Nach etwas Recherche im Internet nach dem Aufwand der hier betrieben werden muss. Wollte ich mal wissen wer hier den Aufwand selber betreibt und die Jährliche Versteuerung (über mehrere Jahre) durchgeführt hat und bei Verkauf die doppelte Steuer erfolgreich abgewendet hat.
Welche Unterlagen haben bei Euch dem Finanzamt ausgereicht?
Wenn man schon die Unterlagen all die Jahre aufbewahren muss dann würde ich gerne die richtigen aufbewahren.
Ich bin noch am überlegen ob ich mir dann den Aufwand machen oder doch lieber nur ausschüttende Fonds aus dem Ausland zulege, was aber die Auswahl stark einschränkt.
Achja meine Steuererklärung mache ich selber und wollte es auch dabei belassen.
Richtig aus dem Grund wäre es ja gut zu wissen was wirklich dann anerkannt wird. Aber anscheinend ist es wirklich nur für ganz wenige noch interessant solche Fonds zu haben.
Die thesaurierten Ausschüttungen von Fonds sind steuerpflichtig. Das sind die Dividenden, die der Fond erhält, aber nicht an seine Anleger weiterzahlt.
Bei deutschen Fonds wird Abgeltungssteuer einbehalten (und eine entsprechende Anzahl von Fondanteilen gekürzt). Bei ausländischen Fonds nicht. Hier hat der Anleger selber für die jährliche Versteuerung zu sorgen. (Steht beim deutschen Depot auf der Jahressteuerbescheinigung drauf!)
Wenn der Fond jetzt verkauft wird, wird unterschieden, ob dieser vor 2009 (Einführung der Abgeltungssteuer) oder danach erworben wurde:
Der Verkauf von Altbeständen ist steuerfrei.
Werden Neubestände verkauft, ist im Verkaufserlös die schon versteuerten Gewinne der Vorjahre enthalten. Trotzdem berechnet die Bank Abgeltungssteuer von der Differenz Verkauf zu Einkauf. Der Anleger muß nachweisen, daß er die Erträge der Vorjahre schon versteuert hat.
Wenn man nur einen solchen Fond hat, kann man das sicher einfach nachweisen. Einfach alle Bescheinungen seit Erwerb/frühstens 2009 aufbewahren. Bei mehreren solchen Fonds im Depot, ist riesier Aufwand zu treiben, aus den versteuerten Erträgen der Vorjahre, den verkauften Fond herauszurechnen.
Vermieden werden kann die Abgeltungssteuer auf ausländische thesaurirende Fonds, indem man ein Depot bei beispielsweise Captrader, Lynx oder IB hat. Das sind nämlich ausländische Broker, die nicht zum Einbehalt der Abgeltungssteuer verpflichtet sind. Trotzdem bleiben die Erträge steuerpflichtig.
Da ich jetzt die Frage erklärt habe, zur Antwort:
Da die meisten ein deutsches Depot haben, wird die Thesaurierung durch die Bescheinigung ordnungsgemäß versteuert.
Beim Verkauf tappen sie natürlich in die Steuerfalle, die sie das Problem nicht erkannt haben.
In der Mehrzahl dürfte es sich dabei um Banken "verratende" Kleinanleger handeln, denn welcher Großinvestor kauft solche gebührenträchtige Fonds?
Bei ETF sind die wenigsten Deutsche, obwohl sie eine "DE" in ihrer ISIN haben. Die meisten sind also Steuerausländer, haben damit also deutsche Steuerprobleme.
Es gelten die gleichen Prinzipien wie oben.
Wenn in den Kurssteigerungen beim Verkauf schon in Vorjahren versteuerte Gewinne enthalten sind, müssen diese wieder herausgerechnet werden.
Aktuell geht der Trend bei den ETF zur physischen Replizierung. Diese ETF haben aufgrund der empfangenen Dividenden dieses Steuerproblem sofern nicht in Deutschland ansässig.
Swapbasierte thesaurierende ETFs können dieses Steuerproblem durch den gezeichneten Swap umgehen. Es fallen u.U. also keine steuerpflichtigen Einnahmen innerhalb es ETFs an. Folglich paßt die Abgeltungssteuer.
Wenn bei einem physisch replizierendem ETF es zur Wertpapier(ver)leihe kommt, ist ein ETF mit Swaps genauso sicher, oder?
Alternativ kann man seine ETFs vor Jahresende verkaufen und zu Jahresbeginn wiederkaufen. Dann ist alles in der Steuerbescheinigung korrekt und abschließend drin, sofern "deutscher" Broker.
Es sollte klar sein, daß das Ganze sich nur dann zum Tragen kommt, wenn der Sparerpauschbetrag schon verbraucht wurde. Die Kleinsparer sind also nicht betroffen. Deswegen auf die besseren Produkte zu verzichten ist m.E. falsch. Für Kleinsparer gilt deutscher Broker mit deutschem Freistellungsauftrag.
der Pauschbetrag ist schon ausgeschöpft. Somit ist es ja interessant gewesen, was zu tun ist und ob sich der Aufwand im Moment lohnt. Da ich nicht beabsichtige die Fonds ständig umzuschichten sondern länger zu halten. Ist mir das Abends nach der Arbeit dann doch zu aufwendig neben den normalen tätigkeiten das auch noch anzufangen.