Muss man bei der Finanzierung eines Altbaus die Renovierung einkalkulieren?
Tag zusammen...
nahdem wir zuerst gerne bauen wollten, uns das aber als zu teuer erscheint, haben wir unser Augenmerk jetzt auf ältere Häuser gelegt.
Hier muss zwar unter Umständen viel renoviert werden, aber das kann man ja nach und nach erledigen.
Das Haus wird ja wahrscheinlich von der Bank geschätzt, bevor sie einer Finanzierung schlussendlich zustimmt.
Wird dabei schon berücksichtigt, wie groß der Renovierungsstau ist und wieviel Geld dafür aufgebracht werden müsste? Sind wir dann verpflichtet, dieses Geld direkt bei der ersten Finanzierung mit aufzunehmen? Oder haben wir auch die Möglichkeit, solche Gelder dann abzurufen, wenn wir sie tatsächlich für eine Renovierung auch benötigen?
AW: Muss man bei der Finanzierung eines Altbaus die Renovierung einkalkulieren?
Hallo kucki, es geht beides. Das Haus wird von der Bank eingewertet, um den Beleihungsauslauf zu ermitteln. Hier wird natürlich der Renovierungsstau berücksichtigt. Das heißt aber nicht, dass die Bank euch vorschreibt, wieviel Geld Ihr zusätzlich aufzunehmen habt. Sondern die Bank ermittelt, wieviel das Haus noch an Wert hat, ohne Modernisierung. Der Wert wird dann natürlich deutlich geringer ausfallen, falls die Bank das Objekt überhaupt noch finanzieren möchte. Eine Ruine will niemand gerne in den Büchern haben. Wollt Ihr später dann Darlehen für die Renovierung aufnehmen, kann es schwierig und teuer werden, da es sich dann um nachrangige Darlehen handelt, wenn eine andere Bank ins Spiel kommt, oder Ihr müsst die Konditionen der erstrangfinanzierenden Bank in Kauf nehmen. Auch wenn es nicht die Besten sind. Es hängt auch davon ab, wieviel Eigenkapital Ihr mitbringt. Ich würde zumidnest die wichtigsten Gewerke in die Finanzierung einplanen, um das Haus auf einen aktuellen Stand zu bringen und die Restnutzungsdauer zu erhöhen. Das erspart wahrscheinlich viel Ärger in der Zukunft. Beste Grüße
AW: Muss man bei der Finanzierung eines Altbaus die Renovierung einkalkulieren?
Hallo Kucki,
es macht Sinn den Reparaturstau vor Kauf zu ermitteln und die augenscheinlich anfallenden oder notwendigen Renovierungen und Modernisierungen sofort zu tätigen, mindestens aber die Kosten dafür mit zu finanzieren und zeitnah - innerhalb der bereitstellungsfreien Zeit - die Gelder dafür abzurufen.
Eine Nachfinanzierung wird teuer, da die Gelder für die Maßnahmen aber in der Regel, so es denn dann nicht nur Maler-, und Bodenbelägearbeiten sind, von den Banken mitfinanziert werden und auch als 100ige Wertsteigerung berücksichtigt werden können, sollte man das gleich mitfinanzieren.
Auf der anderen Seite gilt es natürlich bei der Suche auch das Hauptaugenmerk auf eine Immobilie zu legen, die diesen hohen Aufwand an Renovierung-, und Modernisierung gar nicht mit dich bringt!
Muss man bei der Finanzierung eines Altbaus die Renovierung einkalkulieren?
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