Anschlußfinanzierung

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  1. Avatar von ovve
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    Standard Anschlußfinanzierung

    Hallo zusammen,

    bei mir steht im April 2013 eine Anschlußfinanzierung an. Deshalb gucke ich jetzt ein bischen nach günstigen Zinsen, sind ja z.Z. recht tief.
    Nun war ich auch Heute bei meiner Sparkasse wo meine derzeitige Finanzierung läuft. War dann aber sehr erstaunt das die die Zinsen von der Ursprungssumme berechnen. Ich habe zwar nur ein Prozent Tilgung die letzten 10 Jahre gehabt, aber immerhin auch bischen getilgt, so das die zu finanzierende Summe ja weniger ist wie vor 10 Jahren, aber der Mensch von der Sparkasse meint, es wird immer von der Ursprungssumme ausgegangen. Bei anderen Banken und Versicherungen wird immer von der Summe ausgegangen die ich im April 2013 noch offen habe - und nicht von der Ursprungssumme. Was stimmt denn nun, bin echt bischen verwirrt.

  2. Avatar von BerndR
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    Standard AW: Anschlußfinanzierung

    Natürlich werden die Zinsen auf die noch offene Restschuld berechnet.

  3. Avatar von ovve
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    Standard AW: Anschlußfinanzierung

    Zitat Zitat von BerndR
    Natürlich werden die Zinsen auf die noch offene Restschuld berechnet.
    Davon bin ich auch ausgegangen, aber warum macht die Sparkasse das ? Habe bei denen seit 1972 ein Girokonto und die Finanzierung meiner Wohnung habe ich auch dort seit 1995, schon 2003 nach den ersten 8 Jahren sind die von der Anfangssumme ausgegangen, ist das da so üblich, der Mensch hat mir was von weniger Zinsen und mehr Tilgung während der Laufzeit erzählt, aber für mich zählt nur der Gesamtbetrag den ich zu zahlen habe.

  4. Avatar von Ravemaster84
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    Standard AW: Anschlußfinanzierung

    Zitat Zitat von ovve
    Davon bin ich auch ausgegangen, aber warum macht die Sparkasse das?
    Wenn dies wirklich der Fall ist, würde ich auf Betrug tippen. Oder wurde für die Differenz zur Anfangssumme (also die Tilgung die gezahlt wurde) ein tolles Produkt abgeschlossen? Wenn dieser Fall vorliegt, wäre es kein Betrug, aber sehr fragwürdig.

    Ich persönlich habe noch nie von so einem Fall gehört. Schauen Sie sich Ihre Unterlagen doch nochmal genau an.

  5. Avatar von ovve
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    Standard AW: Anschlußfinanzierung

    Wenn erlich bin, ich verstehe Ihre Frage nicht ich habe 1995 mir ein kleines Reihenhaus gekauft. Die Vollfinanzierung lief über die Sparkasse, da ich kein Eigenkapital hatte, mußte ich eine Lebensversicherung abschließen. Die 1. Laufzeit war 8 Jahre mit fester Zinsbindung, so zahlte ich die ertsen 8 Jahre knapp 9% Zinsen plus 1% Tilgung, ich weiß, war doof ich hätte nicht so lange Laufzeit wählen sollen, aber hatte damals von nichts eine Ahnung. 2003 dann die Anschlußfinanzierung, die Lebensversicherung wurde gekündigt, ein teil des Geldes habe ich erhalten. Ich zahlte dann 4,7% bzw. 4,8% plus 1% Tilgung. Der Betrag wurde in zwei getrennten Verträgen deshalb die beiden Zinswerte. Auch da wurde schon von der Ursprungssumme ausgegangen. Und nun wollen die wieder von der Anfangssumme ausgehen. 2003 waren es rund 76000€, einmal 50000€ und einmal knapp 26000€. was ich nicht verstehe ist, wenn ich nur 1% Tilgung habe, dann habe ich doch in 10 Jahren nur 7600€ getilgt, aber die Restschuld im April sind nur ca. 62000€. Scheinbar werden im Laufe der Zeit der Verhältnis Zinsen zu Tilgung verändert. Ohmann alles böhmische Dörfer, ne sind schon Städte.

  6. Avatar von obelix
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    Standard AW: Anschlußfinanzierung

    ich gehe davon aus, dass der TE irgendetwas nicht richtig verstanden hat.

    Es sollte versucht werden die Daten hier deutlich zu veröffentlichen.

  7. Avatar von Ravemaster84
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    Standard AW: Anschlußfinanzierung

    Wie sich das mit der Lebensversicherung verhält, kann ich leider mangels Wissen nicht beantworten, aber dafür gibt es Spezialisten hier.

    Die 1% Tilgung nennt man anfängliche Tilgung. Das heisst man fängt mit 1% Tilgung und (als Beispiel) 4% Zinsen an. Da man im ersten Monat dann bereits 1/12 von 1% Tilgung gezahlt hat, reduziert sich logischerweise die Gesamtschuld. Daraus resultiert eine geringere Zinszahlung und eine höhere Tilgung. Daher kann man nicht einfach sagen: Gesamtschuld 100.000 Euro; Tilgung 1%; Zinsen 4% = 1.000 Euro Tilgung & 4.000 Euro Zinsen pro Jahr.
    Das Ganze bezieht sich auf ein Annuitätendarlehen mit gleichbleibenden Raten für die Zinsbindung.

  8. Avatar von ovve
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    Standard AW: Anschlußfinanzierung

    Zitat Zitat von obelix
    ich gehe davon aus, dass der TE irgendetwas nicht richtig verstanden hat.

    Es sollte versucht werden die Daten hier deutlich zu veröffentlichen.

    habe ich doch gemacht - oder was brauchen Sie noch

  9. Avatar von obelix
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    Standard AW: Anschlußfinanzierung

    Hallo,

    die Zinsen können und werden immer nur auf den 'Restbetrag' gerechnet.

    Vor allem die Anmerkungen von Ravemaster84 sollten beachtet werden. Der (monatliche) Zinsanteil in der Gesamtrate in Euro nimmt stetig ab, dafür steigt der Tilgungsanteil um die 'ersparten' Zinsen. Die monatliche Gesamtrate bleibt gleich.

    Es kann sein, dass bei Ihnen der (ursprüngliche) Tilgungsanteil beibehalten werden soll. Wie gesagt, werden die Zinsen immer nur auf die 'Restschuld' gerechnet.

    Ein frei konstruiertes Beispiel, welches die Verschiebung der Zins- und Tilgungsanteile zeigen soll (freie Werte):
    100.000 Euro Darlehen, 5% Zinsen, X Jahre fest, 1% Tilgung = jährliche Gesamtrate von 6.000 Euro. Bei einer jährlichen Verrechnung (üblich = monatlich) wären in der Gesamtrate von 6.000 Euro ein Betrag von 5.000 Euro der Zinsanteil und 1.000 Euro der Tilgungsanteil.

    Nach X-Jahren beträgt das Restdarlehen noch 90.000 Euro. Darauf werden nun wieder die 5% Zinsen gerechnet (= 4.500 Euro). Die Gesamtrate von 6.000 Euro bleibt gleich, also ergibt sich ein Tilgungsanteil von 1.500 Euro, der nun mehr als 1% entspricht. So geht das Spiel (monatlich) über die gesamte Laufzeit (Zinsbindung). Der absolute Zinsbetrag fällt permanent, dafür steigt der absolute Tilgungsbeitrag (eben um die 'ersparten' Zinsen aufgrund der immer niedriger werdenden Restschuld).

    Bei einer Anschlussfinanzierung nach Ablauf der Zinsbindung KANN es sein, dass die Bank mindestens die ursprüngliche Tilgungsrate von 1.000 Euro beibehalten möchte. Der Zinsbetrag wird aber immer auf die Restschuld gerechnet.

  10. Avatar von noelmaxim
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    Lächeln AW: Anschlußfinanzierung

    Hallo Ovve,

    möglicherweise stellt die Sparkasse das neue Darlehen ins gleiche Verhältnis zu dem Wert der Immobilie wie seinerzeit das alte Darlehen zu dem damaligen Wert, begründen könnte sie dies mit dem Wertverfall der Immobilie. Dies hätte lediglich Einfluss auf die Konditionsgestaltung.

    Ungeachtet dieser Tatsache werden natürlich die Zinsen auf die tatsächliche Schuld berechnet, lediglich der Tilgungsanteil wird auf die Ursprungsschuld berechnet, da es sich um eine Prolongation handelt. Der erreichte Tilgungsanteil/Tilgungssatz soll beibehalten werden, was ja auch Sinn macht, um die Laufzeit bis zur Tilgung nicht wieder zu verlängern.

    Wenn sie das nicht wünschen, dann ist es ihnen selbst überlassen, sich Angebote anderer Banken einzuholen. Dies würde ich ohnehin empfehlen, denn ein Wechsel kostet sie allenfalls 200 Euro - wenn überhaupt - und in der Regel sind Prolongationsangebote schlechter als Neufinanzierungen.

    Sparkassen haben zumindest uns mit ihren Angeboten noch nie geärgert

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