Dass man ihn ganz schnell und unkompliziert los wird.
Hast du 'ne Ahnung. In meinem Fall hat's von der Klage bis zur Räumung ein paar Wochen gedauert. Dabei hatte ich nicht mal Mietrückstände. Aber mein Vermieter hat seinem Anwalt und der dem Gericht die Taschen vollgehauen, dass sich die Balken bogen. Das Urteil ist zwar bis heute nicht rechtskräftig, wird's auch nie werden, aber wurde erst mal vorläufig vollstreckt. Seitdem liegt's beim Landgericht - da liegt's gut. In Zivilprozessen ist ab Landgericht aufwärts Anwaltszwang, und einen Anwalt kann und will ich dafür nicht bezahlen. Auch nicht Beiordnung eines Notanwalts beantragen laberlaber ...
Was ich bis kurz vor der Räumung auch noch nicht wusste: In so einem Fall ist die Kommune verpflichtet, dir Wohnraum zu stellen.
Wohnraum, nicht irgendeine Bruchbude. So kam's, dass ich seitdem in einer Sozialwohnung sitze, die nicht 1/4 der Miete kostet, aber besser ist als die in dem Pfuschbau, aus der ich geräumt wurde. ("Abschreibungsobjekt" heißt das wohl im Vermieterjargon, womit hier eine herrliche Landschaft massenweise verschandelt wird, und so lange wie das Ding steht, hat sich's garantiert schon mehr als einmal "gerechnet").
An die recht "durchwachsene" Nachbarschaft musste ich mich allerdings erst gewöhnen bzw. mir bei denen Respekt verschaffen. Will ja gar nicht wissen, wieviele Jahre Knast hier 'rundrum zusammenkommen.