Geldanlage für Studenten so sinnvoll?

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  1. Avatar von studentchen
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    Standard Geldanlage für Studenten so sinnvoll?

    Guten Abend,

    ich plane, mein Geld, das momentan komplett bei der Bank of Scotland (Tagesgeld) liegt, besser anzulegen. Zuerst vielleicht kurz der Hinweis, dass ich an risikoreichen Anlagen wie Aktien, Fonds und was es alles gibt, nicht interessiert bin. Ich möchte das Geld so sicher wie möglich anlegen.

    Noch kurz zu meiner finanziellen Situation: Ich studiere und habe regelmäßige Einnahmen, die ungefähr den Ausgaben entsprechen. Mal mehr mal weniger. Deshalb ist es mir wichtig, einen Teil des Geldes flexibel anzulegen (z.B. Tagesgeld)
    Insgesamt befinden sich auf dem Tagesgeldkonto momentan 11.000€

    Ich dachte mir, dass ich einen Teil von 5.000€ - 7.500€ für 3 Jahre fest anlege, da ich mir relativ sicher bin, das Geld in nächster Zeit nicht zu brauchen.

    Um ein bisschen Flexibilität mit besseren Zinsen zu erreichen, wollte ich einen weiteren Teil (ca. 1.500€ - 3.500€) für nur ein Jahr auf ein Festgeldkonto packen und dann in einem Jahr entscheiden, was ich damit mache.

    Der Rest würde dann auf dem Tagesgeldkonto bleiben. Nur weiß ich noch nicht, wieviel ich auf dem Tagesgeld lassen soll. Die monatl. Ausgabe werden so gut wie immer von den Einnahmen gedeckt. Also denke ich, dass 2.000€ flexibel (Tagesgeld) ausreichend wären.

    Kurze Zusammenfassung:
    - Großteil (mind. 50%) für 3 Jahre auf Festgeldkonto
    - ca. 25% für 1 Jahr auf Festgeldkonto
    - Rest auf Tagesgeldkonto lassen für Notfälle

    Was haltet ihr von meinem "Plan"? Sinnvoll oder totaler Schwachsinn?

    Wie würdet ihr in meiner Situation anlegen?

    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

  2. Avatar von Bolitho
    Bolitho ist offline

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    Standard AW: Geldanlage für Studenten so sinnvoll?

    Die Entscheidung kann dir letztlich keiner abnehmen. Wenn es für dich plausibel ist, dann mach es halt. Ist ja auch relativ "überschaubar", also Summen und Zeiträume.

    Aktien und Fonds sind nicht so schlecht wie ihr Ruf, richtig ist aber auch, dass man sich damit auskennen muss. Insofern triffst du eine gute Entscheidung, wenn du diese Formen der Geldanlage meidest.

  3. Avatar von Arbitrage
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    Standard AW: Geldanlage für Studenten so sinnvoll?

    In dieser Niedrigzinsphase ist es nicht unbedingt sinnvoll, das Geld längerfristig fest anzulegen. Das Dilemma dabei ist, dass Festgeldzinsen erst ab einem wirklich langen Zeitraum (deutlich länger als die von Ihnen veranschlagten 3 Jahre) auf ein Niveau steigen, das einen spürbaren (sprich wirklich messbaren) Unterschied zu den besten Tagesgeld- bzw. kurzfristigeren Festgeldangeboten bietet.

    Wenn Aktien, Fonds und andere Anlageformen überhaupt nicht in Frage kommen, sind die Renditen derzeit sehr begrenzt, zumal die Inflationsrate bei rund 2% liegt und damit den Großteil der Zinsrendite, ob bei Fest- oder Tagesgeld, wegfrisst. Es läuft somit bei Ihnen eher auf Werterhalt als wirklichen Vermögensaufbau hinaus.

    Eine brauchbare Alternative für Sie scheint mir das RaboSpar 90 Produkt der RaboDirect zu sein. Dort legen Sie Ihr Geld für 90 Tage Fest an und erhalten mit einem Zinssatz von 2.70% Zinsen auf einem Niveau, das andere Banken erst für Festgeld ab 1-2 Jahren bieten. Damit erwirtschaften Sie leicht höhere Zinsen als beim Tagesgeld und umgehen gleichzeitig das Problem, in dieser Niedrigzinsphase Geld unnötig lang zu binden. Das Problem ist nur, dass die Rabodirect derzeit von Kunden überlaufen wird und es somit etwas länger dauern kann, bis Sie Ihr Konto erhalten.

  4. Avatar von studentchen
    studentchen ist offline
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    Standard AW: Geldanlage für Studenten so sinnvoll?

    Die Entscheidung kann dir letztlich keiner abnehmen. Wenn es für dich plausibel ist, dann mach es halt. Ist ja auch relativ "überschaubar", also Summen und Zeiträume.
    Ja, die Frage habe ich hier nur gestellt, weil ich mir nicht sicher war, ob ich vielleicht irgend eine Möglichkeit übersehe, die mir wesentlich mehr Zinsen bei ähnlich geringem Risiko bringt

    Was ist eigentlich mit Geschäftsanteilen bei Sparkassen, Volksbanken, usw.? Wäre es nicht theoretisch möglich, bei den ganzen Banken die Maximalanzahl an Geschäftsanteilen zu erwerben und dann von der Dividende, die da ja auch schon mal 5% betragen kann, zu profitieren? Ist das Risiko hierbei viel höher als bei Festgeldanlagen?

    Oder kann ich gar nicht einfach so Geschäftsanteile kaufen (ohne Konto bei der Bank)?

    Eine brauchbare Alternative für Sie scheint mir das RaboSpar 90 Produkt der RaboDirect zu sein. Dort legen Sie Ihr Geld für 90 Tage Fest an und erhalten mit einem Zinssatz von 2.70% Zinsen auf einem Niveau, das andere Banken erst für Festgeld ab 1-2 Jahren bieten. Damit erwirtschaften Sie leicht höhere Zinsen als beim Tagesgeld und umgehen gleichzeitig das Problem, in dieser Niedrigzinsphase Geld unnötig lang zu binden. Das Problem ist nur, dass die Rabodirect derzeit von Kunden überlaufen wird und es somit etwas länger dauern kann, bis Sie Ihr Konto erhalten.
    Danke für den Hinweis. Über dieses Angebot bin ich auch schon gestolpert. Aber ich frage mich, wie die Bank es schafft, über so einen kurzen Zeitraum deutlich höhere Zinsen als andere Banken zu bieten. Bringt das dann nicht auch gleichzeitig mehr Risiko mit sich?

    Sorry, falls ich teils blöde Fragen stelle. Ich bin nur neu auf dem Gebiet der Geldanlagen

  5. Avatar von tequila
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    Standard AW: Geldanlage für Studenten so sinnvoll?

    Aber ich frage mich, wie die Bank es schafft, über so einen kurzen Zeitraum deutlich höhere Zinsen als andere Banken zu bieten.
    Man braucht frisches Geld,um sich zu refinanzieren.Das bekommt man am ehesten,wenn man höhere Zinsen als der Markt zahlt.Ob das gut oder schlecht ist,lasse ich einmal dahingestellt.

  6. Avatar von Arbitrage
    Arbitrage ist offline

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    Standard AW: Geldanlage für Studenten so sinnvoll?

    Zitat Zitat von studentchen
    Danke für den Hinweis. Über dieses Angebot bin ich auch schon gestolpert. Aber ich frage mich, wie die Bank es schafft, über so einen kurzen Zeitraum deutlich höhere Zinsen als andere Banken zu bieten. Bringt das dann nicht auch gleichzeitig mehr Risiko mit sich?

    Sorry, falls ich teils blöde Fragen stelle. Ich bin nur neu auf dem Gebiet der Geldanlagen
    Prinzipiell ist es immer gut, skeptisch zu sein. Und es stimmt, in der Regel ist die Faustformel höhere Rendite = höheres Risiko durchaus schlüssig.

    In diesem speziellen Fall jedoch handelt es sich um ein Tochterunternehmen der größten niederländischen Bank, der Rabobank, die genossenschaftlich strukturiert und finanziell äußert solide aufgestellt ist und damit laut mehreren unabhängigen Analysten als sicherste Privatbank der Welt gilt. Dieses Tochterunternehmen ist neu auf dem deutschen Markt und hat mit ihrem Tagesgeldangebot von 2.4% im Juni gestartet, damals am oberen Ende der Zinsskala, jedoch keineswegs außergewöhnlich hoch. Zeitgleich setzte eine Zinssenkungsrunde bei der Konkurrenz ein, die Rabodirect als Neuling nicht mitmachte, schließlich war man ja gerade erst in den neuen Markt gestartet. Das führte jedoch dazu, dass Rabodirect von Kunden förmlich überrant wurde (s. auch folgender Thread), da der Zinssatz jetzt zu den höchsten im Land zählte, gepaart mit hoher Transparenz des Produkts und einer Einlagesicherung bis 100.000 EUR garantiert nach niederländischem Recht.

    Mit den kurzfristigen Festgeldanlagen Rabospar 30 und Rabospar 90 besetzt Rabodirect zudem eine neue Marktnische in Deutschland, da es bei solch kurzfristigen Geldanlagen hierzulande bisher kaum Zinsunterschiede zum Tagesgeld gegeben hat. Dafür sind die "echten" Festgeldprodukte der Rabodirekt, also Festgeld mit Laufzeiten von über einem jahr, eher weniger attraktiv. Mit diesen beiden Produkten, vor allem mit Rabospar 30, kombiniert Rabodirect die Vorteile des Tagesgeldes mit denen des Festgeldes, eine Art Hybridprodukt das m.E. gerade in dieser Niedrigzinsphase sehr attraktiv ist, aus genannten Gründen.

    Ich selbst habe ein Tagesgeldkonto bei der Rabodirect bestellt, warte jedoch aufgrund des Auftragsstaus (s.o.) noch auf meine Unterlagen.

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