Hallo zusammen,
hatten heute in der Firma ein Beratungsgespräch zur BAV. Es war eine Mitarbeiterin der Sparkassen Versicherung. Die genauen Angebotszahlen bekomme ich nochmal per Mail zugesandt und kann sie dann bei Bedarf hier ergänzen.
Ich hatte nach nem Angebot gefragt mit dem ich diesen Höchstsatz (~224€) erreichen kann. Ist das generell erstmal sinnvoll?
Es kam dann folgendes heraus:
Es wäre eine Direktversicherung mit garantiert 1,75% + Überschuss verzinsung: insgesamt mom ~ 4,05%.
Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die 224€ folgender Maßen finanziert: 52€ Nettoverzicht + 40€ VWL + AN Steuer/Sozialversicheurngsersparnis + AG Ersparnis (wird also an uns weiter gegeben).
Zu meiner Person: 30 Jahre, seit etwas über einem Jahr in Festanstellung (vorher verschiedenen Nebenjobs 400€ Basis während Schule, 2,5 jährige Ausbildung, Studium mit 900€ Nebenjob). Verdiene mom. 4000€ im Monat.
Bis jetzt habe ich 0 Altersvorsorge von daher denke ich, es ist schon mal besser als garnix zu machen oder? Werde ja kaum mit der BAV schlechter dastehen als komplett ohne irgendwas.
Was mich noch so bisl zweifeln lässt: Ich denke ich werde bestimmt noch das ein oder andere Mal den AG wechseln. Da soll es ja durchaus teilweise Problematiken geben. Die Mitarbeiterin meinte zwar, dass man die Mitnahme zum neuen AG zur Not auch einklagen könnte (natürlich nicht den Steuererlösverzicht des AG), aber ist halt immer so ne Sache. Wie lange ich noch vorhabe in meiner aktuellen Firma zu bleiben steht in den Sternen, evtl. ein Jahr evtl. 5 Jahre, evtl....
Was würdet ihr sagen: Sollte ich das so abschliessen? Sollte ich es abschliessen mit anderen Werten? Generell irgendwas komplett anderes?
AW: BAV in meinem Fall (mit diesen Werten) sinnvoll?
Hallo,
grundsätzlich ist der Weg über die betriebliche AV der am höchsten geförderdste Weg. Von daher kann man nur jedem, der die Möglichkeit hat raten, diesen Weg möglichst weit auszuschöpfen.
Ein Problem können in der Tat, mehrere Wechsel des AG werden. Es gibt zwar die Regelung der Portabilität. Das heißt, du hast ein Anrecht dein Vertragsguthaben zum neuen Arbeitgeber zu übertragen, nicht unbedingt genau diesen Vertrag. Der AG hat das Gestaltungsrecht der bAV. Dies bezieht sich auch auf die Wahl des Anbieters bei einer versicherungsförmigen Lösung. Insofern redet die Dame von der Sparkasse Unsinn.
Bei Portierungen kann es durchaus passieren, dass Gebühren anfallen, schlechtere Verzinsungen oder andere Verschlechterungen auftreten. Wechselt man mehrmals den AG, kann das extrem teuer werden. Dennoch überwiegen die Vorteile der bAV. Bei AG-Wechsel sollte man das durchaus mit dem neuen AG besprechen.