Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

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  1. Avatar von Lichtgestalt
    Lichtgestalt

    Standard Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    Ich bin 41 Jahre, meine Frau ist 42 und wir würden gerne jetzt noch ein Haus kaufen. Unsere Kinder sind 11und 15, da würde es sich noch lohnen. Aber wie ist es mit dem Aspekt der Altersvorsorge? Was wir jetzt an Tilgung zahlen, haben wir natürlich nicht mehr für die Altersvorsorge zur Verfügung. Lohnt sich der Hauskauf noch unter diesem Aspekt?

    Wir werden das Haus ja wahrscheinlich nicht abbezahlt haben, wenn wir in Rente gehen. Ist es trotzdem sinnvoll und bringt uns im Alter noch Vorteile? Oder sollen wir lieber die Finger davon lassen?

  2. Avatar von Gerd
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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    Hallo

    Die Entscheidung für Wohneigentum muß jeder für sich allein treffen. Es ist ja nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine mentale Frage. Aus heutiger Sicht gehen sie in 25 Jahren in Rente. Die Finanzierung sollte so aufgestellt sein, das sie bei Renteneintritt abgeschlossen ist, oder nur noch ein geringer Rest vorhanden ist. Bei den gegenwärtig extrem niedrigen Zinssätzen für Baudarlehen (3-4%) und bei der Einbeziehung von KfW Krediten, sollte man nicht mit 1% Tilgung wie allgemein üblich beginnen, sonder sofort 2% oder 3% Tilgung wählen. Das bedeutet bei einem Zinsatz von 5% und 2% Tilgung eine Kreditlaufzeit von 26 Jahren.

  3. Avatar von neugierig
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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    Zur Gestaltung der Finanzierung kann ich Gerd nur zustimmen. Eine zu geringe Tilgung kann die Finanzierung der Immobilie sogar gefährden, da bei Niedrigzinsphasen, wie jetzt, in den ersten 10-15 Jahren nur sehr wenig getilgt wird. Das liegt einfach am Prinzip eines Annuitätendarlehens.

    Es sind sich auch alle darüber einig, dass dieser Zinssatz mittelfristig nicht so bleiben wird. Deshalb macht auch eine möglichst lange Zinsbindung Sinn. In Verbindung mit einer hohen Anfangstilgung ist die Gefahr im Rentenalter noch Kredite bedienen zu müssen relativ gering und die bei einer Zinssteigerung nach Auslaufen der Zinsfestschreibung müsst Ihr nicht befürchten, die unter Umständen, viel höhere Rate nicht mehr bezahlen zu können.

    Deshalb mindestens 3% Tilgung am Anfang. Als Faustregel gilt, die Gesamtrate sollte mindesten die Höhe eines durchschnittlichen Baufinanzierungszinses +1-2% Tilgung betragen. Als durchschnittlicher Baufinanzierungszins der letztenn 20-30 Jahre kann man bei vorsichtiger Herangehensweise 6% annehmen +1-2% Tilgung macht eine Gesamtrate = Zins+Tilgung = 7-8% Bei einem Zinsfestschreibung von 20-25 Jahren sollte eine Zinssatz von 5% möglich sein.

    Ich würde nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre eine Immobilie in einer guten Lage einer klassischen Altersvorsorge wie Renten- oder Lebensversicherungen immer den Vorzug geben. Ich habe zu diesem Thema schon mal sehr ausführlich in einem anderem Forum was geschrieben und da ich faul bin, verlink ich das einfach mal.

    Aber da zum Sinn oder Unsinn von Renten- oder Lebensversicherung als Altersvorsorge wirst Du sehr unterschiedliche Meinungen hören. Einfach mal selber bei den eigenen Policen nachrechnen und den gesunden Menschenverstand folgen

    LG Frank
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  4. Avatar von Gerd
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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    Nicht für jeden ist aber Wohneigentum ein Thema. Deshalb sind Altersvorsorgeprodukte, in welcher Form auch immer, für die meisten Menschen sehr wichtig.

  5. Avatar von neugierig
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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    Da stimme ich Dir prinzipiell zu. Aber bei allem was man tut, um fürs Alter vorzusorgen, sollte am Ende mehr dabei heraus kommen als man hineinsteckt. Davon ist aber bei den derzeitigen Renten und Lebensversicherungen nur nach einer Laufzeit von 15 oder mehr Jahren auszugehen, wenn überhaupt.
    Wie gesagt einfach mal den verlinkten Artikel lesen. Bei Kosten von 15-25% der gezahlten Beiträge muss man schon mit viel Dummheit gestraft sein um das als wichtige und nützliche Vorsorge fürs Alter zu bezeichnen. Davon, dass es dabei in den aller meisten Fällen um gezillmerte Verträge handelt, wollen wir noch nicht mal reden. Fazit, nützlich und sinnvoll sind diese Verträge nur für die Versicherungsgesellschaften und die Vermittler, die diese Verträge Ihren gutgläubigen Kunden andrehen.

    Übrigens, ich verkaufe aus genau diesem Grund keine diese Verträge mehr und habe auch noch keine sinnvolle Alternative gefunden, außer Wohneigentum, für den der es eben kann. Für mich bedeutet es richtig Einkommensverlust, wenn ich das meinen Kunden sage. Die sind mir aber für diese ehrliche Meinung dankbar und ich kann mir jeden Morgen mit einem guten Gefühl in den Spiegel schauen.

    Und in dem Beitrag davor sprach ich auf von vorziehen, da steckt schon mal drin, dass man mindestens zwischen zwei Dingen wählen kann. Wer diese Wahl nicht hat, der kann es eben nicht machen.

    LG Frank
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  6. Avatar von Gerd
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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    O.K. Sie arbeiten als Versicherungsmakler und verkaufen keine Renten oder Lebensversicherungen. Wenn ihre Kunden aber genau das haben wollen schicken sie diese weg. Ich verstehe.

  7. Avatar von neugierig
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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    Was bist Du den für ein komischer Vogel.
    Willst Du Dich hier über mich lustig machen oder was.

    Da es mit dem Verstehen bei Dir nicht so weit her zu sein scheint, für Dich noch mal zum mitmeißeln. Wenn ein Kunde zu mir kommt wegen einer Rentenversicherung, dann zeige ich dem die Kosten, die ja in jedem Antrag im Kleingedruckten versteckt sind und dann rechnen wir mal zusammen und dann frage ich, ob er das immer noch will. Wenn er es noch will, dann kann er es auch bekommen. Ich wehre mich dann nicht gegen das Geld. Es ist nur noch nie vorgekommen.

    Ich weiß ja nicht mit was Du Dein Geld verdienst. Aber ich unterstelle Dir ja auch nicht, dass Du wissentlich Leute übern Tisch ziehst. Also lass es gefälligst auch bei mir.

    LG Frank
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  8. Avatar von Gerd
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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    O.K. Meister neugierig. Jetzt wollen wir mal schön sachlich bleiben. Ersten bin ich kein komischer Vogel. Solche Anzüglichkeiten verbitte ich mir. Ich bin auch kein Bildhauer und wenn sie meine Beiträge im Forum mal lesen würdest, könnten sie sich ihre abfällige Bemerkungen sparen. Damit ist hier noch keiner weiter gekommen. Wenn hier ein Versicherungsmakler, der vom Verkauf von Versicherungen lebt erzählt er verkauft keine Rentenversicherungen, dann muß ich mich schon sehr wundern. Wo bleibt dann die angepriesene Rundumbetreuung der Kunden. Eine Rentenversicherung kann durchaus eine gute Geldanlage sein. Kosten entstehen überall. Auch ein Fondssparplan ist über eine längere Laufzeit sehr kostenintensiv. Auserdem geht es hier um die Beantwortung von Fragen und nicht um das Ausfechten persönlicher Befindlichkeiten. Damit ist den Fragestellern hier im Forum nicht geholfen. Weiterhin haben sie bis jetzt nur erklärt, was sie nicht machen, aber nicht was sie dem Kunden als Altersvorsorge empfehlen.

  9. Avatar von neugierig
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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    O.K. Meister neugierig.
    Den Meister kannst Du stecken lassen. Frank reicht!

    Solche Anzüglichkeiten verbitte ich mir
    Mit Anzüglichkeiten und Zynismus habe ich nicht angefangen.

    Wenn hier ein Versicherungsmakler, der vom Verkauf von Versicherungen lebt erzählt er verkauft keine Rentenversicherungen, dann muß ich mich schon sehr wundern.
    Warum muss man sich da wundern? Es gibt doch noch andere Versicherungsarten. Gut, vielleicht nicht so viele, die so gut bezahlt werden.
    Wenn es für eine Rentenversicherung für einen 30 jährigen
    • mit 100 € Monatsbeitrag
    • einer Laufzeit von 35 Jahren

    zwischen 1.600- 2000 € Provision gibt und ich das nicht verkaufe, tja vielleicht muss ich mich wirklich fragen lassen ob ich noch ganz klar in der Birne bin. Selbst meine Freundin hat mich schon gefragt, warum ich denn von dem Ramsch nicht wenigstens die besten Teil verkaufe? Und ich habe mich doch oben ganz klar zu verstehen gegeben, dass dieser Verzicht für mich sehr wohl einen Einkommensverlust darstellt.

    Wo bleibt dann die angepriesene Rundumbetreuung der Kunden.
    Das sind genau diese zynischen Bemerkungen, bei denen ich mich frage, was Du für ein Typ bist? Und außerdem, wo steht denn, dass Rundumbetreuung das Verkaufen von jedem verfügbaren Mist bedeutet?

    Eine Rentenversicherung kann durchaus eine gute Geldanlage sein.
    Dieser Fall, wohlgemerkt für den Otto-Normalbürger, der für 50-100 € eine Altersvorsorge aufbauen will, der würde mich brennend interessieren. Hier würde ich mal um eine kostenlose Lehrstunde bitten. Wir wären dann gleich Quitt. Wenn ich hier irgend etwas wesentliches übersehen haben sollte, dann bitte ich um Erleuchtung. Schon wegen meiner Einkommensverluste

    Weiterhin haben sie bis jetzt nur erklärt, was sie nicht machen, aber nicht was sie dem Kunden als Altersvorsorge empfehlen.
    Tja, da bin ich ganz ehrlich selber noch auf der Suche. Ich habe da ganz konkrete Vorstellungen, wie so ein Produkt aussehen müsste. Aber leider noch nicht gefunden. Wie z. B.:
    • ungezillmert (ich weiß, der Vermittler bekommt seine Kohle über die ganze Laufzeit verteilt und nicht auf einmal, aber der Kunde, der nach 2-3 Jahren seinen Vertrag nicht mehr bezahlen kann, hat die Chance sein eingezahltes Geld wiederzubekommen)
    • Kosten der gezahlten Beiträge deutlich unter 10% (es ist mir schon klar, das überall Kosten gibt und auch geben muss, weil ich arbeite vielleicht für weniger als andere aber nicht für umsonst)
    • Mindestbeiträge höchstens 20 €
    • Beitragsfreistellung ab 200-300 € Vertragsguthaben (da ungezillmert und geringe Kosten wäre das auch schnell erreicht)
    • es gäbe noch ein paar Details, aber ich denke das reicht erst einmal
    Auserdem geht es hier um die Beantwortung von Fragen und nicht um das Ausfechten persönlicher Befindlichkeiten.
    Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Ich habe aber den Eindruck, dass Du Dich auf den Schlipps getreten fühlst. Sollte ich mich irren, dann nehme ich alles zurück logisch.

    Da fällt mir ein, das ich ja schon mal gefragt habe, was Du so machst. Ich stehe hier mit Bild und Anschrift und Du versteckst Dich hinter Gerd und einem nichtvorhandenen Avatar. Deine Antworten entnehme ich eine Kompetenz, die ich anerkenne, die aber über die, eines Laien hinausgeht.

    Verkaufst Du etwa Versicherungen? Rentenversicherungen?

    Na ja, wer es nicht besser weiß dem sei verziehen, aber sonst ...

    LG Frank
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  10. Avatar von Gerd
    Gerd ist offline

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    Standard AW: Wann gilt ein Haus als Altersvorsorge?

    Entscheident ist doch, das ich hier im Forum Ratschläge geben kann und nicht was ich tue. So entgehe ich auch gleich dem immer wieder auftretenden Vorwurf der Eigenwerbung. Dazu ist dieses Forum auch nicht da.
    Ach so. Häte ich fast vergessen. Was empfehlen sie denn Ihren Kunden als Altersvorsorge?

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