Welche Konditionen haben Studenten bei ihrer Kreditkarte

Alle größeren Kreditkartenanbieter bieten Kreditkarten speziell für Studenten an. Diese sind jedoch oft nicht unbedingt attraktiver als die 'Standardprodukte' der jeweiligen Bank. Als Beispiel sei hier die "Barclaycard for Students" genannt, bei der im Gegensatz zum Standardprodukt "Barclaycard New Visa" eine Jahresgebühr anfällt und die vom Leistungsumfang eher weniger zu bieten hat.

Kreditkarten, vor allem "echte" Kreditkarten, die eine Teilzahlung der ausstehenden Rechnungen erlauben, erfordern ein hohes Maß an finanzieller Vernunft und Disziplin. Dies ist gerade bei jungen Menschen oft nicht gegeben - sehr oft führt ein sorgloser Umgang mit (Plastik-)Geld direkt in die Schuldenfalle, gerade bei Studenten! Hinzu kommt, dass i.d.R. eine einwandfreie Bonität vorausgesetzt wird, um solch eine Kreditkarte zu erhalten. Aus diesen Gründen kann es deshalb im Falle Ihres Sohnes Sinn machen, eine Prepaid Kreditkarte zu wählen, welche erst aufgeladen werden muss, um entsprechenden Verfügungsrahmen zu erhalten. Es gibt mittlerweile auch kostenlose Prepaid Kreditkarten auf dem deutschen Markt, als Beispiel sei die Kalixa Prepaid Mastercard genannt. Prepaid Kreditkarten werden bonitätsunabhängig ausgestellt (keine Schufa Abfrage o.ä.).

Eine weitere Alternative sind sog. "Debit Cards", welche ähnlich einer üblichen EC-Karte die Beträge direkt vom Referenzkonto abbuchen. Eine solche Debit Card (VISA) bietet beispielsweise Ing-DiBa im Zusammenspiel mit dem konstelosen Girokonto an.

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Ich hatte als Student eine ganz normale Mastercard bei meiner Bank beantragt (20 euro pro jahr) und konnte die auch bis 2000 euro belasten.
Ich hatte damals auc kein einkommen ausser bafög und einen 400 euro job, denke also nicht, dass es da probleme geben wird

Also wenn man mehrere Auslandsemester hat, finde ich eine Prepaid Karte überhaupt keine Alternative. Was ist denn wenn der Student mal zum Arzt muss? Wie soll er das Geld dann vorstrecken? Sicherlich gibt es noch andere Beispiele.

Wie Eurojunkie schon geschrieben hat, die meisten Banken geben Studenten Kreditkarten falls die Bonität in Ordnung ist.... das Verfügungslimit ist halt kleiner als bei Arbeitsnehmern. Somit ist auch eine evtl. Überschuldung im Rahmen zu halten.

Grundsätzlich pflichte ich Ihnen bei und bin selbst kein großer Freund von Prepaid Kreditkarten (wenn schon Kreditkarte, dann richtig...), jedoch nur unter einer sehr wichtigen, bereits erwähnten Voraussetzung: der disziplinierte Umgang mit Geld.

Dieser Punkt ist entscheidend. Bei Studenten / Azubis / jungen Menschen kommen i.d.R. zwei Faktoren zusammen, die bei Kreditkarten, vor allem 'echten' Kreditkarten mit Teilzahlungsoption, problematisch sein können: Ungeregeltes, eher niedriges Einkommen und hoher Konsumdruck. Besonders letzterer Punkt hat schon so manchen Studenten in die Privatinsolvenz geführt, bevor überhaupt der erste 'richtige' Job angetreten wurde.

Kreditkarten erfordern ein hohes Maß an finanzieller Disziplin. Wenn jedoch im Freundes- und Bekanntenkreis der 'Druck' zu immer neuen Mobiltelefonen und -verträgen, kostspieligem Nachtleben, modischen Klamotten und Accessoires etc. etc. vorhanden ist, braucht es ein hohes Maß an Standfestigkeit und Disziplin um der Versuchung der Kreditkarte zu widerstehen. Denn eins stimmt absolut: Kreditkarten verleiten zum sorglosen Umgang mit Geld bzw. können leicht dazu führen, den Überblick über die Ausgaben zu verlieren.

Nur wenn die Eltern sicher sind, dass diese Disziplin beim Nachwuchs vorhanden ist, würde ich einer Kreditkarte zustimmen. Dabei würde ich dennoch eher auf eine in Deutschland meistübliche Charge Card mit überschaubarem Limit setzen und revolvierende Kreditkarten mit Teilzahlungsoption meiden. Letztere verlangen selbst von Finanzprofis ein hohes Maß an Kontrolle, vor allem wenn die Möglichkeit nicht gegeben ist, Buchungen tagesaktuell zu überprüfen (-> Haushaltsbuch hilft).

Zitat von Arbitrage

Grundsätzlich pflichte ich Ihnen bei und bin selbst kein großer Freund von Prepaid Kreditkarten (wenn schon Kreditkarte, dann richtig...), jedoch nur unter einer sehr wichtigen, bereits erwähnten Voraussetzung: der disziplinierte Umgang mit Geld.

Dieser Punkt ist entscheidend. Bei Studenten / Azubis / jungen Menschen kommen i.d.R. zwei Faktoren zusammen, die bei Kreditkarten, vor allem 'echten' Kreditkarten mit Teilzahlungsoption, problematisch sein können: Ungeregeltes, eher niedriges Einkommen und hoher Konsumdruck. Besonders letzterer Punkt hat schon so manchen Studenten in die Privatinsolvenz geführt, bevor überhaupt der erste 'richtige' Job angetreten wurde.

Kreditkarten erfordern ein hohes Maß an finanzieller Disziplin. Wenn jedoch im Freundes- und Bekanntenkreis der 'Druck' zu immer neuen Mobiltelefonen und -verträgen, kostspieligem Nachtleben, modischen Klamotten und Accessoires etc. etc. vorhanden ist, braucht es ein hohes Maß an Standfestigkeit und Disziplin um der Versuchung der Kreditkarte zu widerstehen. Denn eins stimmt absolut: Kreditkarten verleiten zum sorglosen Umgang mit Geld bzw. können leicht dazu führen, den Überblick über die Ausgaben zu verlieren.

Nur wenn die Eltern sicher sind, dass diese Disziplin beim Nachwuchs vorhanden ist, würde ich einer Kreditkarte zustimmen. Dabei würde ich dennoch eher auf eine in Deutschland meistübliche Charge Card mit überschaubarem Limit setzen und revolvierende Kreditkarten mit Teilzahlungsoption meiden. Letztere verlangen selbst von Finanzprofis ein hohes Maß an Kontrolle, vor allem wenn die Möglichkeit nicht gegeben ist, Buchungen tagesaktuell zu überprüfen (-> Haushaltsbuch hilft).

Damit gebe ich Ihnen Grundsätzlich recht. Nur sind Kreditkarten bei Studenten da nicht das Hauptproblem... so lange sie studieren sind die Verfügungsrahmen recht begrenzt und gehen meist nicht über 2000 Euro... was ein Überschaubarer Betrag ist und einen nicht das genick bricht...

Natürlich ist aber eine Kreditkarte ein Bestandteil dessen, dass sich junge Leute verschulden... nur wenn man mit Geld nicht klar kommt und sich verschulden wird... wird die Kreditkarte den Braten nicht wirklich Fett machen... viel schlimmer sind Handyverträge und diese Elektroartikel Finanzierungen.

Ich für meinen Teil würde mir niemals eine Prepaid Kreditkarte holen... erst im Januar diesen Jahres war ich im Ausland und hatte ein Zahnnotfall und musste mal eben knapp 3000 Euro vor strecken und einfacher und praktischer als mit der Kreditkarte geht das wirklich nicht.... zumal es sicherlich auch Leute gibt, die gar keine 3000 Euro irgendwo angespart haben und somit richtig ein Problem haben.