Dies hier ist mein erster Post hier im Forum und ich erhoffe mir um ein wenig Grundwissen bzw. Einsteigertipps/Ratschlägen reicher zu werden.
Zu meiner Person, ich bvin momentan 20 Jahre alt, Student und jobbe nebenbei auf 400€ Basis, je nachdem wie mein BaFög Antrag beantwortet wird, denke ich, dass ich so ca 100-150€ BaFög bekommen könnte/hoffentlich werde.
Ich bin von natur aus ein relativ sparsamer Mensch und habe dadurch das ich noch im Elternhaus wohne und in meiner Stadt studiere bis auf Benzinkosten eigentlich kaum/keine Fix-Kosten.
Im folgenden werde ich meine Situation erläutern und meine bisherigen Überlegungen schildern. Ich bitte euch, wenn Ich irgendwo ein (?) mache, vielleicht ein kurzes Statement abzugeben, ob ich mit der Überlegung überhaupt richtig liege oder das totaler Quark ist
Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, dass Ich monatlich etwas Geld ansparen könnte.
Meine erste Idee kam zu einem Sparbuch, wurde aber schnell wieder verlegt, da ich diese als unrentabel sehe, grade in sachen Zinsen (?), positiv ist zwar, dass ich jederzeit über mein Geld verfügen könnte, aber das wiegt die Unrentablität für mich nicht auf.
Das selbe gilt für ein Tages-Geld Konto (?).
Ich habe mich etwas umgeschaut und habe mich etwas in diese ganze "Börsen Sache" eingelesen und stieß auf Sparfonds.
Da bin ich jetzt auch schon direkt beim Thema.
Momentan bin ich Kunde bei der Postbank (also, habe da mein Girokonto ^^') und die bieten ja ebenfalls ein Depot an und auch Sparfonds.
Jetzt kommen ein paar Fragen, die ich mir soweit zurecht gelegt habe:
- Ich hatte vor monatlich etwas einzuzahlen, also sogesehen in einen Fonds zu investieren, kann ich diese Summe monatlich auch variabl wählen? (also mal 100€, dann mal 200€ etc.pp.)
- Woher weiß ich, was für einen (Spar)fonds ich nehmen sollte? (bin ja relativ unerfahren und hätte jetzt nicht unbedingt maximale Sicherheit, sondern es darf auch ein wenig risiko dabei sein. Ich sage es mal im Verhältniss 4/1 [Also 4 Sicherheit und 1 Risiko :eek:])
- Was für ein Depot brauche ich und sollte ich es direkt bei der Postbank machen, weil da muss ich monatlich doch Gebühren bezahlen -> es wäre dann ja teurer was ich monatlich an gebühren bezahle, als was mein Fond an Wert steigt?(?) - Wenn ich in einen Fonds investiere, ist mein Geld weiterhin verfügbar? Sprich, wenn ich mal Geld brauche, kann ich meine "Anteile" verkaufen und dann über das Geld verfügen?
So, das war es glaube ich erstmal.
Sorry für den langen Post ^^'
- Postbank kenne ich nicht, bei der DAB Bank kannst du Sparpläne unkompliziert ändern.
- Das ist die große Frage. Weiß man im Voraus nie. Letztlich musst du dir ein Bild von der Wirtschaft machen und versuchen die Zukunft vorherzusagen. Dort, wo du eine gut Zukunft siehst, in diesem Bereich musst du dann einen Fonds suchen.
- Das kommt auf die genauen Konditionen an. Das DAB Depot ist zum Beispiel kostenlos. Vergleichen, vergleichen...
- Ja, genau so ist es. Allerdings kann der Kurs eben auch fallen. Dann bekommst du halt entsprechend weniger zurück. Achte beim Kauf auf Ausgabeaufschläge. Die können bis zu 5% betragen. Das müsste der Fonds dann erstmal erwirtschaften, bevor du im Plus bist.
Tipp: Spar dein Geld auf einem Tagesgeldkonto an. Wenn du 1.000 bis 2.000 Euro zusammen hast, kaufst du Fondsanteile (eben ohen Sparplan). Das macht die Sache nochmal ein bißchen leichter.
Wofür möchtest du sparen? Auch als Student mit wenig Ausgaben sollte man einen kleinen Notgroschen haben. Ich gehe immer von ca. 3 Monatsnettogehältern aus. Diese auf einem Tagesgeldkonto parken. Sparbücher sind in der Masse wirklich tot. Aber ich vermute mal, dass die Tagesgeldkonten die du verglichen hast, ebenfalls nur 0,40% oder ähnlich gering bringen. Es gibt aber auch Konten die mehr (teilweise NOCH über 2,00%) bringen. Wichtig ist hierbei, dass du an dein Geld immer sehr schnell kommst.
Wenn du Fonds kaufst, kommst du auch an dein Geld. Aber es kann sein, dass du heute kaufst und in einer Woche dran möchtest wenn der Kurs unter deinem Kaufkurs gefallen ist oder (wie von Bolitho schon geschrieben) der Ausgabeaufschlag dein Geld verbrennt. Daher eignen sich Fonds und Sparpläne auf Fonds nur für mindestens mittelfriste Anlagen, keinesfalls kurzfristig. Wenn du einen Sparplan einrichten willst, dann ist die DAB Bank wirklich eine gute Sache aktuell, die haben eine Menge Fonds zur Zeit kostenfrei als Sparplan.
- Das kommt auf die genauen Konditionen an. Das DAB Depot ist zum Beispiel kostenlos. Vergleichen, vergleichen...
Sehr gut, die werde ich mir mal anschauen
Ja, genau so ist es. Allerdings kann der Kurs eben auch fallen. Dann bekommst du halt entsprechend weniger zurück. Achte beim Kauf auf Ausgabeaufschläge. Die können bis zu 5% betragen. Das müsste der Fonds dann erstmal erwirtschaften, bevor du im Plus bist.
Wenn du Fonds kaufst, kommst du auch an dein Geld. Aber es kann sein, dass du heute kaufst und in einer Woche dran möchtest wenn der Kurs unter deinem Kaufkurs gefallen ist oder (wie von Bolitho schon geschrieben) der Ausgabeaufschlag dein Geld verbrennt. Daher eignen sich Fonds und Sparpläne auf Fonds nur für mindestens mittelfriste Anlagen, keinesfalls kurzfristig.
Richtig, genau das meine Ich... Da ich im Monat ca 500€ in dem Fall zur Verfügung habe hatte ich vor immer so 100-200€ zu investieren und somit über die Zeit etwas Geld anzuhäufen, dass dann auch direkt schon von den Sparplan Vorteilen profitiert. Auch über mittelfristige Zeit. Ich habe keinesfalls vor dieses Geld dann innerhalb der nächsten Zeit anzurühren, dafür habe ich, wie ich im folgenden Abschnitt schreiben werde, den Rest vom Gehalt, dass ich wohl zukünftig auf ein Tagesgeld Konto legen werde
Ebenfalls habe ich dann ja monatlich immernoch eine gewisse Geldmenge X übrig, um alle anderen Dinge zu bezahlen bzw. auch "sofort verfügbar" zu haben. Desswegen fragte ich ja, ob es möglich ist, die monatliche Einzahlgröße variabel zu verändern?
Um es sofort verfügbar zu haben eignet sich das Tagesgeld Konto der DAB ja wirklich gut
Nochmal eine Frage:
Ist es bei Fonds denn auch so, dass man am Jahresende, wenn der Fonds ausschüttend ist, noch einen kleinen "Zusatzverdienst" bekommt, neben der (erhofften) Kurssteigerung?
Um es sofort verfügbar zu haben eignet sich das Tagesgeld Konto der DAB ja wirklich gut
Naja, das TG-Konto der DAB-Bank hat nur 0,50% Verzinsung. Finde ich nun nicht so gut. Schau dir mal MoneYou & RaboDirect an.
Zitat von Viercntholz
Nochmal eine Frage:
Ist es bei Fonds denn auch so, dass man am Jahresende, wenn der Fonds ausschüttend ist, noch einen kleinen "Zusatzverdienst" bekommt, neben der (erhofften) Kurssteigerung?
Ja. Thesaurierende Fonds legen Dividenden gleich wieder in die jeweilige Anlagestrategie an. Das Fondsvermögen wächst also schneller, wie bei einem ausschüttendem Fonds. Ausschüttende zahlen dir die Dividenen in liquide Mittel aus. Glaube, es gibt auch Mischformen, also teilweise ausschüttend und teilweise thesaurierend. Allerdings musst du logischerweise auf beide Formen deine Abgeltungssteuer + Soli + evtl. Kirche blättern. Es sei denn du hast deinen Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft.
Da ich ja monatlich so ca 100€ "einzahlen" will, lohnt sich dass für mich überhaupt dann in Fonds zu invesiteren? Weil ich gelesen habe, dass ich bsp 5% noch als "Gebühr" bezahlen muss, es kommen noch Depot Kosten dazu etc. pp.
Würde das bei einer Sparsumme von monatlich 100€ dann nicht die Ausgaben größer machen, als meine "Einnahmen"?
- muss ich diese Gebühren bezahlen, wenn ich ja lediglich einen "Sparfond" will?
- wo sollte ich denn mein Depot eröffnen um diese fixkosten realtiv günstig zu halten? Habt ihr da einen Tipp, wo ich fondsparen kostenlos/günstig betreiben könnte?
- muss ich mir einen "Sparplanfähigen" fond suchen? wenn ja, wie sage ich denn, dass ich den Fond zu Sparzwecken benutzen möchte?
Der Unterschied ist doch nur, dass ich mtl. unter 500€ einzahlen kann, was bei normalen Fonds nicht der Fall ist, oder?
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EuroPaule
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EuroPaule
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AW: Einsteiger in Sachen Sparfonds und Depot?!
Hallo,
bevor Du über einen Fonds nachdenkst, solltes Du Dir überlgegen, in WAS Du eigentlich investieren willst.
Aktien, festverzinsliche Anleihen (Renten), Immobilien usw..
Fonds sind nämlich nur ein Werkzeug, um mit kleinem Geld in diese Anlageklassen investieren zu können.
Erst wenn du weißt, in WAS Du investieren willst, kannst Du den richtigen Fonds dafür aussuchen.
Da Du noch am Anfang Deines Wissensaufbaus stehst, ist es natürlich sehr schwer, eine vernünftige Entscheidung zu treffen.
Eigentlich möchte Ich Dir empfehlen, erstmal so lange auf ein Tagesgeldkonto zu sparen und Dich intensiv in das Thema einzuarbeiten, bis Du in der Lage bist, einen Berater von einem guten Verkäufer zu unterscheiden und Dir dann bei ersterem Hilfe zu holen.
Wenn Du das nicht möchtest (Ihr jungen Leute seid ja immer soooo ungeduldig..) dann solltest Du jemandem anderem die Entscheidung überlassen, in was Du investieren möchtest. Also einen Fonds mit einem sog. "vermögensverwaltenden Ansatz" wählen. Hier trifft ein Profi die Entscheidung, wann wo investiert wird. Die sind auch nur Menschen, aber ein guter erzielt unter dem Strich vernünftige Ergebnisse.
Hier ein "Klassiker" als Beispiel:
Weitere gute Fonds mit gleichem Ansatz aber anderer Umsetzung findest Du im Fonds Greiff Elite UI Greiff Elite UI
Aus meiner Sicht ist das auch ein super Fonds für den Start und um erste eigene Erfahrungen zu sammeln, ohne Kopf & Kragen zu riskieren.
Zitat von Viercntholz
Ist es bei Fonds denn auch so, dass man am Jahresende, wenn der Fonds ausschüttend ist, noch einen kleinen "Zusatzverdienst" bekommt, neben der (erhofften) Kurssteigerung?
Für Deinen Gewinn unter dem Strich spielt es keine Rolle, ob Deine Erträge (Zinsen bzw. Dividenden) ausgeschüttet oder direkt wieder angelegt (thesauriert) werden. In einem vernüfntigen Fondsdepot werden die Ausschüttungen auch sofort wieder in Fondsanteile angelegt.
Wird das Geld rausgenommen, fehlt der Zinseszinseffekt ganz oder teilweise. Also besser die Finger weg lassen!
Zitat von Viercntholz
Da ich ja monatlich so ca 100€ "einzahlen" will, lohnt sich dass für mich überhaupt dann in Fonds zu invesiteren? Weil ich gelesen habe, dass ich bsp 5% noch als "Gebühr" bezahlen muss, es kommen noch Depot Kosten dazu etc. pp.
Etc pp ist nicht. Depot- und Fondskosten, das wars.
Der Ausgabeaufschlage (AA) oder das Agio (die genannten 5%) bekommt der Vertrieb. Also die Bank oder der Berater/Vermittler, über welche Du Dein Depot eröffnest. Das ist die Vergütung für die Beratung.
Wenn Du so eine (gute) bekommst, ist es wenig genug. Für 5,- € im Monat muss so Sparplan sehr lange laufen, dass sich das Zeitinvestment für den Vermittler lohnt. Ich würde so niedrige Sparpläne nur gegen ein zusätzliches Honorar beraten, wenn ich Vermittler wäre. Oder nur gegen Honorar und dafür ohne Ausgabeaufschlag.
Wenn Du keine Beratung in Anspruch nimmst, kannst Du Fonds auch ohne AA kaufen. Google mal nach "Fondsdiscount".
Dort wirst Du zu Fondsbanken wie der ebase oder FFB vermittelt, zahlst keinen Ausgabeaufschlag und etwa 40,-€ Depotgebühr p.a..
DAB, DiBa usw. würde ich dann nehmen, wenn außer Fonds noch andere Wertpapiere gehandelt werden sollen. Die haben oft GEbühren an anderen Stellen (Transaktionen)
Zitat von Viercntholz
Würde das bei einer Sparsumme von monatlich 100€ dann nicht die Ausgaben größer machen, als meine "Einnahmen"?
Mit jedem Jahr wird die Belastung kleiner (bei 40,- p.a. in Relation zum angesparten Kapital)
Zitat von Viercntholz
- muss ich mir einen "Sparplanfähigen" fond suchen? wenn ja, wie sage ich denn, dass ich den Fond zu Sparzwecken benutzen möchte?
Der Unterschied ist doch nur, dass ich mtl. unter 500€ einzahlen kann, was bei normalen Fonds nicht der Fall ist, oder?
Das Thema sparplanfähig ist ein reines Abwicklungsthema und hat nichts mit dem Fonds an sich zu tun.
Banken, die hier unterscheiden, sind nicht auf das Fondsgeschäft spezialisiert, sondern betreiben es technisch gesehen "nur so nebenbei".
Die genannten Fondsbanken bieten alle Fonds auch als Sparplan an. Ausnahme mögen ein paar Exoten sein, die aber kaum von Bedeutung sind.
Bevor Du irgendetwas unternimmst, ist Deine Hausaufgabe erstmal, den Unterschied zwischen einem "Fond" und einem "Fonds" herauszufinden. Sonst geht das nämlich alles schief.
Außerdem empfehle ich Dir diesen Artikel zum Thema Sparplan. Auf diesem Blog findest Du auch einige weitere Artikel zum Thema Fonds, einfach mal ein bisserl stöbern.
Solange Du nicht näher erläuterst,warum Du das von Dir genannte Werk als nicht "soo hilfreich" erachtest,wird kaum jemand in der Lage sein,Dir ein für Deinen Kenntnisstand geeignetes Buch zu empfehlen.
Die Geschichte und soviel über Kapitalanlagengeselschaften etc.
Dachte eher an so eine ausführliche praxisnahe Anleitung wie was funktioniert.
Eventuell sollte ich auch einfach weiterlesen. Denn aktuell lese ich Sachen, die ich sofort wieder vergesse und es sich anfühlt als wäre ich in Schule. Nachdem Motto ich müsste das auswendig lernen.
Aber bitte nicht steinigen falls ich einfach nur weiterlesen sollte