(Zahle momentan 45 Euro monatlich bei 6% Dynamikerhöhung im Jahr). Dieser Versicherung liegt das Garantiefondskonzept DWS FlexPension zugrunde.
Tequilas kleine,lustige Raterunde:Aachen Münchener?Anyway.Beinhaltet die FoPo eine monatliche Rente bei Berufsunfähigkeit oder ist nur eine Beitragsbefreiung vereinbart?Falls es eine Rentenzahlung geben sollte,dürften Sie mit der Rentenhöhe im Leistungsfall am Sozialhilfeniveau kratzen.
Tendenziell sprechen 2 Gründe dafür,die Police zu behalten:
-die Abschlusskosten sind bezahlt;
-wahrscheinlich ist eine steuerfreie Einmalzahlung zum Ablauf möglich;
Prüfen Sie die Fonds,in die Sie investieren,von Zeit zu Zeit?Und welche sind überhaupt wählbar?Würden Sie in diese Fonds auch investieren,wenn Sie es ohne Fopo nicht müssten,da Sie mehr Auswahl hätten?
Einen Bausparvertrag (Eigentum steht auch im Raum, was wiederum der Altersvorsorge dienen würde, jedoch auch Risikobehaftet ist.) habe ich ebenfalls schon ausgeschlossen, weil ich der Bank keine Gebühren schenken möchte und spare mein Geld lieber auf einem Tagesgeldkonto an.
"Der Bank" bzw. in diesem Fall der Bausparkasse dürfte das herzlich egal sein.Die holt sich Ihr Geld notfalls auf anderen Wegen.Der Einzige,dem Sie mit dieser "Taktik" dauerhaft und nachhaltig schaden,sind Sie selber.
Beinhaltet die FoPo eine monatliche Rente bei Berufsunfähigkeit oder ist nur eine Beitragsbefreiung vereinbart?Falls es eine Rentenzahlung geben sollte,dürften Sie mit der Rentenhöhe im Leistungsfall am Sozialhilfeniveau kratzen.
Es ist bei eintritt einer Berufsunfähigkeit eine Beitragsbefreiung vereinbart.
Zitat von tequila
Prüfen Sie die Fonds,in die Sie investieren,von Zeit zu Zeit?Und welche sind überhaupt wählbar?Würden Sie in diese Fonds auch investieren,wenn Sie es ohne Fopo nicht müssten,da Sie mehr Auswahl hätten?
Ich bekomme jedes Jahr eine Wertmitteilung des Fondsguthabens mit jeweiligem Wert der Anteileinheiten. Näher habe ich mich mit den Fonds und Fonds im allgemeinen bisher nicht beschäftigt. Ich kann Ihnen daher nicht sagen, ob ich in etwas anderes Investiert hätte.
Hier mal ein paar Auszüge:
Es darf bis zum 31.12.2038 (ende der Garantiezusage der DWS Investment S.A) in keinem anderen der auserhalb des Garantiefondskonzepts DWS FlexPension zur Verfügung stehenden Fonds ein Anteilguthaben vorhanden sein. Danach können Sie bis zu drei der zur Verfügung stehenden Investmentfonds wählen, in die das Deckungskapital übertragen wird und künftige Anlagebeträge investiert werden.
Anlagestrategie/ziele
Der Anteilspreis der Teilfonds schwankt unabhängig von der Entwicklung der Wertpapiermärkte. Als außergewöhnliche Eigenschaft erweist sich die sogenannte Höchstandsabsicherung. Zu monatlichen Stichtagen wird der jeweils höchste Anteilspreis festgeschrieben und zum Ablauf eines Teilfonds garantiert.
Vorteil dieser Anlagestrategie ist auf langfristige Sicht die Sicherung der Chance auf ein ausgewogenes Verhältnis von Ertrag und Sicherheit der angelegten Beträge.
Zitat von tequila
Der Bank" bzw. in diesem Fall der Bausparkasse dürfte das herzlich egal sein.Die holt sich Ihr Geld notfalls auf anderen Wegen.Der Einzige,dem Sie mit dieser "Taktik" dauerhaft und nachhaltig schaden,sind Sie selber.
Hmm...könnten Sie mir das besser erläutern? Warum sollte ich mir Ihrer Meinung nach dadurch dauerhaft schaden?
Wäre eine BAV jetzt noch vor den Unisex Tarifen sinnvoll?
Zum Tagesgeldkonto / Bausparvertrag:
Bei den meisten Dingen ist es nun mal halt so, dass die Sachen, die gut sind, auch was kosten. Bei einem Tagesgeldkonto zahlen sie vielleicht keine Gebühren, haben aber halt einen entsprechend niedrigen Zinssatz. Sprich, 4% Guthabenzinsen abzüglich 1% Kosten sind immer noch mehr als wie 1% Guthabenzins ohne Kosten.
Einzig die Flexibilität, wenn denn das Geld immer verfügbar sein soll, würde aus meiner Sicht für das Tagesgeldkonto sprechen.
Zur bAV:
Wenn ihr Arbeitgeber sogar bis zu 20 € dazu packt halte ich das auf jeden Fall für eine sinnvolle Anlage.
Zur Berufsunfähigkeitsabsicherung:
Vor bAV, Tagesgeld oder einem Bausparer wäre jedoch die wichtigste Absicherung für sie zunächst eine richtige Berufsunfähgikeitsversicherung. Auch wenn sie sich die schönste Altersvorsorge aufgebaut haben, hat all das keinen Wert mehr, wenn ihnen bis zum Weg zur Altersrente etwas passiert. Auch diese kann man übrigens - ohne zu wissen, ob das speziell bei ihnen Sinn macht - in eine bAV mit einbauen.
Hallo,
zunächst einmal würde ich die Dynamik aus dem Vertrag entfernen.Gegen eine steuerfreie Kapitalauszahlung ist ja nichts einzuwenden,auf der anderen Seite sind diese alten Fondspolicen echte Gurken,da
-die Fondsauswahl verglichen mit der heutigen Situation eine Frechheit ist
-die Aachen Münchener auch bei den laufenden Kosten eher kräftig zulangt.Die Fonds müssen also zunächst einmal die laufenden Kosten erwirtschaften und zusätzlich noch die fondsinternen Kosten.Und hier rede ich nicht vom Ausgabeaufschlag!Gehen Sie mal davon aus,dass Ihnen pro Jahr 2-3% an Gebühren flöten gehen.
Trotzdem:Wäre ich in Ihrer Situation,würde ich die Police behalten.Schließlich wurden Ihnen mutmaßlich auch schon Überschüsse gutgeschrieben.Nur eine jährlich steigende Einzahlung würde mir Kopfschmerzen bereiten.Ist ja aber auch Ihre Police bzw. Ihre Vorsorge !
Hmm...könnten Sie mir das besser erläutern? Warum sollte ich mir Ihrer Meinung nach dadurch dauerhaft schaden?
Weil sich Tagesgeld nicht zur langfristigen Anlage eignet!Wo wollen Sie denn mit Ihrem geld hin?Wollen Sie,dass es nach Kosten (sprich Inflation) mehr wird?Dann müssen Sie sich von Ihrem Sicherheitsdenken trennen.Langfristig haben Sie keinen Spaß mit dieser Strategie.Tagesgeld eignet sich dafür,Rücklagen liquide zu haben und ein wenig Zinsen dafür zu bekommen.Mehr aber auch nicht.
Zum Tagesgeldkonto / Bausparvertrag:
Bei den meisten Dingen ist es nun mal halt so, dass die Sachen, die gut sind, auch was kosten. Bei einem Tagesgeldkonto zahlen sie vielleicht keine Gebühren, haben aber halt einen entsprechend niedrigen Zinssatz. Sprich, 4% Guthabenzinsen abzüglich 1% Kosten sind immer noch mehr als wie 1% Guthabenzins ohne Kosten.
Einzig die Flexibilität, wenn denn das Geld immer verfügbar sein soll, würde aus meiner Sicht für das Tagesgeldkonto sprechen.
In der Tat sind die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto zurzeit dürftig.
Mit einem Bausparvertrag bin ich noch unentschlossen, mich nerven diese Abschlussgebühren gewaltig (z.B. 500 Euro beim Classic F5) und der Guthabenszins ist ja auch nicht gerade Prickelnd (0,5%). Zudem kommt, dass ich keine VL von meinem Arbeitgeber dafür in anspruch nehmen kann. Ich hätte also jährlich einzig die 8,8% Wohnungsbauprämie.
Eigentum würde ich mir zwar in zukunft wünschen (meine Partnerin ebenso), jedoch hört man ja immer wieder, wie schnell man in der Schuldenfalle landen kann (Sicherheitsdenken olé ) Zum jetzigen Zeitpunkt gehöre ich wohl zur Sparte, "Für Sparer und zur Immobilie noch Unentschlossene"
Zitat von EasyD
[U] Zur Berufsunfähigkeitsabsicherung:
Vor bAV, Tagesgeld oder einem Bausparer wäre jedoch die wichtigste Absicherung für sie zunächst eine richtige Berufsunfähgikeitsversicherung. Auch wenn sie sich die schönste Altersvorsorge aufgebaut haben, hat all das keinen Wert mehr, wenn ihnen bis zum Weg zur Altersrente etwas passiert. Auch diese kann man übrigens - ohne zu wissen, ob das speziell bei ihnen Sinn macht - in eine bAV mit einbauen.
Da haben Sie Recht.
Da müsste man aber schauen ob eine mit eingebaute Bu oder eine seperate sinnvoller wäre.
Zitat von tequila
Hallo,
zunächst einmal würde ich die Dynamik aus dem Vertrag entfernen.Gegen eine steuerfreie Kapitalauszahlung ist ja nichts einzuwenden,auf der anderen Seite sind diese alten Fondspolicen echte Gurken,da
-die Fondsauswahl verglichen mit der heutigen Situation eine Frechheit ist
-die Aachen Münchener auch bei den laufenden Kosten eher kräftig zulangt.Die Fonds müssen also zunächst einmal die laufenden Kosten erwirtschaften und zusätzlich noch die fondsinternen Kosten.Und hier rede ich nicht vom Ausgabeaufschlag!Gehen Sie mal davon aus,dass Ihnen pro Jahr 2-3% an Gebühren flöten gehen.
Trotzdem:Wäre ich in Ihrer Situation,würde ich die Police behalten.Schließlich wurden Ihnen mutmaßlich auch schon Überschüsse gutgeschrieben.Nur eine jährlich steigende Einzahlung würde mir Kopfschmerzen bereiten.Ist ja aber auch Ihre Police bzw. Ihre Vorsorge !
Die Dynamikerhöhung stoppen würde weniger Kapitalauszahlung bedeuten, ob sich das auszahlt müsste man mal hochrechnen. In 10 Jahren würde ich ja schon (wenn ichs richtig gerechnet habe) um die 80 Euro zahlen und in 20 Jahren ca. 144 Euro.
Zitat von tequila
Weil sich Tagesgeld nicht zur langfristigen Anlage eignet!Wo wollen Sie denn mit Ihrem geld hin?Wollen Sie,dass es nach Kosten (sprich Inflation) mehr wird?Dann müssen Sie sich von Ihrem Sicherheitsdenken trennen.Langfristig haben Sie keinen Spaß mit dieser Strategie.Tagesgeld eignet sich dafür,Rücklagen liquide zu haben und ein wenig Zinsen dafür zu bekommen.Mehr aber auch nicht.
Wo ich hin will? Wenn ich ehrlich bin möchte ich in kürzester Zeit viel Eigenkapital zusammenbekommen. (evt. für eine spätere anschaffung einer Immobilie)
Da haben sie mit dem Tagesgeldkonto sicher Recht, dass bringt kaum ertrag wenn ich nur auf dieser Schiene bleiben würde.
Wie es halt so ist: Wenig Risiko = weniger Rendite, Verlust bleibt überschaubar. Mehr Risiko = im erfolg hohe Rendite, im verlustfall tuts dann auch schonmal weh.
Was genau meinen sie mit Schuldenfalle? Viele Eigentümer, die sie kennen gelernt haben, die in eben dieser gelandet sind?
Wenn sie davon sprechen, in kürzester Zeit Eigenkapital aufzubauen, haben sie da eine konkrete Benennung des Zeitraums? Und haben sie eine Vorstellung vom Investitionsbedarf ihres zukünftigen Heims?