Nein, selbst wenn der Fonds schon 80% verloren hat, kannst du immer noch 100% verlieren. Entscheidend ist nicht die Entwicklung der Vergangenheit, sondern einzig der aktuelle Preis. Von da aus kann es nach oben oder unten gehen. Man muss halt den aktuellen Preis in Relation zur persönlichen Zunkunftsansicht bringen.
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#5
EuroPaule
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AW: Wie erkenne ich ein Tief bei Fonds?
Hallo,
jedes "absolute" Tief ist nur ein "bisheriges absolutes".
Beim nächsten Mal kann es noch weiter nach unten rauschen.
Wann der tatsächliche Tiefpunkt einer Börsenphase war, weiß man immer erst hinterher.
Das läuft alles unter dem Thema Markettiming. Das wollen sein Jahrhunderten viele Menschen können - bisher ohne jeden Erfolg.
Je genauer man das betreiben will, umso größer wird das Risiko des Scheiterns.
Das Problem ist dann auch noch der Fondsmanager. Der kann alle vermeintlichen Regeln und Signale durch sein Handeln ad absurdum führen. Sowohl im positiven, als auch im negativen Sinne..
Hallo! Ich frage ja nur, weil in einer Anlageklasse auf sogenannte "fallen angels" gewettet wird?
Meine Frage dazu: Wie will der Manager erkennen ob es nicht noch weiter runter geht?
Sorry, aber diese Frage ist ernst gemeint!
Du sagst es doch selbst.
"...gewettet..." und "...wissen..."
Er weiß es nicht, er vermutet es und hofft dann
Wenn er hinreichend gut informiert ist, klappt es ggf. öfter, als es nicht klappt und das bringt dann ggf. einen positive Bilanz.
Oder eben nicht und das sind dann die vielen Fonds, die eben nicht so gut laufen.
Er weiß es nicht, er vermutet es und hofft dann
Wenn er hinreichend gut informiert ist, klappt es ggf. öfter, als es nicht klappt und das bringt dem Fond dann ggf. einen positive Bilanz.
Oder eben nicht und das sind dann die Fonds, die eben nicht so gut laufen.
Und wenn du in so einen Fonds investierst, hoffst du, dass die Hoffnung des Fondmanagers sich erfüllt. Wenn du hinreichend gut informiert bist, klappt es ggf. öfter, als es nicht klappt und das bringt dir dann ggf. eine positive Rendite.
Oder eben nicht und das sind dann die Anlegen, bei denen das ganze nicht so gut läuft
Und wenn du in so einen Fonds investierst, hoffst du, dass die Hoffnung des Fondmanagers sich erfüllt. Wenn du hinreichend gut informiert bist, klappt es ggf. öfter, als es nicht klappt und das bringt dir dann ggf. eine positive Rendite.
Oder eben nicht und das sind dann die Anlegen, bei denen das ganze nicht so gut läuft
Richtig, aber erste Gehversuche ohne Fonds würden mich schon reizen. Dies kann doch gar nicht sein, es muß doch etwas geben mit dem man ein Tief berechnen kann?
Richtig, aber erste Gehversuche ohne Fonds würden mich schon reizen. Dies kann doch gar nicht sein, es muß doch etwas geben mit dem man ein Tief berechnen kann?
Ja, es gibt da 2 relativ ähnlich gut funktionierende Methoden:
* Kartenlegen beim Wahrsager
* Chartanalyse
Letzteres wird in der Finanzwelt in lustigen Wirtschaftsunerhaltungssendungen gerne zur allgemeinen Belustigung verwendet. Noch lustiger:
Viele halten es daher für seriös.
Chart-Check: Chartanalyse: DAX - Boden scheint gefunden! 14.11.2012 | Nachricht | finanzen.net
Der Dax-Boden ist gefunden!!!
Zitat: "Prognose: Wie eingangs beschrieben, scheint der DAX einen Boden über der Unterstützung zwischen 7100 und 7000 Punkten auszubilden, den er bisher vehement verteidigte. Das gibt auch weiterhin Anlass zu der Überzeugung, dass es in Kürze wieder aufwärts geht"
Die Unterstützung wird vehement verteidigt!! Da stehen sicher Wachleute an der Burgmauer und sorgen dafür? Wer sonst? Kein 'Plan, eigentlich ist der Dax ja eine Verrechnung von den Aktienwerten von 30 Unternehmen. Wie kann man das verteidigen? Die Profis müssen es ja wissen!
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#13
EuroPaule
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AW: Wie erkenne ich ein Tief bei Fonds?
Hallo,
Zitat von 1cent
Dies kann doch gar nicht sein, es muß doch etwas geben mit dem man ein Tief berechnen kann?
klares NEIN!
Berechnen kann man da gar nichts, weil Kurse letztlich nicht rational zu Stande kommen, sondern von Emotionen getrieben werden.
Berechne mal das Verhalten einer Frau... .
(OK, das war unqualifiziert und ich distanziere mich hiermit von meiner Aussage.)
Wenn jemand auf fallen Angels wettet, dann geht er davon aus, dass der Markt hier übertrieben hat (also nichts mit berechneten Kursen, sondern Angst u. Panik) und sich diese Übertreibung bald reguliert, weil es dem Unternehmen besser geht, als es die Kurse wiedergeben.
Es gibt aber wirklich Leute, die uns irgendwie weiss machen wollten, sie könnten irgendwas berechnen. Die leben dann davon, dass man ihnen ihre Ideen abkauft. Eher nicht von ihren Börsengewinnen... .
Ja, es gibt da 2 relativ ähnlich gut funktionierende Methoden:
* Kartenlegen beim Wahrsager
* Chartanalyse
Letzteres wird in der Finanzwelt in lustigen Wirtschaftsunerhaltungssendungen gerne zur allgemeinen Belustigung verwendet. Noch lustiger:
Viele halten es daher für seriös.
Chart-Check: Chartanalyse: DAX - Boden scheint gefunden! 14.11.2012 | Nachricht | finanzen.net
Der Dax-Boden ist gefunden!!!
Zitat: "Prognose: Wie eingangs beschrieben, scheint der DAX einen Boden über der Unterstützung zwischen 7100 und 7000 Punkten auszubilden, den er bisher vehement verteidigte. Das gibt auch weiterhin Anlass zu der Überzeugung, dass es in Kürze wieder aufwärts geht"
Die Unterstützung wird vehement verteidigt!! Da stehen sicher Wachleute an der Burgmauer und sorgen dafür? Wer sonst? Kein 'Plan, eigentlich ist der Dax ja eine Verrechnung von den Aktienwerten von 30 Unternehmen. Wie kann man das verteidigen? Die Profis müssen es ja wissen!
Was?? Ich dachte immer, dass die Chartanalyse ein hoch seriöses Instrument sei.
Ok, vom Kartenlesen dachte ich noch nie gutes.
Was?? Ich dachte immer, dass die Chartanalyse ein hoch seriöses Instrument sei.
Die Welt ist hier knallbunt.
Hinter all diesen Trendfolgestrategien stehen statistische Werte.
Bsp.:
Man nehme einen Index und seine 200-Tage-Linie.
Wenn die Linie den Index von unten nach oben durchstößt wird gekauft, wenn sie ihn von oben nach unten durchstößt wird verkauft.
Dann sucht man sich einen gewünschten Zeitraum (seriöserweise möglichst lang) und schaut, in wieviel Prozent der Fälle diese Vorgehensweise Gewinne gebracht hätte.
Je höher dieser Prozentsatz über 50 ist, umso stärker ist das Signal.
Wenn dann auch noch irgendeine Formation in die gleiche Richtung zeigt (Dreiecke, Trends, Kopf-Schulter, Widerstände, usw....) wird das immer stärker.
Aber es bleibt halt nur eine Wahrscheinlichkeit .... . Die sollte seriös berechnet sein (nachprüfen können wird man es nicht..). Aber es sind halt immer Vergangenheitsdaten, die die Zukunft keinen Pubs interessieren..