ich habe hier schon so einige Beiträge gelesen, würde mich aber trotzdem um eine Einschätzung unserer persönlichen Situation freuen (damit ich die Zeit bis zum Gespräch mit dem Baufinanzierer überbrückt bekomme und schon mal einige Anregungen habe).
Mein Mann und ich würden gerne ein Haus kaufen.
Zwei-Famlienhaus, Wohnung 1: 95qm, Wohnung 2: 176qm. Das Haus ist komplett renoviert, sprich es wäre ein Einzug ohne zusätzliche Renovierung möglich.
Kaufpreis: 299.000 Euro
Kaufnebenkosten: ca. 34000
Eigenkapital ist keins vorhanden, da in der Vergangenheit zum einen eine teure Ausbildung finanziert wurde und zwei bezahlte Autos vorhanden sind.
Evtl. wäre es möglich Eigenkapital für die Bank von meinen Eltern in Höhe von 15.000 Euro einfließen zu lassen und dies dann zinsgünstiger bei meinen Eltern zu tilgen.
Das monatliche Nettoeinkommen liegt derzeit bei 5300 Euro gesamt.
Das besagte Haus hat eine Einliegerwohnung von 95qm, die von uns vermietet werden würde (grobe Kaltmiete von 450 Euro).
Zum Einkommen ist anzumerken, dass zumindest mein Job sicher ist, da ich Beamtin auf Lebenszeit bin. In der Branche meines Mannes sieht es ähnlich aus, allerdings natürlich ohne Garantie, da er kein Beamter ist.
Hmmm, also ohne Eigenkapital wird die Immobilienfinanzierung schon ziemlich teuer, denke ich. Auf der anderen Seite sollte es bei diesem Einkommen möglich sein die Laufzeit nach unten zu drücken. Hast du dich bei deiner Hausbank schon mal informiert?
Die Kaufnebenkosten betragen 4,76 % Maklercourtage, 5 % Grunderwerbssteuer und dazu kommen noch die Notar- und Gerichtskosten.
Eine Änderung hat sich ergeben, dass Haus würden wir für 279000 Euro bekommen.
Wären wir also bei ca. 310000 Euro Gesamtkosten.
Es gibt ein Wertgutachten über das Haus, wonach der Wert bei 319000 Euro liegt.
Zum Eigenkapital möchte ich nur anmerken, dass es natürlich bei dem Einkommen verwundern kann, dass jetzt leider keins mehr da ist, es gibt aber familiäre und persönliche Gründe die dazu geführt haben und muss von uns jetzt einfach so hingenommen werden.
ich schiebe noch mal eine Frage hinterher, vielleicht fällt ja noch jemandem etwas ein!
Die Finanzierung steht jetzt soweit, über die DSL-Bank und über die Hanseaticbank.
Jetzt ist uns aber mitgeteilt worden, dass bei der DSL-Bank ein Zinsnachlass von 0,2 % in der berechneten Finanzierung enthalten ist -- und zwar für den Abschluß eines BHW-Bausparvertrags.
Hierfür ist eine Abschlußgebühr fällig und er "sollte" mit über 200 Euro im Monat bespart werden, aber es bestünde die Möglichkeit, diese Sparrate niedriger anzusetzen.
Wir sind ziemlich überrumpelt, denn die Finanzierung an sich ist für uns optimal, allerdings wollen wir gar keinen zusätzlichen Bausparvertrag abschließen!
Einen 0,2% höheren Zinssatz wollen wir aber auch nicht zahlen.
Gibt es einen monatlichen / jährlichen Mindestbetrag der eingezahlt werden muss?
Ansonsten ziehen wir die Möglichkeit in Betracht, den Bausparvertrag abzuschließen und einfach nur 10 Euro im Monat einzuzahlen, um den Zinsvorteil jetzt zu nutzen.
seien sie mir nicht böse, ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie sie eine Lebensinvestition in dieser Größenordnung abschließen können, ohne dass sie verstanden haben oder sich haben verdeutlichen lassen, was sie da eigentlich zeichnen.
Der Bausparvertrag ist ihre Tilgung, dh. sie zahlen während der Zinsfestschreibung nur Zinsen, während die Tilgung mit 0,5 % Verzinsung - bei gleichzeitiger wesentlich höherer Zinszahlung - in den Bausparvertrag geht. In der Regel geht da das eine Prozent Tilgung rein, was bedeutet, dass dieser in den kommenden 20 Jahren vorraussichtlich nicht zugeteilt wird. Das wiederum hat die Konsequenz, dass nach Zinsfestschreibungsende die gesamte Ursprungsschuld zu den dann am Markt befindlichen Zinsen anschlussfinanziert werden muss, oder ein Teil über eine Teilbausparsummenbildung über eine Teilung abgelöst wird und der Rest im Risko steht!
Zahlen sie lieber mehr Zinsen, das auch für eine längere Zisnfestschreibung und machen eine direkte Tilgung (Annuitätendarlehen), keine ausgesetze (endfälliges Darlehen) gegen einen Bausparvertrag!
Da keine weiteren Informationen über Zinsfestschreibungszeit und Tilgungshöhe vorliegen, kann ich leider keine detailierte Begründung liefern. Haben sie aber 1 % Tilgung und eine 10 jährige Zinsfestschreibung, dies endfällig gegen einen Bausparvertrag, dann ist das ein ganz schlechtes, sehr schlechtes Finanzierungskonzept!
Welcher Betragt wird zu welchem Zinssatz mit welcher Zinsfestschreibungszeit gezahlt.
Welche Bausparsumme soll der BSV haben. Und wie viel Prozent muss angespart werden damit er zur Zuteilung kommt.
Wenn man diese Zahlen hat kann man die Situation einschätzen sonst leider nicht.
Ich denke schon, dass ich die Finanzierung an sich verstanden habe.
Die Finanzierung sieht wie folgt aus:
1 Annuitätendarlehen bei der DSL-Bank über 226000 Euro (Zinssatz 3,63 % bei 15 Jahren Zinsfestschreibung)
1 KFW-Darlehen über 50000 Euro
1 Darlehen bei der Hanseatic-Bank für die Kaufnebenkosten.
Der Zinssatz von 3,63 % für das Darlehen bei der DSL-Bank wird nur dann gewährt, wenn gleichzeitig (völlig unabhängig von der Tilgung des Darlehens und dem restlichen Finanzierungskonzept) ein Bausparvertrag bei der BHW über eine Summe von 152000 Euro abgeschlossen wird. Wenn wir diesen Bausparvertrag nicht abschließen, beträgt der Zinssatz 3,83 %.
Es wurde uns gesagt, man könne diesen Bausparvertrag ja auch liegen lassen und mit 10 Euro im Monat besparen, er wäre halt einfach Bedingung dafür, dass der Zinssatz bei 3,63 % statt 3,83 % liegt.
was man ihnen gesagt hat ist nicht konform den Bedingungen der DSL Bank, zu dem finde ich es übelst unseriös einen Bausparvertrag abzuschließen, der nicht bespart wird, aber immense Kosten verursacht. Welche Berechtigung hat dieser BSV? Die Abschlussgebühren verzehren zu dem einen Teil der subventionierten Zinsen, anders gesagt es relativiert die Subventionierung! Zu dem wird jeder Euro, selbst wenn es nur 10 Euro mtl. sind, mit 0,5 % verzinst, während das Geld als Tilgungsssatzerhöhung also als direkte Tilgung den Zins bringen würde, den sie nicht mehr zahlen müssen, weil das Geld getilgt ist!
Wie gesagt, schlecht beraten, zu dem nicht so wie es von der DSL Bank gewollt ist und ich bezweifele dass sie so die Subventionierung bekommen werden. Es gibt dieses Modell der Subventionierung bei der DSL Bank, die Herauslagekriterien dafür sehen aber ganz anders vor, denn da muss Bausparsumme gleich Finanzeiruengssumme sein und die Tilgung sprich die Einzahlung muss mind. 1 % der Finanzierungssumme sein.