Vietnam ist ein weiteres Beispiel, wie unter Inlandinvestoren das Börsenfieber ausbricht und Momentum-Spekulanten in einen winzigen Markt drängen. Eine Korrektur ist unvermeidlich, ein Blutbad, das viele Investoren treffen wird. Damit sage ich nicht, Vietnam stehe keine grosse Zukunft bevor. Doch der Aktienmarkt hat einen langen Reifeprozess zu durchlaufen.
Welche Signale würden Sie veranlassen, mit Ihrer Einstellung gegenüber Schwellenländern vorsichtiger zu werden?
Sobald übertriebene Preise bezahlt werden, ist Vorsicht geboten. Sinkende Dividendenrenditen sowie steigende Kurs-Buch- und -Gewinn-Verhältnisse verdüstern den Ausblick. Heute sehe ich das nur vereinzelt, etwa in indischen Titeln.